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  • letzte Chance für Alois Handler

Der Begriff stammt zwar aus einer Ballsportart, aber Alfred Leitner hat beim vorletzten Lauf zur österreichischen Rallye-Meisterschaft, der erstmals ausgetragenen Rallye Liezen rund um die steirische Bezirkshauptstadt, tatsächlich seinen zweiten Matchball für den Titel bei den seriennahen Zweiliter-Fahrzeugen. Eigentlich muss der gebürtige Obersteirer ja nur ins Ziel kommen, aber wie man zuletzt in Weiz gesehen hat ist das leichter gesagt als getan. Glücklicherweise hatte man dank der Bemühungen von Teamchef Alois Handler, dem Geschäftsführer von Peugeot Tasch in Wr. Neustadt, schon nach vier Tagen einen neuen Motor, denn der defekte war so kaputt, dass er nur mehr zum Einschmelzen geeignet schien.

"So wie es aussieht, hat ein Elektronikdefekt  für diesen Motorschaden gesorgt", so Leitner, "so seltsam das auch klingen mag. In Liezen ist jetzt ausschließlich ins Ziel kommen angesagt. Die Plazierung in der 2wd-Wertung ist mir für einmal völlig egal."Rallye Liezen: Zweiter Matchball für Alfred Leitner - Foto: Gerald Wais/Agentur Autosport.at

Mit der erwähnten Zielankunft würde Leitner jedenfalls endlich die Führung im Championat übernehmen und da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, dass der bislang in Führung liegende Kroate Tomaš Hrvatin beim Saisonfinale im Waldviertel an den Start gehen wird, wäre das automatisch auch der Titelgewinn. Davor ist jedoch noch Arbeit zu verrichten. Genauer gesagt 14 Sonderprüfungen über 153,5 Kilometer.

Nicht zu vergessen: Stamm-Copilotin Jasmin Noll steht diesmal nicht zur Verfügung und wird von der Schweizerin Katja Totschnig vertreten. "Katrin hat mir schon zu Saisonbeginn gesagt, dass dieser Termin nicht geht, weil sie bereits eine Zusage für die zeitgleich stattfindende Ostsee-Rallye, einen Lauf zur deutschen Meisterschaft gegeben hatte. Aber ich denke nicht, dass das eine große Rolle spielen wird."

Für Teamchef Alois Handler stellt sich in Liezen eine ganz andere Herausforderung. Nur wenn der Punkterückstand auf den in der Meisterschaft derzeit drittplazierten Daniel Wollinger verkürzt werden kann, könnte er sich eventuell noch dazu entschließen, auch noch die Waldviertel-Rallye im November zu bestreiten. "Es muss eine realistische Chance bestehen und die Aussichten sind im Moment ganz offen gestanden nicht allzu gut. Es ist ganz klar, dass ich Daniel nichts Schlechtes wünsche, aber uns hilft wohl nur weiter, wenn er wieder keinen Punkt holt. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, uns am kommenden Samstag und Sonntag so teuer wie möglich zu verkaufen."

Die Rallye Liezen beginnt am Samstag, 6.9.2014, um 7:30 Uhr. Zieleinlauf ist am Sonntag, 7.9.2014 um 12:45 Uhr.

Foto: Gerald Wais/Agentur Autosport.at

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