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Der Jahreshöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wurde für das Team Raceunion Teichmann Racing zu einem wahren Lehrstück. Sowohl der SIMFY music-Porsche von Dennis Trebing, Marc Hennerici und Felipe Fernández Laser, als auch der worldpeace-Porsche von Alex Autumn, Kris Cools und Karl-Heinz Teichmann beendeten das Rennen in aussichtsreicher Position mit einem Einschlag in den Leitplanken.

Bereits vor dem Start zum einzigen Saisonrennen über die eineinhalbfache VLN-Distanz wartete so manche negative Überraschung auf die Mechaniker von Raceunion Teichmann Racing. Nachdem am Motor des SIMFY music-Porsche der Keilriemen abgesprungen war, musste die Boxencrew schnellen Einsatz zeigen. Ein technisches Problem mit dem Kabelbaum des Schwesterfahrzeuges, dem worldpeace-Porsche, sorgte für weitere ungeplante Beschäftigung der RTR-Mannen. Hitzeprobleme im Vorstart bedeuteten nur vorerst den Höhepunkt der Ereignisse. 

Aufgrund der technischen Probleme musste Felipe Fernández Laser den Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 112 aus der Boxengasse starten. Schnell konnte er sich die ersten Gegner zurechtlegen und sie überholen. Doch während die am Morgen stressgeplagten RTR-Mechaniker bereits wieder von einem Klassensieg zu träumen wagten, nahm das motorsportliche Drama eine weitere Wendung. Laser wollte mehrere Fahrzeuge gleichzeitig überholen, der Platz ging aus, eine Berührung war somit nahezu unvermeidbar. Mit beschädigtem Heck fuhr er weiter, bis ein Reifenplatzer ihn von der Strecke in die Leitplanke riss; 

Nordschleife – RTR 1:0
Zeitgleich präsentierte Kris Cools im worldpeace-Porsche einen der stärksten Stints seit der Unterschrift bei Raceunion Teichmann Racing. Mit dieser überragenden Tagesform von Cools in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht, übernahm Alex Autumn den SP7-Porsche. Der Berliner knüpfte direkt an die starken Leistungen der vorherigen Rennen an. Doch die Nordschleife wäre nicht die Nordschleife, wenn sie nicht noch die eine oder andere Überraschung bereithalten würde. Dieses Mal in Form von Platzregen, der einen großen Teil des Starterfeldes straucheln ließ. Während Autumn diesen wettertechnischen Ausnahmezustand erst veritabel zu meistern vermochte, erhielt er kurze Zeit später die gleiche Lektion über Fahrphysik, wie zahlreiche Gegner in den Runden zuvor. Regen, Slicks und die Fuchsröhre mit hoher Geschwindigkeit sind zu viele unvereinbare Faktoren, die einen Dreher oder Einschlag geradezu unweigerlich zur Folge haben. Der worldpeace-Porsche fand somit ebenfalls ein jähes, vorzeitiges Ende in den kilometerlangen Leitplanken der schönsten aber auch schwierigsten Rennstrecke der Welt. 

Nordschleife - RTR 2:0
Auch wenn das Team RTR dadurch früh zusammenpacken musste, sah Autumn seine Lektion des Tages auch von einer positiven Seite: „Das Rennen heute war eine unglaubliche Erfahrung für mich. So viele neue Fahreindrücke habe ich noch nie auf einmal gesammelt. Mit Slick-Reifen im Regen und über 450 PS im Rücken unterwegs zu sein, ist eine enorme Herausforderung, die Konzentration bis in die Haarspitzen erfordert. Heute hat die Nordschleife zwar gewonnen, jedoch habe ich zugleich extrem viel gelernt. Besonders ärgerlich ist nur dabei, dass wir mit beiden Fahrzeugen sehr gute Chancen hatten, Podiumsplätze oder Klassensiege einzufahren. Doch umso mehr gilt es für das nächste Mal: Neues Rennen, neue Chancen – neue Herausforderung. Wir sind bereit.“

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