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  • Austrian Touring Car Champion 2014 & Slovak Race Cup Winner 2014

Mit einem souveränen Sieg beim letzten Saisonrennen in Brünn sicherte sich Peter Schober nicht nur den Slowakischen Staatsmeisterschaftstitel, sondern krönte sich auch zum Österreichischen Tourenwagenstaatsmeister 2014.

Beide Titel werden in die Motorsporthistorie eingehen. Erstmals in der Geschichte hat ein Österreicher den Slowakischen Staatsmeistertitel bei den Tourenwagen geholt. Und erstmals seit 17 Jahren wird 2014 wieder der Österreichische Tourenwagenstaatsmeister gekürt. Schober reiht sich somit in eine Liste mit prominenten Namen wie Rupert Hofmarcher, Dieter Quester, Hans Pondorfer, Franz Klammer, Sepp Manhalter und vielen anderen Österreichischen Motorsportgrößen.

Nebenbei wurde Peter Schober Dritter in der FIA-CEZ, und wurde nur geschlagen von zwei Lotus GT´s. Der zweite Platz im ESET V4 Cup rundet den Reigen der Meisterschaftsergebnisse noch ab.

Peter Schober Tourenwagen Staatsmeister 2014 nach Kampf mit Rene Martinek  - Foto: Ernst Gruber / Agentur Autosport.atDabei war die Saison 2014 für Procar Motorsport echt harte Arbeit.
Vor allem einige technische Probleme, die zum Teil in stundenlanger Arbeit auch vor Ort an der Rennstrecke behoben wurden, hatten den Erfolg des öfteren fast vereitelt.

Aber die professionelle und kompetente Mannschaft von Procar Motorsport hat es bis auf den Motorschaden am Red Bull Ring, jedesmal geschafft den BMW von Peter Schober an den Start zu bringen und ebneten somit die Voraussetzung für Schobers Erfolg.

So auch bei der letzten Veranstaltung der Saison. Zwei Tage vor der Abreise ins tschechische Brünn hat man bei einem letzten Check ein Problem an der Kupplung festgestellt. Also Getriebe raus und hoffen, daß man die notwendigen Teile der Speziellen Rennkupplung noch organisieren kann. Jansen Competition schaffte es und somit konnte man in Brünn überhaupt an den Start gehen.

Aber auch vor Ort konnten die Mechaniker vom relaxen nur träumen. Das hatte nicht nur mit dem zum Teil heftigen Regen zu tun, sondern auch mit einer minderwertigen Hardyscheibe an der Kardanwelle. Diese hatte sich aufgrund einer weichen Gummimischung bei hohen Geschwindigkeiten so verzogen, daß sie sich an einer Schraube schön langsam abgeschliffen hat und dadurch für Vibrationen und gefährliche Rauchentwicklung im Cockpit sorgte. Samstag noch wurde eine Qualitativ bessere Scheibe organisiert und in stundenlanger Arbeit bei lästigen Witterungsverhältnissen vor Ort eingebaut.

Nachdem das Samstagsrennen, nicht zuletzt wegen der defekten Gummischeibe an der Kardanwelle, noch an Schobers härtesten Gegner Rene Martinek gegangen ist, gab es am Sonntag keinen Weg an Schober vorbei. Nur in den ersten Runden war Schober noch ein wenig unter seinem Niveau. Eigentlich war es in den Minuten vor dem Rennen noch eine Wetterlotterie, denn einer der zahlreichen Regenschauer hatte den Asphalt der Strecke 2 Stunden vor dem Start wieder mit Wasser getränkt.

Kurz danach kam sogar die Sonne raus und das Supportrennen vor dem Start der Tourenwagen hatte auch dafür gesorgt, daß man sich Gedanken über die richtige Bereifung machen musste.

Man fuhr dann die Runde zur Startaustellung noch mit Regenreifen, hat dann aber noch im Grit auf die Slicks umgesteckt, denn es gab bereits einige wenige trockene Stellen auf der Strecke.

Eine Entscheidung die sich als richtig erwiesen hat. Zwar hatte Schober mit seinem Heckgetriebenen BMW in den ersten Runden gegenüber den zumeist Frontgetriebenen Konkurrenten einen Nachteil auf der zum Teil noch feuchten Strecke, aber Schober hatte damit kein Problem.
" Obwohl meine Mannschaft an der Boxenmauer vor Nervosität Hyperventilierte, war ich in dieser Situation die Ruhe selbst und musste mein Team am Sprechfunk sogar fast beruhigen.
Ich wusste genau, daß ich ab der 2. oder 3. Runde ein perfekt funktionierendes Auto habe und machte mir absolut keine Sorgen, daß einige Konkurrenten, auch Rene Martinek, in der ersten Runde an mit vorbei gegangen sind. Klar, ich habe sie nicht vorbeigewunken, aber ab der Runde 3 war es mit dem BMW tatsächlich Freude am Fahren."

So sehen Sieger aus: Peter Schober, Tourenwagen Staatsmeister 2014 - Foto: Ernst Gruber / Agentur Autosport.at

Einen nach dem Anderen hatte sich Schober wieder geschnappt und als er auch Rene Martinek überholt hat, war das Jahresziel tatsächlich vollbracht - der Österreichische Staatsmeistertitel 2014.

Das Team von Procar Motorsport hat sich somit nach den Erfolgen 2013 nun auch in diesem Jahr mit Meistertitel verdient gemacht und plant 2015 eventuell einen Schritt back to the roots.
Man denkt an den Einsatz von Formel Rennwagen, voraussichtlich Formel Renault 2.0 und ist dementsprechend auch offen für jeden interessierten Fahrer und Partner.

Was Peter Schober als Fahrer plant ist noch nicht bekannt. " Leider ist es wie immer eine Frage des Budget´s und Sponsoren stehen nach wie vor nicht Schlange bei uns. Vielleicht ändert sich das mit dem Saatsmeisterschaftstiteln und es finden sich clevere Sponsoren die endlich mal auf das richtige Pferd setzen - auf Procar Motorsport".

Fotos: Ernst Gruber / Agentur Autosport.at

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