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Am 18. & 19. Juni 2014 ging der 3. Lauf zur österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft im wunderschönen ÖAMTC Fahrtechnikzentrum in St. Veit/Glan über die Bühne. Die dort wartende Aufgabe war so einfach wie auch verzwickt:

Die bekannte Strecke wurde einfach umgedreht. Was bedeutete, dass es heuer zum ersten Mal den bekannt steilen Berg hinunter ging.

Deswegen sind alle Startermit offenen Fragen angereist und haben allesamt einen eher verhaltenen ersten Trainingslauf absolviert. Hier der Bericht vom Team GDrift-Performance:

Ein fast perfektes Rennen für Günter Denk in Kärnten - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at"Bevor es so weit überhaupt kommen konnte, wartete sehr, sehr viel Arbeit auf uns, denn einerseits hatte Lebring deutliche Spuren im Antriebsstrang des BMW M3 hinterlassen (defekter Schwung, verschlissene Kupplung, defekter 2. Gang, zerrieben Diff-Sperre) und andererseits hat der brachiale Audi S2 von unserem Kilber Drift-Kollegen Benjamin Klabutschar einiges an Reperaturbedarf.

Der M3 wurde in großen Zügen rechtzeitig fertig – was die offensichtlichen Schäden betraf, dazu aber später noch mehr.

Bei Benni´s S2 mussten wir aufgrund des Zeitmangels einige Kompromisse eingehen, welche uns dann auch noch in Kärnten schwer beschäftigen, da sich z.B. der gesamte Hinterachsträger unter der brutalen Kraft die der Audi entwickelt, zu lösen begann.

Wie schon erwähnt wurde im ersten Trainingslauf hauptsächlich die Strecke kennengelernt.

Ab dem zweiten Trainingslauf wurden dann schon „schärfere“ Reifen probiert und auch an der Linie gefeilt. Leider blieben beim M3 immer öfters die hinteren Bremsen stecken was zu wunderschönen, blau gefärbten hinteren Bremsscheiben führte, jedoch die Fahrbarkeit wie auch die Rundenzeiten erheblich negativ beeinflusste.

Dazu kam noch eine weitere Schrecksekunde in der letzten Runde des zweiten Trainings:Beim herausbeschleunigen in die Speedzone brach plötzlich im M3 die Lenksäulenbefestigung was als Folge hatte, dass das Lenkrad inkl. Lenksäule am Schoß von Günther Denk jun. lag.

Die Lenkung konnte aber sofort wieder repariert werden. Die Bremsprobleme blieben.

Benjamin Klabutschar auf dem Weg zum Publikumsliebling - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Im letzten Training löste sich beim M3 dann auch noch das Differential wodurch das Abschlusstraining frühzeitig abgebrochen werden musste.

Nach einem ereignisreichen Trainingstag starteten wir trotzdem zuversichtlich am nächsten Tag in das WarmUp bzw. in den ersten Wertungslauf. Dort lief es dann aber nicht ganz so nach unseren Vorstellungen, was so viel heißt, wie Platz 4 für Benjamin Klabutschar in der Klasse 4wd und gar nur Platz 12 für Günther Denk jun. in der Klasse 2wd.

Benni hatte dann im zweiten Wertungslauf ein gravierendes Problem mit seiner Hinterachse und konnte nach einem tollen ersten Teil die Runde nicht mit voller Konsequenz beenden wodurch er keine Verbesserung seiner Platzierung erzielen konnte.

Günther war bewusst, dass er sich keinen einzigen Fehler mehr erlauben durfte um ein passendes Ergebnis erzielen zu können. Mit diesem Druck kann er aber scheinbar gut umgehen, denn er zauberte eine saubere Runde hin mit einer den Umständen entsprechend guten Zeit was ihm im 2. Lauf den 2. Platz einbrachte und ihn in der Gesamtwertung bereits auf Platz 7 vorspülte.

Gerade rechtzeitig vor dem alles entscheidenden dritten Wertungslauf wurde wir auch mit dem Audi fertig. Nach Absprache der beiden Fahrer mit dem gesamten Team, fiel die Entscheidung, dass Benni im letzten Lauf den zahlreich erschienen Zuschauern eine richtig geile Show bieten will, und nicht aufs Ergebnis schaut. Diese Entscheidung war scheinbar die Beste die er treffen konnte, denn als Ergebnis dieser atemberaubenden Darstellung an Fahrzeugbeherrschung Stand die volle Jury-Punkteanzahl von 18 – als einziger 4wd Pilot dem das an diesem Tag gelang! In Verbindung mit seiner tollen Zeit brachte ihm das den 5. Gesamtplatz in der Wertung des 3. Lauf und den 2. Platz in der 4wd-Gesamtwertung!!

Günther Denk jun. stand indessen noch immer unter Zugzwang und wusste, dass zwar noch alles möglich war, jedoch durfte er keine Fehler machen. Wie auch im zweiten Lauf hielt er dem Druck stand und beendete auch den 3. Lauf auf Platz 2. Somit kämpfte er sich zum Abschluss dieses durchwachsenen Rennens noch auf den Gesamtrang 2 vor.

Benjamin Klabutschar ist nun in der Meisterschaftswertung auf Platz 3 mit nur 4 Punkten Rückstand auf den Führenden Martin Jansa.

In der Meisterschaftswertung ist Günther Denk jun. nun 1 Punkt hinter dem Führenden Wolfgang Schmid und somit ebenfalls noch voll im Kampf um die Staatsmeisterschaftskrone.

Der nächste Termin steht schon wieder vor der Tür:Am 11. & 12. Juli 2014 geht es in Lebring schon wieder weiter.Bis dahin haben wir noch einiges zu tun, sind aber guter Dinge, dass wir alle Reparaturen erledigen können. "

Fotos: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

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