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  • Martin Märklen im „Doppelvergaser-V“ unterwegs

„Eine fantastische Schule ist das in jedem Fall“, so der Heilbronner Martin Märklen. Die Rede ist vom Rennsport mit klassischen Rennautos. Martin, ..Jahre alt, und sein Bruder Andreas, 50 Jahre alt, sind Vollblut-Classic-Techniker und -Fahrer. Akribische Suche nach seltene Fahrzeugen ist dabei noch heute immer der erste Schritt. „Ich kann mich gut an das Gespann erinnern das ich als allererstes erwarb. Es stand ziemlich marode in einem Garten in Trier. Das war 1977. Bald war ich mit dem Verkäufer einig. Es wurde geholt, bis auf die letzte Schraube zerlegt, gereinigt, in allen Teilen vermessen und zum Neuaufbau durchgeplant“, so Martin Märklen. „Ja, einen detaillierten Plan braucht man da schon. „Ohne Plan würde man sicher die doppelte Zeit benötigen bis so ein gutes Stück wieder den ersten Ton von sich gibt“, fügt er hinzu. 1992 fand Martin Märklen seinen ersten Formel-V-1200 Rennwagen. Eine absolute Rarität. Es handelte sich um eines jener 10 Exemplare mit denen die Formel-V nach Erwerb aus den USA durch Porsche Rennleiter Baron Fritz Huschke von Hanstein in Europa Einzug hielt. Das marode erworbene amerikanische Fabrikat Beach-Car wurde von Martin Märklen bis 1994 akribisch restauriert.

Der erste Einsatz erfolgte in 1996 im belgischen Spa. Ein Pokal für den ziert noch heute die Regalwant in Martin Märklens Arbeitszimmer. Einsätze auf dem Nürburgring und in Hockenheim, zwei legendäre Formel-1 Rennstrek-ken, folgten. Die Pokalsammlung wuchs schnell an. Den 1 Titel als Sieger der Formel-V-Europa gewann Martin Märklen mit diesem Auto 2005. Ein 3 Meisterschaftsplatz 2004 und eine Vizemeisterschaft 2007 rundeten das Bild ab. 2008 dann noch mal ein Titel für den schnellen roten Renner aus den USA. Vor 3 Wochen Woche wurde das gute Stück nach Wien verkauft.

Apropos Österreich – der Salzburgring ist Martins heimliche Lieblingsstrecke. Erst danach kommt der Nürburgring.

Martin Märklen stand schon länger der Sinn nach einem moderneren Doppelvergasermodell des Jahrgangs 1973. Ein Fuchs-FV der legendären Rennwagenschmiede von Heinz Fuchs aus Rutesheim kam in die Garage von Martin Märklen. „Ich brauchte den Platz für den neuen Wagen“, so Märklen auch mit einem weinendem Auge. Den roten Beach-Car Model 65 gab er nicht gerne her. Doch nun geht es daran den Fuchs für die Saison 2009 zu richten. Ein Ersatzmotor soll aufgebaut werden. „Teile dazu habe ich bereits erworben“, so der Heilbronner. Man darf gespannt sein ob der dunkelblaue Formelwagen zum Siegerauto wird. Einen Einsatz hat das Auto bereits hinter sich. „Lief alles ganz gut im Oktober in Hockenheim“, so Martin Märklen lächelnd. „Und so sollte es weiter gehen“. HTS

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