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  • Mission erfüllt: 100 Prozent Zielankunft beim härtesten Rennen der Welt

Das ADAC Zurich 24h-Rennen zählt weltweit zu den größten automobilen Bewährungsproben, denen sich ein Automobilhersteller stellen kann: Zwei Mal rund um die Uhr auf der schönsten, aber auch schwierigsten Rennstrecke der Welt. Die 25,378 Kilometer lange Kombination aus dem modernen Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings und der legendären Nordschleife, die Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart einst voller Ehrfurcht als ‚Grüne Hölle’ bezeichnete, verlangt Mensch und Material alles ab. Aston Martin hat sich dieser Herausforderung 2014 zum neunten Mal gestellt und sie zu 100 Prozent gemeistert.

Alle drei vom Aston Martin Test Centre eingesetzten Rennfahrzeuge haben nach 24 Stunden die Zielflagge gesehen und das Rennen in ihren jeweiligen Klassen auf einem Podestrang beendet. Für das I-Tüpfelchen sorgte zudem der Einsatz des Aston Martin Vantage GT3 des britischen Werksteams, der im 165 Teilnehmer starken Feld den fünften Gesamtrang für sich verbuchen konnte.

Christ Harris / Richard Meaden / Oliver Mathai / Andreas Gülden (Aston Martin Vantage V8 N430) - Foto: Dirk Fuchs/Agentur Autosport.atGroß war der Jubel bei der internationalen Fahrerbesetzung des Aston Martin Vantage V12 mit der Startnummer 55. Egon Allgäuer (Schweiz), Marcus Mahy (Großbritannien), Liam Talbot (Australien) und Peter Cate (Großbritannien) fuhren in der Klasse der VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum (SP8) auf den hervorragenden zweiten Platz. Der britische Edelsportler lief über die komplette Distanz wie ein Uhrwerk, das Quartett beklagte lediglich einen Reifenschaden in den Abendstunden.

Erfolgreich verlief auch die Premiere der beiden Aston Martin Vantage V8 mit den Startnummern 70 und 100. Das aktuelle Sondermodell N430 stellte sich dem Eifelmarathon zum ersten Mal und konnte – abgesehen von einem durch herumfliegende Teile verursachten Problem am Kühlsystem in der Schlussphase – überzeugen. Mal Rose, Peter Leemhuis (beide Australien), Dr. Ulrich Bez (Großbritannien) und Wolfgang Schuhbauer (Brilon) erreichten so auf Platz drei in der Klasse SP8 das Ziel. Den Erfolg des Aston Martin Test Centre komplettierten Chris Harris, Richard Maeden (beide Großbritannien), Oliver Mathai (Hannover) und Andreas Gülden (Reifferscheid). Das Quartett fuhr nach 137 Runden in der ‚Grünen Hölle’ auf Platz zwei in der GT4-Klasse. Dabei stellten sowohl die Fahrer als auch das Team eindrucksvoll unter Beweis, dass sie schnell sind. Nach einem Kontakt mit einem der führenden GT3-Fahrzeuge in den frühen Morgenstunden musste an der Box eine Spurstange gerichtet werden, ehe der Vantage V8 GT4 die Hatz in der ‚Grünen Hölle’ fortsetzen konnte.

„Alle drei eingesetzten Fahrzeuge im Ziel und dann auch noch auf Podesträngen – viel besser hätte das 24h-Rennen 2014 für uns nicht laufen können“, zog Wolfgang Schuhbauer, Direktor Aston Martin Test Centre Nürburgring, sein Resümee. „Das Wetter hat in diesem Jahr mitgespielt und bei trockenen Bedingungen waren die Belastungen wirklich enorm. Die Geschwindigkeit und die Leistungsdichte im Feld waren sehr hoch. Umso glücklicher sind wir, dass wir unsere Mission erfüllt haben.“

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gab es für den vom Aston Martin Werk eingesetzten Vantage GT3 über den Verlauf des 24h-Rennens nur einen Weg: nach vorne. Stefan Mücke (Berlin), Darren Turner (Großbritannien) und Pedro Lamy (Portugal) stellten nicht nur den Speed, sondern auch die Langlebigkeit des GT3-Boliden unter Beweis. „Wir hatten einen etwas schweren Start“, erklärte Mücke, der zweitweise der schnellste Pilot im Teilnehmerfeld war. „An unserer Box war eine der Tanksäulen defekt.“ Der Weg führte das Trio bis in die unmittelbare Spitzengruppe – am Ende fehlten auf Rang drei nur wenig mehr als viereinhalb Minuten.

Begeisterung gab es beim 24h-Rennen auch abseits der Rennstrecke. Aston Martin hatte eine Reihe von internationalen Journalisten an den Nürburgring geladen, um ihnen parallel zum Geschenen in der ‚Grünen Hölle’ im nahegelegenen Aston Martin Test Centre und auf den malerischen Landstraßen in der Eifel das Straßenmodell des N430 vorzustellen.

Viel Zeit der Erholung bleibt der Mannschaft des Aston Martin Test Centre nicht, denn bereits in zwei Wochen steht der nächste Einsatz im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf dem Programm. Das 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen führt am 5. Juli über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Foto: Dirk Fuchs/Agentur Autosport.at

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