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Derzeit etwas ungewiß ist die Zukunft der ARBÖ-Rallye – es läßt sich noch nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sie auch im kommenden Jahr wieder im Kalender der österreichischen Rallye-Meisterschaft aufscheinen wird. Ebenso ungewiß ist leider auch, ob Hans-Georg Lindner wieder mit dabei sein wird, wie es laut Nennung vorgesehen wäre.

Eigentlich wäre alles hervorragend: Ein neuer, aber bereits erprobter Copilot (Marcel Weinböck) und ein mindestens ebenso erprobten Ford Escort RS 2000: Immerhin ermöglichte ihm dieses Auto im vergangenen Jahr den Meisterschaftssieg in der Austrian Rallye Challenge.

Warum alles so ungewiß ist: Töchterchen Emma erlitt bei einem Sturz von einem Pferd mehrere Wirbelbrüche, deswegen ist der Start bei der ARBÖ-Rallye noch nicht ganz sicher. Ansonsten wäre es ziemlich gewiß, daß die Vorstellung von Hans-Georg Lindner wieder zu den großen optischen Highlights der Veranstaltung zählen würde, denn der beherzte Fahrstil des Salzburgers findet schon seit 18 Jahren großen Anklang beim Rallye-Publikum. Daß sich sowohl die Prüfungen im oberösterreichischen Gebiet Spital am Pyhrn als auch die bewährten Strecken nahe Admont durch eine besondere Selektivität auszeichnen, kann dabei nur aufwertend wirken. Überhaupt fühlt sich Hans-Georg Lindner dieser Veranstaltung besonders verbunden: Hier setzte er zum ersten Mal einen Escort RS 2000 als Rallyewagen ein. Damals noch bei den Vorauswagen unterwegs, sollte er schon bald der österreichischen Historischen-Rallyeszene seinen Stempel aufdrücken. Auch sein Meistertitel dieser Kategorie, den er vor acht Jahren gewinnen konnte, entschied sich in Admont.

Kein Wunder also, daß Hans-Georg Lindner hierzulande als Drift-Ikone gilt (er hat allerdings auch schon bei der Rally Legends in San Marino teilgenommen), denn in Verbindung mit seinen gewagten Driftschwüngen stehen auch sehr viele sportliche Erfolge. Er ist mit Leib und Seele Rallye-Sportler, und das fühlen die Rallye-Besucher auch. Und das kann auch mit verhältnismäßig bescheidenen 160 PS immer wieder ganz abenteuerlich sein.

Die Hoffnung lebt, daß es nicht das letzte Mal ist, daß es dieses Spektakel in den Regionen Spital am Pyhrn, Liezen und Admont zu sehen geben wird. Und die Hoffnung lebt auch, daß Hans-Georg Lindner es auf seine Weise würdigen wird können: Mit Maximum Attack – wie viele große Vorbilder der alten Hecktrieb-Generation. Trotzdem bleibt über allem ein Fragezeichen, das läßt sich nicht verleugnen.


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