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DIV I - Schropper Stefan - Foto: Robert KreuzerMan könnte meinen Petrus hätte überhaupt kein Herz mehr für den Motorsport, schien es  lange Zeit so als ob der dritte Lauf zum 30ten internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup vom Regen weggespült würde.

Heftige Regenschauer die einen Rennbetrieb unmöglich machten und daraus resultierende Probleme mit der Zeitnehmung führten zu stundenlangen Verzögerungen und stellten den SK-Voest vor schier unlösbare Probleme. Rennleiter Helmut Roch und sein Team behielten aber einen kühlen Kopf, strichen für alle einen Trainingslauf und konnten, als sich am frühen Nachmittag das Wetter besserte tatsächlich noch das Rennen durchpeitschen. In Anbetracht der Umstände darf man das Nennergebnis mit 89 Teilnehmer(innen) als geradezu sensationell betrachten.

Am schlimmsten erwischte es den Renault-Twingo-Cup der sich endlos in die Länge zog und alle Teilnehmer auf eine große Geduldsprobe stellte. Der Sieg ging letzten Endes an Helmut Tremetsberger der Christian Fesl (Triple-X-Racing) auf Rang zwei verweisen konnte. Mario Perner wiederum konnte Twingo-Cup Mastermind Roland Dicketmüller (PSV Linz) um 26 Hundertstel Rang drei wegschnappen.

In der Klasse 1 bis 1400ccm waren diesmal lediglich drei Fahrer am Start. Den Sieg holte sich Daniel Wieländer (IMSC-Ried) vor Cup-Leiter Harald Kern (MSC-Rosenau) und Gerald Lainerberger (Arbö-Team Steyr). Gerhard Schauppenlehner (MSC-Urltal) verwachste im ersten Rennlauf der Klasse 2 bis 1600ccm mit einem Tor- und einem Hutfehler komplett, behielt aber in den anderen beiden Läufen die Konzentration und holte sich mit über 3,3 Sekunden Vorsprung den Sieg. Günther Ruschitzka (Triple-X-Racing) und Walter Wimmer (MIC-Uttendorf) hingegen lieferten sich einen engen Kampf um die restlichen Podestplätze, wobei Ruschitzka mit 32 Hundertstel Vorsprung die Oberhand behielt. DIV II - Schneider Christian<br>Foto: Robert KreuzerDIV II - Schneider Christian
Foto: Robert Kreuzer
Christian Fesl (Triple-X-Racing) schaffte mit seinem dritten Sieg in der Klasse 3 bis 2000ccm einen Hattrick, die große Überraschung war aber Mario Mayr (KHRT) der heuer im 1er Golf seines Vaters erstmals selbst ins Lenkrad greift und sich Rang zwei sichern konnte. Patrick Wendolsky (Wendolsky VW Racing) ließ seinen DIV II-Golf diesmal zu Hause und schnappte sich den letzten Stockerlplatz der Klasse. Seinen zweiten Sieg in der laufenden Saison feierte Dieter Lapusch in der Klasse 4 über 2000ccm. Auf Platz zwei klassierte sich überraschend Stefan Schropper (SK-Voest Motorsport) dessen DIV II –Käfer noch immer an Motorproblemen leidet, weshalb er auch kurzfristig auf seinen Straßengolf zurückgreifen musste. Johann Forster (FHRT) zeigte erneut eine tolle Leistung und konnte sich in der stark besetzten Klasse Rang drei sichern.

Zum Start der Division II war dann die Strecke sogar abgetrocknet, womit die Reifenfrage ob Regen oder Slicks geklärt war.

In der Klasse 5 bis 1400ccm bewältigte einmal mehr Gerhard Nell den Kurs am schnellsten und siegte vor seinem Teamkollegen Alfred Feldhofer (beide Arbö-Team Steyr). Aug Rang drei erneut stark unterwegs klassierte sich Gerhard Millauer (AMSC-Ennstal). Drittes Rennen, zweiter Sieg gilt auch für Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team Steyr) in der Klasse 6 bis 1600ccm, dessen Tag am Ende der Veranstaltung ein perfekter wurde als ihm die von Charly Keindlstorfer ins Leben gerufene „Florian-Trophäe“ überreicht wurde. Rang zwei und drei gingen an Christian Lindinger (MSC-Wels) und Christian Schneider (AMVC St.Georgen a. Walde) wobei diese drei am Ende nur durch ganze 49 Hundertstel getrennt waren. Klemens Ollmaier konnte seine weiße Weste behalten und siegte in der Klasse 7 bis 2000ccm. Andreas Ortner und Franz Wirleitner (Arbö-Team Steyr) lieferten sich einen spannenden Zweikampf um Platz zwei und drei wobei sich Ortner mit 51 Hundertstel Vorsprung durchsetzen konnte. DIV II - Mayr Christian<br>Foto: Robert KreuzerDIV II - Mayr Christian
Foto: Robert Kreuzer
Christian Mayr (KHRT) schien vom guten Abschneiden seines Sohnes beflügelt, holte sich relativ deutlich den Sieg in der Klasse 8 über 2000ccm gegen Hermann Nachbauer (RSC-Waizenkirchen) und konnte dabei auch mit 48,74 Sekunden die Tagesbestzeit in der Division II aufstellen. Rang drei ging an Patrick Huemer vor seinem Bruder Hannes.

Eine echte Sensation war das Ergebnis der Klasse 9 Serienfahrzeuge, wo Lokalmatador Matthias Kaiser (SK-Voest Motorsport) den haushohen Favoriten Klemens Ollmaier schlagen konnte. Ollmaier lag zwar nach dem ersten Lauf noch überlegen in Führung, brachte danach aber keinen problemlosen Lauf mehr ins Ziel und musste mit Rang zwei vorlieb nehmen. Mit Christian Kitzler und Stefan Schropper klassierten sich noch zwei weitere Fahrer des Veranstalterclubs unter den ersten vier. Hermann Nachbauer wollte es in der Klasse 10 Rennfahrzeuge dann noch einmal wissen und ließ seinen N-Tec-Käfer so richtig fliegen. Mit 48,62 Sekunden holte er neben der Tagesbestzeit auch den Sieg vor Andreas Ortner und Christian Kellermayr (KC-Motorsport). Als einziger Formelwagen in der Klasse 11 trotzte Florian Mauhart den widrigen Bedingungen und holte damit natürlich auch den Sieg.

Für den vierten Lauf zum 30ten internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup zieht der Tross nun in den Süden, genauer gesagt in die Steiermark, wo das AMS Team Rottenmann am 26. Juni den vierten Lauf veranstalten wird.

Text: Martin Dall - Fotos: Robert Kreuzer

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