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  • Mitropa-Cup-Doppelsieg für Vater und Sohn Gassner

Die beiden oberbayerischen „Herminatoren“ Vater und Sohn Gassner (beide Surheim), entwickeln sich im diesjährigen Mitropa-Rallye-Cup immer mehr zu „Dominatoren“. Denn während Vater Hermann bei der slowenischen Mobitel-Rally Maribor den vierten Sieg einfuhr, rückte ihm sein Filius nicht nur während der Veranstaltung derart zu Leibe, dass Vater Hermann sogar einmal das zeitmäßige Nachsehen hatte, sondern bescherte ihm mit dem zweiten Platz in der Mitropa-Cup-Wertung auch den bereits zweiten Vater-und-Sohn-Doppelsieg.


Erneuter MRC-Sieg für Gassner/Thannhäuuser

Beim freitäglichen Prolog, der 4,55 km langen Zuschauerprüfung „Koroski Most“, lagen die Kontrahenten teilweise nur im Zehntel-Sekunden-Bereich auseinander, und einige der insgesamt 24 Mitropa-Rally-Cup-Teilnehmer setzten sich toll in Szene. Titelverteidiger Hermann Gassner gewann die Prüfung mit drei Zehnteln Vorsprung vor dem Ungarn Ivan Goran Cibej (Subaru Impreza), weitere sechs bzw. sieben Zehntel zurück folgten Thomas Wallenwein (ebenfalls Subaru Impreza) und der Tscheche Jiri Tosovski (Mitsubishi Lancer EVO).

Am Samstagmorgen, beim ersten zwei Durchgänge über die beiden WP´s „Meljski Hrib“ und „Gacnik“ blieb Hermann Gassner mit einer zweitschnellsten und einer weiteren Gesamtbestzeit auf Tuchfühlung und in Schlagdistanz zum Ungarn, doch weit mehr erregten die beiden viertschnellsten Zeiten von Hermann jun. das Aufsehen des Auditoriums, der damit - bis auf den slowenischen Lokalmatadoren Darko Peljhan (Mitsubishi Lancer EVO) die gesamte Konkurrenz hinter sich zurück ließ. Genauso beeindruckend waren aber auch die Auftritte der Slowenen Marko Kavcic/Dejan Scuka, die ihren Renault Clio immer wieder unter die ersten fünfzehn (in der WP vier sogar bis auf Platz zehn) des Gesamtklassements fuhren, und am Mittag, nach fünf der insgesamt lediglich neun WP´s, total Rang 17 belegten und Zweite in ihrer Klasse waren. Zu diesem Zeitpunkt hatten Gassner/Thannhäuser bereits die Führung im Klassement übernommen, Gassner jun. und Copilot Ronald Bauer waren Vierte und erst danach folgten die slowenischen MRC Teams Saso Vusic/Robert Levstik (Mitsubishi Lancer EVO) und Bostjan Logar/Matej Debeljak (Fiat Punto KitCar) auf den Plätzen sieben und neun. Zehnte waren die Deutschen Wolfgang Günther/Kathrin Becker auf dem Wallenwein Subaru vor den Italienern Carlo Fornasiero/Angela Forina (Fiat Punto S 1600).


Erreichten auch in Slowenien nicht das Ziel: die Italiener Droandi/Iacolutti

Zu Beginn des Nachmittages setzte Hermann jun. dann sein absolutes Highlight mit einer dritten Gesamtzeit in der WP sechs „Svecina“, in der er seinem Vater fast genau zwei Sekunden abnahm, während dieser die Führung wieder abgeben musste, und zwar an die Lokalmatadoren Kaucic/Zorenc (Mitsubishi Lancer EVO). Am Ende blieb es bei Gesamtrang zwei für Hermann Gassner und Karin Thannhäuser, und Hermann Gassner jun. und Ronald Bauer kamen (aufgrund einer verhältnismäßig langsamen Zeit von Darko Peljhan/Igor Kacin in der allerletzten WP) sogar noch auf den letzten freien Platz auf dem Siegertreppchen. Für Vusic/Levstik (Mitsubishi Lancer EVO) blieb es bei Gesamtrang sieben, Günther/Becker brachten den Wallenwein-Subaru auf Platz neun ins Ziel, gefolgt von den Tschechen Jiri Tosovski/Billy Latif (Mitsubishi Lancer EVO) und den Slowenen Logar/Debeljak (Fiat Punto KitCar) auf Rang elf. Fornasiero/Forina rutschten im Fiat Punto S 1600 auf Gesamtrang 14 ab, gefolgt vom Wallenwein-Teamchef Thomas Wallenwein mit Beifahrerin Tanja Neidhöfer auf dem heißen HANKOOK-Subaru-Sitz und dem schnellen slowenischen Renault Clio-Team Kavcic/Scuka auf Platz 16.

Weitere Zielankünfte gab es für die Slowenen Uros Petric/Darko Lah (Citroen C 2) auf Gesamtrang zwanzig, einen Klassensieg eroberten die Italiener Walter Vida/Luca Benossi, einen zweiten Klassenplatz erfuhren sich ihre Landsleute Andrea Pisano/Francesco Cozzula (beide Peugeot 106 rally) und Luigi Terpin/Enrico Valle (Citroen C 2) wurden Klassenvierte. Die Österreicher Heinz Leitgeb/Martin Bodner brachten ihren Renault Clio auf Platz sieben in ihrer Klasse ins Ziel nach Maribor. Damit erreichten von den 24 gestarteten Teams lediglich 14 das Ziel in Wertung.


Immer eine sichere Bank: die Österreicher Leitgeb/Bodner

Zu den Ausgefallenen zählten die Slowenen Mitja Klemencic/Jernej Korpar, die ihren Mitsubishi Lancer EVO bereits in der WP eins vorzeitig abstellen mussten, ihnen folgten in der WP fünf Miha Rihtar/Jaka Cevc (ebenfalls Mitsubishi Lancer EVO) und eine Prüfung später die slowenischen Junioren Rok Turk/Enej Loznar-Kranjc (Peugeot 206). Einen ebenfalls frühen Ausfall in der WP eins gab es für die Italiener Marco Mazzolini/Fabrizio Larice (Renault Clio), denen in den WP´s vier und fünf ihre Landsleute Norberto Droandi/Mauro Iaolutti (Peugeot 106 rally) und Walter Lamonato/Oriella Tobaldo (Renault Clio) folgten. Die Tschechen Jaroslav Mikulenka/Ivo Valach mussten ihren Mitsubishi Lancer EVO in der WP sechs vorzeitig abstellen, für Alois Scheidhammer/Willi Trautmannsberger und ihren Subaru Impreza war in der WP sieben vorzeitig Schluss und Mark Wallenwein/Stefan Kopcyk kamen mit ihrem Citroen C 2 nicht über die WP acht hinaus, wo auch für die Slowenen Boris Pozeg/Asja Zupanc und ihren Mitsubishi Lancer EVO vorzeitig Schluss war.(gpp)
Fotos: gerdplietschpresse

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