- Sonderveranstaltung am 3. Februar 2006
Durch die Fußball-Weltmeisterschaft wird die Welt im nächsten Jahr auf Deutschland schauen und nach Deutschland kommen. Um den Gästen aus dem In- und Ausland ein langfristiges, positives Bild von Deutschland zu vermitteln, hat sich unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler und auf Initiative der Bundesregierung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ gebildet. Dabei soll über 365 „Orte der Ideen“ dieses Deutschland, geprägt von Erfindern, Künstlern, Philosophen, Wissenschaftlern und Unternehmern präsentiert werden. Ein Deutschland als weltoffenes, sympathisches und zukunftsfähiges Land.
Hotelszenerie der 1930er Jahre in der Abteilung Werbung und Image
der Zwickauer Marken in der Vorkriegszeit
Das August Horch Museum Zwickau hat sich am Wettbewerb beteiligt und die Jury unter Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Prof. Martin Roth, überzeugt. Das Museum als Bewahrstätte der automobilen Traditionen einer ganzen Region ist dadurch als einer von 365 Orten ausersehen, in herausragender Weise Deutschland als ein Land der Ideen zu repräsentieren. Diese Entscheidung der Jury, die immerhin aus 1.235 Bewerbungen auszuwählen hatte, ist für das Museum ein großer Erfolg und eine bedeutende Anerkennung für die Leistungen, die der Zwickauer und westsächsische Fahrzeugbau in über einhundert Jahren geschaffen und zur Verbesserung des Kraftfahrtwesens der Öffentlichkeit nutzbar gemacht hat. Gestern erfolgte durch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble die Bekanntgabe der Orte, zu denen in Zwickau auch das Robert-Schumann-Haus gehört. Er unterstrich noch einmal die Bedeutung der Aktion. Das August Horch Museum steht damit beispielsweise in eine Reihe mit dem Schiller-Nationalmuseum, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der Deutschen Welthungerhilfe oder dem Kölner Dom.
Die Tankstelle der 1920er Jahre
Die Reihe „365 Orte im Land der Ideen“ ist die
größte Veranstaltungsserie für Innovation, Mut und Neugier,
die es jemals in Deutschland gegeben hat. Auch aus diesem Grunde ist das Museum
stolz darauf, sich innerhalb dieses Projektes deutschland- und weltweit präsentieren
zu können. Dabei wird nicht nur das Museum selbst, sondern auch die ganze
Region von den vielfältigen Werbe- und Marketingaktivitäten der
Initiative profitieren. Denn zur Vorstellung der Orte gibt es nicht nur einen
Reiseführer, der Anfang 2006 über den DuMont-Verlag im Buchhandel
erscheint. Auch die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ wird ab Januar in
jeder Ausgabe die Orte der Woche vorstellen. Darüber hinaus wird für
das von der Deutschen Bank unterstützte Projekt natürlich im Internet
und an allen wichtigen Stellen, die mit der Fußballweltmeisterschaft
in Verbindung stehen, geworben.
Dazu kommt die Vorstellung eines jeden Ortes an einem bestimmten Tag des Jahres.
Diesen Höhepunkt erlebt das August Horch Museum bereits am 3. Februar
2006, an dem sich zum 55. Mal der Todestag August Horchs jährt. Der renommierte
Automobilhistoriker Prof. Dr. Peter Kirchberg wird einen Vortrag über
grundlegende und wegweisende Ideen, Erfindungen und Konzepte, die der Zwickauer
Fahrzeugbau in die Entwicklung der Kraftfahrt einbrachte, halten. Dazu wird
es dann spezielle Führungen geben.
Die August Horch Museum Zwickau gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Zwickau und der AUDI AG im Dezember 2000 gegründet wurde. Die Geschäftsanteile werden hälftig von den beiden Gesellschaftern gehalten. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb des August Horch Museums und die Dokumentation der Geschichte des Automobilbaus in Zwickau.
August Horch Museum Zwickau gGmbH
Internet: www.horch-museum.de