Facebook
1. Volkswagen verabschiedet Team in der Autostadt
2. Schlesser mit neuem Buggy, Henrard für Gauloises

3. Die Rally Citroen-Ente aus Frankreich ist fertig
4. Portugiesische Trucklady will es den Männern zeigen
5. Rally-Isuzu sind startbereit für den Einsatz 2005
1. Dakar 2005: Volkswagen verabschiedet Team in der Autostadt
Für das Team von Volkswagen Motorsport fällt der Startschuss zur 27. Dakar Rally nicht erst am letzten Tag des Jahres in Barcelona, sondern schon am 27. Dezember. Von Wolfsburg aus setzt sich dann der grosse Tross Richtung Dakar in Bewegung. 27 Fahrzeuge, vom Race-Touareg bis zum Service-Truck, und über 60 Personen, von den Fahrern bis zu den Mechanikern, umfasst das Aufgebot von Volkswagen Motorsport für die berühmteste Marathonrally. Bevor der grosse Konvoi am Montag um 11.30 Uhr startet, präsentieren sich die Volkswagen Werksfahrer Jutta Kleinschmidt, Juha Kankkunen, Bruno Saby und Robby Gordon sowie ihre Co-Piloten Fabrizia Pons, Michel Périn, Juha Repo und Dirk von Zitzewitz zusammen mit Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen und allen Teammitgliedern den Medien und Fans in der Autostadt in Wolfsburg. Um 10.00 Uhr findet im Hotel Ritz-Carlton ein Pressegespräch statt, ab etwa 10.30 Uhr stellen sich Fahrer und das gesamte Team den Fans und postieren sich ebenfalls zum obligatorischen Gruppenfoto rund um die Fahrzeuge. "Diese Verabschiedung des Teams in Wolfsburg ist eine einzigartige Gelegenheit für alle Fans und Freunde von Volkswagen, die Fahrer zu treffen, sich Autogramme zu holen und sich auch unsere Rallyfahrzeuge aus nächster Nähe anzusehen", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Sicherlich kommen auch viele Angehörige unserer Teammitglieder, die ja erst drei Wochen später aus Dakar zurückkehren werden."
Quelle: Volkswagen-Presse

2. Schlesser mit neuem Buggy, Henrard für Gauloises
Es wird blauer auf der Dakar 2005: Nach Jean-Louis Schlesser, den De Rooy Trucks, zahlreichen Motorrädern sowie T1-Altmeister Jean-Pierre Strugo werden auf der nächsten Dakar auch Stephane Henrard im VW Tarek, Syndiely Wade im Nissan Pathfinder, Jacky Loomans im Bowler sowie Thierry Delavergne im neugebauten Rally-Renault Megane (wir berichteten) in den blauen Farben des Zigaretten-Sponsors Gauloises fahren. Die Augen richten sich dabei vor allem auf den eigenwilligen Rally-Altmeister Jean-Louis Schlesser, der 2005 mit einem neuen Ford Evolution Buggy starten wird. Wie gewohnt nimmt Schlesser kein Blatt vor den Mund: "Wir treten nicht nur an um anzukommen, sondern auch um zu siegen!" Der neue Buggy hört auf den Namen Ford Raid X822, sieht ähnlich aus wie das alte Modell, ist aber fast komplett neu aufgebaut worden. Der bisherige V6 4-Liter Motor von Ford wurde durch einen Ford V8 5,4 Liter Motor ersetzt, der zwar mehr Leistung bietet, den Buggy aber auch um 180 kg schwerer macht. Der Tank wurde um 30 Liter Fassungsvermögen aufgestockt, das ganze Fahrzeug um 10 Zemtimeter höher gesetzt. Eine genaue Vorstellung des neuen Buggys will Schlesser erst Ende Dezember kurz vor der Dakar präsentieren. Wie in den Jahren zuvor wird Schlesser wieder mit zwei Fahrzeugen antreten. Während der Teamchef sich seinen Buggy mit Francois Borsotto teilt, wird der zweite Renner von dem Spanier Josep Maria Servia und Arnaud Debron pilotiert. Hart und nicht immer ganz fair kämpfend schaffte es Schlesser mit seinem Eigenbau 2004 auf Platz drei hinter den Mitsubishi von Stephane Peterhansel und Hiroshi Masuoka - in diesem Jahr will er wieder vor den beiden im Ziel ankommen. Doch sein Buggy-Vorteil wird in diesem Jahr eingebremst - die Buggys von Phillippe Gache, Stephane Henrard und Thierry Magnaldi sind inzwischen ausgereift und werden Schlesser das Feld garantiert nicht kampflos überlassen.
Quelle: http://www.capdesert.com

3. Die Rally Citroen-Ente aus Frankreich ist fertig
Viele haben es für einen Witz gehalten, als wir im August über die Teilnahme eines Citroen 2 CV, hierzulande besser bekannt als "Ente", auf der Dakar 2005 berichteten. Damals hiess es, seitens der Veranstalter sei gar eine eigene Kategorie für das Unikum geschaffen worden.
Nun blicken wir auf die zweimotorige Ente und ihre grossen Augen, die der Franzose Cyril Ribas in monatelanger Arbeit zusammengebastelt hat. Zwei Motoren? Was witzig klingt, ist bei der Citroen Ente eigentlich gar nichts Besonderes. Bereits in den 70ern gab es - wenn auch in einer kleinen Serie - eine zweimotorige Ente ab Werk, die "Afrika-Ente". Speziell für den afrikanischen Markt gebaut sollte der zweite Motor vor allem für ein heiles Nachhausekommen im Falles eines Ausfalles des ersten Motors sorgen.
Satte 602 Kubik (0,6 Liter) Hubraum hat jeder dieser Motoren. Unterm Strich bleibt also klar, das es hier nicht um Geschwindigkeit geht, vielmehr haben sich Erbauer und Freunde das Ziel gesetzt, endlich einmal in Dakar anzukommen. Die Rally wurde besonders in den frühen Achtziger Jahren des öfteren von einer Ente in Wertung gefahren, angekommen ist jedoch - mit Ausnahme einiger Medical-Mehari 4x4 - keine.
Seit August ist viel an dem einst serienmässigen Citroen verändert worden. In Paris präparierte Christian Roux Rahmen, Fahrwerk und Getriebe, Goran Granath machte sich an die Optimierung der Motoren. Im Anschluss ging es zum französischen "2CV Mehari Club", der sich an die Sicherheitssysteme machte und die Ente mit Brandschutzsystem, Not-Aus, Sitze, Gurte, Käfig, Zusatztank und besonders grossen Schweinwerfern ausstattete.
Nicht eine Minute wurde verschenkt und so konnte das Team Anfang Dezember mit ersten Tests auf einem Militärgelände beginnen. Nach eigenen Angaben waren die Resultate zufriedenstellend, nun fehlte nur noch ein Name für das Auto. Nach kurzen Überlegungen stiess man auf "Bi-Bip" - Bi wegen des doppelten Motors und Bip als Anlehnung an eine in Frankreich sogenannte Zeichentrickfigur des legedären Tex Avery.
"Die Jungs haben Berge verschoben, um mit diesem Auto auf der Dakar 2005 zu starten - dann werden sie auch ihre Strassen in Mitte der Dünen finden" kommentierte ein französischer Journalist das Engagement. Wir werden auf jeden Fall zuschauen...
Autor: Redaktion/hs, www.capdesert.com, Foto www.takla-makane.com

4. Portugiesische Trucklady will es den Männern zeigen
Sie heisst Elisabete Jacinto, wirkt trotz ihrer zierlichen Figur ein wenig herb und hat es dennoch faustdick hinter den Ohren. Die Portugiesin ist bei der Dakar 2005 bereits das siebte mal auf einer Marathonrally unterwegs, vier Rallys davon bestritt sie in einem Geländewagen, drei in einem Rallytruck. Und in dem ist sie nicht nur "heimisch" geworden, sondern will es in diesem Jahr der Männerwelt zeigen.
Platz nimmt sie hinter dem Lenkrad eines Werks-Renault Kerax, mit dem sie bereits auf der vergangenen Dakar sowie der Optic Tunesien 2004 erste Erfahrungen sammeln konnte. Begleitet wird sie dabei von zwei Männern, Olivier Jacmart und Rui Porelo. "Ich konnte viel im Umgang mit dem Renault lernen und wir haben ausgiebig getestet", berichtet die Portugiesin, "deshalb freue ich mich umso mehr, das Renault und mein Sponsor Trifene 200 weiter soviel Vertrauen in mich setzen". Und das will Elisabete nutzen: "Mein Ziel ist es, unter den ersten 15 anzukommen".
Bereits auf der Dakar 2004 musste sie sich gegen die Männerwelt behaupten, nachdem sie nicht nur ins Ziel kam, sondern mit Platz 27 von 39 Trucks auch noch im Mittelfeld abschloss. "Sie wollten einfach nicht wahrhaben, das ich mit einem fast serienmässigen Renault-Truck soweit gekommen bin." Umso mehr hat sie die Dakar 2005 in Angriff genommen: "Der Kerax bleibt bis auf einige Verbesserungen wieder überwiegend serienmässig. Ich habe mich bei meinen Vorbereitungen besonders auf die Fitness konzentriert und mich auch mit der Technik des LKW weiter vertraut gemacht. Wir haben zudem ein Spitzenteam und sehr gute Navigatoren - schliesslich hängt ein Erfolg besonders in diesem Jahr stark von einer guten Navigation ab". Wir drücken die Daumen.
Quelle: Marathonrally.com

5. Rally-Isuzu sind startbereit für den Einsatz 2005
Isuzu mit einem offiziellen Team auf der Dakar - darüber berichteten wir bereits vor einigen Wochen. Nun sind die Rally-Fahrzeuge des Typs Isuzu D-Max Pickup fertig. Hinter dem Projekt steht die Firma Midi Europe, Isuzu-Importeur und Vertrieb für Frankreich, Italien und die Schweiz. Unterstützt und beobachtet wird das Team vom Isuzu-Werk in Japan - denn Midi will keinen einmaligen Einsatz, sondern langfristig ein komplettes Werksteam in Kooperation mit Japan aufbauen.
Die Idee wurde nach der Dakar 2004 geboren, auf der die Franzosen Didier Villechalane und Francis Laroche privat zwei Isuzu D-Max Pickup einsetzten. Damit warb Villechalane beim Isuzu-Importeur Midi und der stieg spontan in das Projekt ein, bestand jedoch auf den Aufbau einer professionellen Mannschaft. Unter der Leitung von Midi-Chef Giancarlo holte man die Motorsportlegende Clay Regazzoni ins Boot - und der widerum gewann mit Edi Orioli (vierfacher Dakar-Sieger auf dem Motorrad) gleich einen prominenten Fahrer für das Team.
Insgesamt fünf Fahrzeuge der Vierzylinder 3,0 Liter Turbodiesel werden auf der Dakar eingesetzt - vier in Wertung, eines als Team- und Pressefahrzeug. Obwohl als T2 Fahrzeug aufgebaut, ähneln sie doch mehr einem seriennahmen T1-Modell, da überwiegend Serientechnik eingesetzt wird - Midi will gleichzeitig die Langlebigkeit der Isuzu-Fahrzeuge international unter Beweis stellen. Änderungen gegenüber der Serie wurden hauptsächlich in der Übersetzung und im Motormanagement vorgenommen.
Mit Ausnahme des Pickups für Clay Regazzoni (dieser wird aufgrund seiner Querschnittslähmung ein Automatik-Fahrzeug steuern) sind alle Isuzu mit einem Fünfgang-Getriebe ausgestattet. Während drei Wertungs-Fahrzeuge von Franzosen pilotiert und in Frankreich prepariert wurden, bekommt Edi Orioli einen eigens in Italien umgebauten Rally-Isuzu.
Anfang Dezember hatte Orioli erstmals die Gelegenheit, seinen neuen Isuzu vor der versammelten Presse auf dem ehemaligen Baja Italia Gelände in Pordenone (Norditalien) zu testen. Dabei spulte er über 250 Kilometer ab und zeigte sich zufrieden mit dem Fahrzeug: "Die Strecke hier ist abwechslungsreich und teilweise mit sehr schwierigem Untergrund. Bis zur Dakar müssen wir noch einige Punkte am Fahrzeug ändern aber alles in Allem ist dies ein gutes Fahrzeug".
Quelle: Capdesert.com

Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang