Mit reichlich Action und spannenden Rennen glänzte das P9 race weekend auf dem Salzburgring. Dabei sorgten am Samstag wechselhafte Wetterbedingungen für zusätzliche Spannung auf der Highspeed-Rennstrecke.
In der P9 Challenge war Wolfgang Triller (Porsche 997 GT3 Cup) an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Der Vorjahresmeister entschied sowohl die beiden Sprintrennen als auch die Endurance Wertung für sich. Engster Widersacher war Seppi Stadtegger (Porsche 997 GT3 Cup), der im zweiten Rennen sogar kurz Führungsluft schnuppern konnte. Am Ende reichte es in der Sprintwertung zu zwei souveränen zweiten Plätzen. Rang drei ging im ersten Heat an Stefan Oschmann, der mit seinem Porsche 991 GT3 Cup erstmals die Pole eingefahren hatte. Im zweiten Rennen landete Markus Neuhofer (Porsche 997 GT3 Cup) als Dritter auf dem Gesamttreppchen. In der Endurance-Wertung kletterte das Team Seifert/Oschmann als Zweite auf das Treppchen. Dritter wurde Renault Clio Cup Pilot Alf Ahrens. Die Rookies Felix Neuhofer und Mustafa Yalcinkaya fuhren in der P9 Wertung auf Platz 3. Damit holten sie sich bei ihrem ersten Einsatz einen Podiumsplatz.
-vor-Michi-Helm-(Seat-Leon-MK2)-in-der-GTWC.jpg "Spannender Motorsport beim P9 Race Weekend auf dem Salzburgring - Foto: Agentur Autosport.at")
Zwei abwechslungsreiche Rennen bot die ADAC ProCar bei ihrem Auftritt im Rahmen des P9 Weekends. Das erste Rennen, das wegen starken Regens nach 22 Minuten abgebrochen werden musste, entschied Mini Cooper Pilot Frederik Lestrup für sich. Im zweiten Heat feierte Milenko Vukovic im Renault Clio IV seinen ersten Gesamtsieg, nachdem Lestrup durch einen Reifenplatzer zurückgeworfen wurde. Turbulent ging es in den beiden Rennen zum Suzuki Cup Austria und Ungarn zu, wobei die ungarische Fraktion die Nase vorne hatte. Csaba Gáspár und Gábor Tim hießen die Gesamtsieger. Bei den Österreichern landeten Martin Zellhofer und Lukas Puchinger auf dem ersten Platz.
Das größte Teilnehmerfeld mit 36 Fahrzeugen am Start stellte die FIA CEZ -2000 TW und TWC. Hier entschied Tomas Pekar im Renault Clio IV das erste Rennen für sich. Christjohannes Schreiber (Renault Clio IV) fuhr nach einem spannenden Rennen den Sieg im zweiten Durchgang ein, nachdem Zoltan Levai (Renault Clio IV) eine Zweisekunden-Strafe aufgebrummt bekam.
In der DMV BMW Challenge standen Niklas Mackschin (BMW M3 4,0 E92) und Walter Forster (BMW M3 GTR 3,0 E36) ganz oben auf dem Treppchen. Dabei führte Mackschin bis kurz vor Schluss des zweiten Durchgangs das Feld an, ehe den Führenden ein technischer Defekt zur Aufgabe zwang. Dadurch schnappte sich Routinier Walter Forster den Sieg. Auf der schnellsten Rennstrecke im Terminkalender der GTWC gingen die Siege in der Division 1 an Stefan Oschmann (Porsche 991 GT3 Cup) und Lars Pergande (BMW Z4 GT3). Bei den Fahrzeugen bis 3400 ccm siegten Edy Kamm (VW Golf Turbo) und Michi Helm (Seat Leon Supercopa Mk2). Pech hatte Kamm, der lange Zeit wie der sichere Sieger im zweiten Durchgang aussah und erst kurz vor Schluss ausschied.
Im REMUS Formel Pokal teilten sich Sandro Zeller (Dallara 306 Mercedes) und Christopher Hoeher (Dallara 308 Opel) die Gesamtsiege. Zeller profitierte allerdings von einem Reifenchaden am bis dato führenden Dallara 306 Volkswagen von Akash Neil Nandy. Da Nandy zum zweiten Heat nicht antreten konnte, nutzte Christopher Höher die Situation aus und fuhr zum Sieg.
Vom 14 - 16. August steht schon das nächste P9 race weekend auf dem Programm. Die Veranstaltung findet auf dem modernen Lausitzring statt, wobei Organisator Bernhard Fischer wieder ein starkes Programm mit attraktiven Rennserien auf die Beine gestellt hat. P9 ist wieder Veranstalter des Endurance Rennens, das über 60 Minuten ausgetragen wird. Gastserien werden den einen oder anderen Gaststarter mit ins Feld schicken.
Text: Patrick Holzer
Fotos: Agentur Autosport.at