Doch nicht nur Cup-Organisator und Rallye-Autos haben bei dieser steirischen Traditionsveranstaltung ein Heimspiel, auch drei Piloten des Cups dürfen auf ihren Heimvorteil bauen: Der Sieger des ersten Laufs, Daniel Wollinger, hat seine Wurzeln in
Gleisdorf, Daniel Zieser kommt aus dem ebenfalls nicht allzu weit entfernten Weiz und Thomas Mosburger, der „Rookie“ des Opel Corsa OPC Rallye Cup, fährt aus Gratkorn an.
Wie jedes Jahr schlägt der Rallye-Tross seine Zelte direkt beim Freizeitsee in Pinggau auf, in dem in der Vergangenheit bereits der eine oder andere Sieger dieser Rallye anlässlich der Feierlichkeiten baden gehen musste. Die Erfrischung ist aber meistens ohnehin willkommen, denn die Veranstaltung im Mai ist für ihr oftmals heißes Frühsommerwetter bekannt. Mindestens ebenso berühmt, ja berüchtigt, sind allerdings auch die plötzlichen Regenschauer und Gewitter, die mit den hohen Temperaturen einhergehen. Es wäre nicht das erste und sicher auch nicht das letzte Mal, dass die Rallye durch einen Platzregen entschieden wird, der nur einen Teil des Fahrerfeldes betrifft. Die falsche Reifenwahl ist schnell getroffen, die entscheidenden Sekunden ebenso schnell verloren.
Bei der Fahrt durch die malerischen Hügel der Oststeiermark haben die Teams wenig Zeit für einen Blick auf die Schönheiten der Landschaft: Die Sonderprüfungen sind ultraschnell und mit der falschen Bereifung bei Regen noch kniffliger als ohnehin schon im Trockenen. Die Wechselland Rallye bietet mit zwölf Sonderprüfungen auf Asphalt spannenden Motorsport. Vor allem die neue Sonderprüfung „Sinnersdorf-Elsenau“, mit einer Länge von 8,4 km, wird für die Teilnehmer eine Herausforderung. Als krönender Abschluss wartet zum Ende der Rallye mit dem „Pinggau Rundkurs lang“ die längste Sonderprüfung Österreichs auf die Teams.