BMW: Superbike Weltmeisterschaft - Monza, Italien - Tests
- Geschrieben von Dirk Hartung
- Kategorie: Motorradsport Rundstrecke
- Harte Arbeit unter Monzas Sonne
Troy (Schnellste Rundenzeit 1.46,3 min).
Die Arbeit hier hat wieder viel gebracht, und wir konnten dem Team wieder neue Erkenntnisse über das Motorrad liefern. Die Tests hier haben gezeigt, dass wir noch einiges vor uns haben, dass die Basis jedoch gut ist und dass das Motorrad sein Potenzial bisher noch nicht einmal ansatzweise gezeigt hat. Leider bin ich am zweiten Tag gestürzt und habe mir bei diesem Highsider in der ersten Schikane meine linke Hand stark gequetscht.
Als ich wieder in die Box zurückgekehrt war, wollte ich eigentlich aufs Ersatzmotorrad steigen, doch meine linke Hand schmerzte derart, dass an schnelles Motorradfahren nicht zu denken war. Daraufhin ließen wir es gut sein. Es tut mir ein bisschen Leid für Ruben, der deshalb nicht nur seinen eigenen, sondern auch noch meinen Job machen musste. Doch er und das Team haben das großartig hingekriegt, und ich hoffe, ich kann mich dafür mal revanchieren.
Ruben (Schnellste Rundenzeit 1.46,8 min).
Das war ein harter und sehr, sehr intensiver Test – insbesondere nachdem
Troy gestürzt war und aufhören musste. Das Team wollte, dass ich
viele, viele Dinge ausprobiere, und ich arbeitete so viel wie möglich
davon ab. Zum Schluss war ich körperlich und mental fertig, aber auch
glücklich, dass ich dem Team jede Menge Daten und Informationen geben
konnte, die für die Zukunft in eine gute Richtung weisen. Manchmal, wenn
man sehr viele Dinge ausprobiert, verzettelt man sich leicht, und für
einen kurzen Moment sah es auch fast danach aus. Das Team und ich blieben
aber konzentriert bei der Arbeit und konnten am Ende sagen, dass wir die richtige
Richtung eingeschlagen haben. Mehr kann man nicht wollen.
Rainer Bäumel (Team Manager).
Das waren zwei wirklich harte Tage für uns, aber ich kann sagen, dass
sowohl die Fahrer als auch das Team ausgezeichnete Arbeit geleistet haben.
Es war schade, dass Troy Corser am Nachmittag des zweiten Tages pausieren
musste, doch Ruben Xaus und Steve Martin konnten einen Großteil der
Arbeit mit übernehmen, und es blieb nicht viel auf der Strecke. Für
manche sind Rundenzeiten sehr wichtig, doch für uns stand hier im Vordergrund,
das Motorrad noch besser zu verstehen und diesbezüglich weitere Fortschritte
zu machen. Dank der guten Arbeit der Fahrer und des Teams ist uns das gelungen.