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  • Harte Arbeit unter Monzas Sonne
Nach dem zweitägigen, arbeitsreichen Testprogramm auf der Rennstrecke von Monza kehrt das Team BMW Motorrad Motorsport mit einer Fülle an Informationen zurück, die es vor dem kommenden Rennen am 26. April im niederländischen Assen nun auszuwerten und zu verarbeiten gilt. Bei den Tests auf dem oberitalienischen Traditionskurs des Autodromo Monza wurden die beiden Piloten Troy Corser und Ruben Xaus diesmal von Testfahrer Steve Martin unterstützt. BMW hatte Monza explizit als Teststrecke benannt, doch auch Ducati, Yamaha und Althea Honda hatten sich für Tests an diesen beiden Tagen auf dieser Strecke entschieden. Während der beiden Tage testeten Troy Corser, Ruben Xaus und Steve Martin eine Vielzahl von Teilen und Einstellungen, anstatt auf die Jagd nach schnellen Rundenzeiten zu gehen. Mit einer Fülle an Daten und Informationen reiste das Team zufrieden zurück in die Rennabteilung nach Rosenheim, wo nun alles der Auswertung und Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse gilt.

Troy (Schnellste Rundenzeit 1.46,3 min).
Die Arbeit hier hat wieder viel gebracht, und wir konnten dem Team wieder neue Erkenntnisse über das Motorrad liefern. Die Tests hier haben gezeigt, dass wir noch einiges vor uns haben, dass die Basis jedoch gut ist und dass das Motorrad sein Potenzial bisher noch nicht einmal ansatzweise gezeigt hat. Leider bin ich am zweiten Tag gestürzt und habe mir bei diesem Highsider in der ersten Schikane meine linke Hand stark gequetscht.
Als ich wieder in die Box zurückgekehrt war, wollte ich eigentlich aufs Ersatzmotorrad steigen, doch meine linke Hand schmerzte derart, dass an schnelles Motorradfahren nicht zu denken war. Daraufhin ließen wir es gut sein. Es tut mir ein bisschen Leid für Ruben, der deshalb nicht nur seinen eigenen, sondern auch noch meinen Job machen musste. Doch er und das Team haben das großartig hingekriegt, und ich hoffe, ich kann mich dafür mal revanchieren.

Ruben (Schnellste Rundenzeit 1.46,8 min).
Das war ein harter und sehr, sehr intensiver Test – insbesondere nachdem Troy gestürzt war und aufhören musste. Das Team wollte, dass ich viele, viele Dinge ausprobiere, und ich arbeitete so viel wie möglich davon ab. Zum Schluss war ich körperlich und mental fertig, aber auch glücklich, dass ich dem Team jede Menge Daten und Informationen geben konnte, die für die Zukunft in eine gute Richtung weisen. Manchmal, wenn man sehr viele Dinge ausprobiert, verzettelt man sich leicht, und für einen kurzen Moment sah es auch fast danach aus. Das Team und ich blieben aber konzentriert bei der Arbeit und konnten am Ende sagen, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Mehr kann man nicht wollen.

Rainer Bäumel (Team Manager).
Das waren zwei wirklich harte Tage für uns, aber ich kann sagen, dass sowohl die Fahrer als auch das Team ausgezeichnete Arbeit geleistet haben. Es war schade, dass Troy Corser am Nachmittag des zweiten Tages pausieren musste, doch Ruben Xaus und Steve Martin konnten einen Großteil der Arbeit mit übernehmen, und es blieb nicht viel auf der Strecke. Für manche sind Rundenzeiten sehr wichtig, doch für uns stand hier im Vordergrund, das Motorrad noch besser zu verstehen und diesbezüglich weitere Fortschritte zu machen. Dank der guten Arbeit der Fahrer und des Teams ist uns das gelungen.

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