Formel 1: Die Reifen der Saison 2015

Am 15. März ist es dann wieder so weit: Mit dem Großen Preis von Australien startet die Formel-1 in die diesjährige Saison. Der Albert-Park-Circuit in Melbourne hat es allerdings in sich. Vollgaspassagen wechseln sich mit schikanenartigen Kurven ab, die ein erhöhtes Maß an Vorsicht voraussetzen. Die Wahl der richtigen Reifen (entsprechend dem vorherrschenden Wetter) und ein angepasstes, um nicht zu sagen perfektioniertes Fahrverhalten entscheiden auf dieser Strecke über Sieg und Niederlage.

Die Reifen stellt einmal mehr der bekannte Hersteller Pirelli zur Verfügung, dessen Saisonpneus für die regulären Straßenfahrzeuge gerade ebenfalls reißenden Absatz finden. Modelle wie den CINTURATO P 7 für die kommende Sommersaison finden unsere Leser zum Beispiel auf Tirendo. Für die Formel-1-Fahrzeuge entwickelten die Pirelli-Ingenieure ein Konzept, das durch die neue, extrem weiche Gummimischung und eine verbesserte Zusammensetzung für die Intermediates-Reifen mehr Leistung im oberen Temperaturbereich verspricht.

Was hat sich an den neuen Pirelli-Reifen geändert?

Streng genommen hat sich in Bezug auf die Reifen seit der letzten Saison nur wenig verändert. Wie der Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery jüngst in einem Interview verriet, wurden unter anderem die Hinterreifen auf der Grundfläche überarbeitet, um die Temperaturentwicklung und -verteilung etwas gleichmäßiger ausfallen zu lassen. Ferner sorgt die Elastizität der Supersofts für eine zusätzliche Verbesserung der Performance bei Hochtemperaturen. Diese Veränderung mag nicht besonders groß erscheinen, kann sich aber sowohl auf die Leistung während des Rennens, die Anzahl der Boxenstopps und die Wahl der Reifen für die einzelnen Rennen auswirken. Nach der Feuertaufe in Melbourne muss sich das neue Konzept in Sepang beim Großen Preis von Malaysia bewähren.

Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at