- Alle Etappen gewonnen, Plätze 1, 3 und 5 belegt, KTM mit fünf von sechs Siegern in der Motorradwertung überlegen
Der mit Spannung erwartete Zweikampf zwischen Volkswagen und Mitsubishi endete mit einem klaren Ergebnis: Alle sieben Etappensiege gingen an VW-Teams, Carlos Sainz/Michel Périn mit fünf Siegen erfolgreichste Crew. Dieter Depping/Timo Gottschalk belegten Rang 3. Der vierte eingesetzte Touareg von Giniel de Villiers/Dirk Zitzewitz war nach einem Überschlag ausgefallen.
Central Europe Rally - Spektakulär & Zuschauerfreundlich
Sieger in der Motorradwertung wurde David Casteu (F) vor Francisco Lopez (Chile) und Alain Duclos (F), alle auf KTM.
Die Mitsubishi-Teams mit Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (2. Platz), Luc Alphand/Gilles Picar (5.) und Miroslav Zapletal/Vladimir Nemajer (9.) waren die gesamte Zeit über starke Gegner. Peterhansel hatte in den nassen Tagen zu Beginn der Rallye die Führung inne und gab sie erst auf den folgenden trockenen Passagen an Sainz ab.
Carlos Sainz (E): "Ich bin überglücklich über diesen Sieg. In diesem hochklassigen Feld nach unserem Problem am zweiten Tag über acht Minuten gut gemacht zu haben, bedeutete ein hartes Stück Arbeit. Doch dieser Erfolg ist immer auch Teamwork. Ich muss Volkswagen Motorsport, meinen Mechanikern und vor allem meinem Beifahrer Michel Périn aus vollem Herzen danken. Alle zusammen haben wir einen herausragenden Job gemacht."
"Obwohl sie nicht siegten, muss ich Stéphane und Jean-Paul zu ihrem fantastischen Job gratulieren", erklärte Dominique Serieys, Teamdirektor Repsol Mitsubishi Ralliart. "Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass sich unser Sport sich nicht hinter anderen Arten von Rallyes verstecken muss." Das französische Duo lag am Ende nur zwei Minuten hinter den Gesamtsiegern.
Giniel de Villiers (RSA): "Das Konzept der Zentral-Europa-Rallye ist für mich eine gute Sache. Es ist beachtlich, was die Veranstalter der A.S.O. in nur wenigen Monaten auf die Beine gestellt haben. Und ich denke, Volkswagen hat mit dem Sieg gezeigt, wie stark der Race Touareg ist. Schade nur, dass wir vorzeitig ausgeschieden sind."
"Ab dem Start war das Tempo extrem hoch", berichtete Peterhansel. "Ich bin im Marathon-Rallyesport noch nie so schnell gefahren. Am letzten Morgen habe ich alles versucht, um Sainz zu schlagen, doch ich verlor 50 Sekunden als ich leicht neben die Strecke geriet. So ein Rückstand ist dann nicht mehr aufzuholen, ohne das Risiko einzugehen, alles wegzuwerfen. Es war besser, sich mit Platz zwei zufrieden zu geben."
Dass die ersten vier Teams nach rund 2.600 Kilometern nur 7.28 Minuten auseinander lagen, zeigt, wie knapp das Rennen während der gesamten Zeit war. Gewertet wurden über 1.000 km. (Motorsport-Guide.com)
Tabellen der Gesamtsieger
Wertung Automobil
1. Sainz/Perin (E/F), Volkswagen Touareg, 11:18.08 Std.
2. Peterhansel/Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 2.01 Min.
3. Depping/Gottschalk (D/D), Volkswagen Touareg, + 6.34 Min.
4. Alphand/Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 7.28 Min.
5. Sousa/Schulz (P/D), Volkswagen Touareg, + 33.45 Min.
Wertung Motorräder
1 David Casteu (FRAU), KTM
2 Francisco Lopez (CHL), KTM
3 Alain Duclos (FRAU), KTM
4 Jose Manuel Pellicer (ESP), YAMAHA
5 Cyril Despres (FRAU), KTM
Wertung Quads
1 DELTRIEU (FRA), POLARIS
2 DECLERCK (FRA), YAMAHA
3 ANTAL (SVK), POLARIS
4 MULTINU (FRA), POLARIS
5 PAULINER (ROU), YAMAHA
Wertung Trucks
1 STACEY (NLD)/CHEVAILLIER (BEL)/DER KINDEREN (NLD), MAN
2 VAN GINKEL (NLD)/BRUINSMA (NLD)/DE ROOY (NLD), GINAF
3 LOPRAIS (CZE)/LALA (CZE)/HOLAN (CZE), TATRA
4 SPACIL (CZE)/ZAK (CZE)/NEMEC (CZE), LIAZ
5 DONO (ITA)/BETTIGA (ITA)/FUMAGALLI (ITA), IVECO
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