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Die Fizzers Karawanken Classic 2016 - das rollende Museum in Kärnten - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.atSie gilt als Fixpunkt im Kalender der sogenannten Classics, die österreichischen und internationalen Oldtimer-Freaks haben sich das Datum längst rot markiert: Die "9. FIZZERS Karawanken Classic" des C.A.R. Team Ferlach.

Sie wird vom 19. bis 21. Mai in Kärnten gefahren wird. Für die vielen PS-Fans an der Strecke ist sie ein "Rollendes Museum", von den Teilnehmern wurde sie längst zur "Classic mit Herz" gekürt.

100 Piloten aus zehn Nationen, Autos, die das Herz des Betrachters höher schlagen lassen. Dazu die Kärntner Landschaft, der touristische HotSpot Pörtschach, mit Etappen um den Wörthersee; Feldkirchen,  St.  Urban, St. Veit, Ferlach u.a. werden angefahren, in der Rosentaler Büchsenmacherstadt stehen auch ein Grand Prix auf dem Hauptplatz sowie tags darauf der von den Drivern so beliebte Parallel-Slalom auf dem Programm. Stadt-GP und Parallel-Slalom wieder in Ferlach<br>Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.atStadt-GP und Parallel-Slalom wieder in Ferlach
Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at


Die "9. FIZZERS Karawanken Classic" (Fizzers =ein Süßigkeitenhersteller mit dem britischen Stammwerk Swizzles; in Österreich werden jährlich 25 Millionen Fizzers-Rollen gegessen) zählt zur ÖMV-Staatsmeisterschaft, zur Alpe-Adria-Classic und sechs weiteren internationalen Wertungen. Fahrtleiter ist DI Gert Figura, einst selbst Akteur der berühmt-berüchtigten "Karawanken "Safari" Rallye", mit der sich das C.A.R. Team Ferlach damals europaweit einen Namen gemacht hat. Präsident des Klubs ist KR Hugo  Rom.

Alte Autos, begeisterte Zuschauer. Ein Blick in die Ergebnisliste 2015 sagt alles. Sieger Marc Schlager (St) in einem Toyota Celica ST Baujahr 1972, vor seinem Landsmann Erich Volk, der einen Ford Mustang Fastback/1966 pilotierte.Auf Rang drei der Kärntner Ex-Staatsmeister Joschi Weithaler in einem Skoda 1000 MB, der auch schon 52 Jährchen auf den Felgen hat.

Alt,  aber top Erich Hemmelmayer im Ford Coupe Bj. 1929, Maik Müller im Pontiac Torpedo 1941, Peter Katsarski im Jaguar 140 FHC (Baujahr 1955) oder Helmut Cekoni-Hutter im Austro Tatra 1938.

Prolog am Donnerstag, 19. Mai 2016:
Diesmal geht es von Pörtschach am Wörthersee (Start erstes Fahrzeug um 17:01 Uhr) auf schmalen und landschaftlich reizvollen Nebenstrassen wieder nach Portschach.Bevor die Piloten den Welcome-Abend im Schloss Leonstain geniessen können, wird noch eine kleine Sonderprüfung zur Ermittlung des Tagesiegers gefahren.

Der Monte-Carlo Platz in Pörtschach - auch 2016 wieder im Mittelpunkt der Fizzers Karawanken Classic<br>Foto: Helmut Hiesinger/Agentur Autosport.atDer Monte-Carlo Platz in Pörtschach - auch 2016 wieder im Mittelpunkt der Fizzers Karawanken Classic
Foto: Helmut Hiesinger/Agentur Autosport.at
Nach dem Start am Freitag, 20. Mai
um 11:01 Uhr in Pörtschach am Wörthersee fahren die Teilnehmer der 9. FIZZERS KARAWANKEN CLASSIC in einem weiten Bogen um den Wörtherseeüber Feldkirchen, St.Urban, St,Veit ins Rosental nach Ferlach, wo am Hauptplatz wieder der allseits beliebte Ferlacher Stadt Grand Prix (18:31 Uhr) als Abschluss der Tagesetappe gefahren wird.

Am Samstag, 21. Mai wird wieder eine große Kärnten-Runde gefahren. Der Start in Pörtschach am Wörthersee erfolgt bereits um 07:31 Uhr. Dann fahren die Teilnehmer der 9.FIZZERS KARAWANKEN CLASSIC zunächst wieder ins Rosental, wo in Ferlach der – von den Piloten vehement geforderte – Parallel-Slalom gefahren wird. Die Zielankunft auf dem Monte Carlo Platz in Pörtschach ist um ca. 16:45 Uhr (1. Fahrzeug) geplant, wo am Abend im Parkhotel Pörtschach dann auch die Sieger geehrt werden.

Da die 9. FIZZERS KARAWANKEN CLASSIC neben der ÖMVV-Staatsmeisterschaft auch zum Alpe Adria Classic Cup und zum Kärntner Classic Cup zählt, werden neben der starken Abordnung aus Kärnten auch zahlreiche Teilnehmer aus den Nachbarländern erwartet.
So liegen jetzt ausser einem starken Feld aus Österreich bereits Nennungen aus Deutschland, Italien. England, Polen, Rumänien, Mazedonien, Slowenien und Czechien vor

Anno 1886: Coca Cola und Maggi werden erfunden - und auch das erste Auto - ein Daimler Viktoria

1886 - das Jahr, in dem sich der bayrische Märchenkönig Ludwig II. im Wahn vor Schloss Neuschwanstein im See ertränkte, der Maler Oskar Kokoschka geboren wurde. In England gründet man den FC Arsenal, in Klagenfurt regiert Gabriel Ritter von Jessernig. In Philadelphia erfindet der morphiumsüchtige Apotheker John Pemberton das Coca Cola, in der Schweiz Julius Maggi die gleichnamige Würzsauce - und anno 1886 startet in Stuttgart Gottlieb Daimler das erste vierrädrige Kraftfahrzeug (mit Verbrennungsmotor) der Welt. Freithofnig Daimler Viktoria 1886 <br> Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.atFreithofnig Daimler Viktoria 1886
Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at


Und solch eine "Kutsche ohne Pferde", ein "Daimler Viktoria 1886", wird auch bei der "Karawanken Classic" - in der Klasse "KC-Free-Driving" - an den Start gehen. Wohl eine Art "Weltrekord", vermutlich das älteste Auto, das jemals an einer Classic teilgenommen hat.

Pilot ist der Feldkirchner Hans Freithofnig, der sich seit vielen Jahren mit der Geschichte des Automobils befasst. "Ich war in vielen Museen, hab` etliche Bücher über diese faszinierende Entwicklung unseres Autos gelesen", so Freithofnig, der die Baupläne Daimlers dann "im Kopf gespeichert" hatte.

Nach viel Suchen ist es ihm gelungen, eine Original-Karosserie "Viktoria 1886" aufzutreiben, der Motor wurde nicht ganz originalgetreu nachgebaut, nach einigen Jahren "Restaurationsarbeit" war der "DM1" einsatzbereit.

Der Motor, mit Benzin und Petroleum betrieben, leistet 1,1 PS, ist in der zweiten Reihe vor der hinteren Sitzbank angeordnet. Der Antrieb findet über zwei Ketten auf die hinteren Holzräder statt, Höchstgeschwindigkeit sind 16,5 km/h. Die Lenkung erfolgt seitenverkehrt mit einem Kettensystem. "Das ist schon gewöhnungsbedürftig", meint Hans Freithofnig. "Das Fahren ist allein schon eine Herausforderung - die Karawanken-Classic soll für mich aber dennoch eine Genussfahrt werden."

Fotos: Dirk Hartung & Helmut Hiesinger / Agentur Autosport.at

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