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  • Eindrucksvolle Rückkehr in die Erfolgsspur

Michael Böhm darf beruhigt zu Bett gehen. Einschlafen wird er, noch aufgewühlt von den jüngsten Ereignissen, vermutlich trotzdem nur schwer können. Nach einer psychisch wie physisch höchst anstrengenden Schotter-Gala im Schneebergland beendete der regierende Meister der Division II den fünften Rallye-Staatsmeisterschaftslauf auf dem beeindruckenden dritten Gesamtrang und holte somit das beste Ergebnis seiner Karriere. Bislang konnte er als Highlight auf einen vierten Platz bei der Bosch-Rallye vor zwei Jahren verweisen.

Geschlagen geben musste sich der 40-jährige Niederösterreicher nur elitärer österreichischer Konkurrenz. Dem 11-fachen Champion Raimund Baumschlager, der mangels Konkurrenz in der Division I einem klaren Sieg entgegenfuhr, sowie Welt- und Europameister Andreas Aigner, der wie Böhm einen Suzuki Swift S1600 aus dem Hause Zellhofer Motorsport pilotierte und mit Platz zwei den totalen Suzuki-Triumph in Rohr im Gebirge komplettierte.
Michi Böhm: Zweiter Platz 2WD reicht für den 3. Gesamtrang - Foto: Martin Butschell/Agentur Autosport.at

Für Michael Böhm, der so Platz zwei und damit 20 Punkte in der Division II einheimste (18 für die Endplatzierung und zwei Zusatzzähler für Platz zwei in der abschließenden Powerstage), ging damit eine lästige Pechsträhne zu Ende, die zwei Ausfälle und zuletzt einen Reifenschaden in sich trug. „Das war ein klares Zeichen in Richtung Aufschwung“, freute er sich zu Recht, „besonders dass ich mit einem internationalen Toppiloten wie Andreas Aigner zeitweise sogar mithalten konnte, stimmt mich sehr zuversichtlich im Hinblick auf eine Titelverteidigung, die ja das angestrebte Ziel in der heurigen Saison war und immer noch ist. Bedanken möchte ich mich ganz besonders bei Copilot Andre Kachel, der für meine leider beruflich verhinderte Stamm-Beifahrerin Katrin Becker eingesprungen ist.“ Die deutsche Doppel-Staatsmeisterin ist beim nächsten Lauf im August in Weiz wieder an Bord.

Überglücklich freilich war auchTeamchef Max Zellhofer. „Zwei Suzukis auf dem Podest in der Gesamtwertung eines Rallye-Staatsmeisterschaftslaufs, das ist schon ein historischer Augenblick. Man sieht, dass die Autos auch unter härtesten Bedingungen standhaft sind. Das war eine herausragende Leistung des gesamten Teams.“

Schneebergland-Rallye, Endstand Division II: 1. Andreas Aigner/Bernhard Ettel (Suzuki Swift S1600) 2:10:31,3 Std., 2. Michael Böhm/Andre Kachel (Suzuki Swift S1600) +1:15,7 Min., 3. Daniel Wollinger/Bernhard Holzer (Opel Adam R2) + 9:22,5, 4. Kristof Klausz/Balazs Kecskemeti (Ung) +10:37,2 Min.

Zwischenstand in der Rallye-Staatsmeisterschaft, Division II, nach fünf Läufen: 1. Kristof Klausz (Ung) 66 Punkte, 2. Michael Böhm 61, 3. Daniel Wollinger 58 Punkte

Foto: Martin Butschell / Agentur Autosport.at

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