Pin It
  • Mit einem überlegenen Sieg des Yamaha Austria Racing Teams endete der letzte Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft in Doha (Qatar)
  • Damit holte sich das österreichische Team nach 2006 zum zweiten Mal den Vize-Weltmeistertitel!

Mit einem überlegenen Sieg des Yamaha Austria Racing Teams endete der letzte Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft in Doha (Qatar). Damit holte sich das österreichische Team nach 2006 zum zweiten Mal den Vize-Weltmeistertitel!


Igor Jerman

Die Mannschaft aus Heimschuh war schon mit der Absicht nach Doha gereist, das Saisonfinale zu gewinnen. "Der zweite Endrang ist uns fast nicht mehr zu nehmen. Meine Jungs durften deshalb alles riskieren. Unter Druck hat sich die Truppe von Suzuki Endurance in der Vergangenheit als äusserst fehleranfällig erwiesen."

Bereits im Training zeigten Igor Jerman (Slowenien), Steve Martin (Australien) und Steve Plater (Großbritannien) mit dem zweiten Platz hinter Suzuki Endurance, dass man im Kampf um den Sieg ein gehöriges Wörtchen mitsprechen will. "Im Gegensatz zu den Franzosen haben wir unsere Zeiten mit Rennreifen erzielt. Trotzdem waren wir nur wenige Zehntel langsamer als die Weltmeister. Dem Rennen sehe ich deswegen sehr optimistisch entgegen", zeigte sich Teamchef Mandy Kainz schon vor dem Start zuversichtlich.

Wie von Mandy Kainz vorhergesagt, zeigten die Weltmeister nerven und stürzten bereits in der Anfangsphase des Acht-Stunden-Rennens. Nach nur 15 Runden mussten sie ihr Motorrad wegen der starken Sturzschäden abstellen.

Diesen vorzeitigen Ausfall wusste das Yamaha Austria Racing Team perfekt auszunutzen. Nur bis zur Halbzeit mussten Jerman, Martin und Plater gegen Jason Pridmore, Jakub Smrz und Thomas Hinterreiter vom Team Maco Moto kämpfen. Ab der Halbzeit des Rennens konnte Yamaha Austria dann ihre große Erfahrung ausspielen. "Uns ist ein absolut fehlerfreies Rennen gelungen. Ich kann meinen Fahrern und Mechanikern nur mein Lob aussprechen. Am meisten freut mich, dass Steve Martin knapp vor seinem vierzigsten Geburtstag sein erster Sieg in der Langstrecken-WM gelungen ist", jubelte Kainz.

Unbelohnt blieb der Einsatz des Yamaha Moto Austria Teams mit Herbert Kemmer, Roland Schuch und Georg Gaisbauer, das ebenfalls von Mandy Kainz eingesetzt wurde. Das Trio schlug sich bei ihrem ersten WM-Auftritt wacker. Nachdem man bis auf Rang zwölf gefahren war, musste man eine dreiviertel Stunde vor Schluss mit Motorschaden die Segel streichen.

Ergebnis:
1. Yamaha Austria Raving Team (Österreich), 226 Runden
2. Yamaha Folch Endurance (Spanien), 223 Runden
3. Maco Moto Racing (Slowakei), 222 Runden

WM-Endstand nach sechs Rennen:
1. Suzuki Endurance Racing Team (Frankreich), 109 Punkte
2. Yamaha Austria Raving Team (Österreich), 95 Punkte
3. Yamaha Folch Endurance (Spanien), 72 Punkte

Social Share: