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  • Vierter Platz in der Gesamtwertung unterstreicht gelungenen Testeinsatz
  • Manfred Stohl war der schnellste Pilot des ganzen Feldes am zweiten Tag

Das OMV CNG (compressed natural gas) Rallye Team hat wieder Rallye-Geschichte geschrieben. Bei der Premiere in der Division I (Fahrzeuge der Klassen N4, sowie A5-A7) belegt der 36-jährige Wiener nicht nur den vierten Gesamtrang, sondern erzielte auf den am zweiten Tag gefahrenen Sonderprüfungen die beste Gesamtzeit des Teilnehmerfeldes. Mit den neu gewonnen Daten unter Wettbewerbsbedingungen wird nun in den nächsten Wochen weiterentwickelt.

Fast besser als erwartet
Manfred Stohl ist die Zufriedenheit ins Gesicht gezeichnet. Nach zwei sehr abwechslungsreichen Tagen bei der 27. Internationalen Jänner Rallye durfte das OMV CNG Rallye Team mit Manfred Stohl und Ilka Minor als Viertplazierte über die Zielrampe in Freistadt rollen. Ein Ergebnis mit dem man bei Stohl-Racing sicher nicht gerechnet hat, denn es war der erste Einsatz mit dem erdgasbetriebenen Subaru Impreza MY07, der auf Gruppe-N-Basis aufgebaut wurde. Schon das war eine absolute Neuheit, denn nie zuvor war ein seriennaher Erdgas Turbo-Bolide am Start eines Staatsmeisterschaftslaufes. Stohl: „Wir hatten unsere Vorstellungen, wo wir stehen. So war es dann am Samstag auch. Der Sonntag hat mich jedoch selbst überrascht. Natürlich kamen mir die Schnee-Sonderprüfungen und die schwierigen Bedingungen im Aisttal entgegen, da es dort nicht so auf die Leistung des Fahrzeuges ankommt. Wir sind aber sicher nicht soweit, dass wir aus eigner Kraft um den Sieg, geschweige denn um die Meisterschaft fahren können.“

Dennoch liest sich die Statistik beeindruckend. Stohl holte am Sonntag gleich zwei SP-Bestzeiten. Vor allem jene auf dem letzten Teilstück (SP Aisttal, 24,75 km) hatte es in sich, wo er den nächstbesten Piloten um fast 20 Sekunden distanzierte. In der Tageswertung vom Sonntag steht der 126-fache WM-Starter ebenfalls an der Spitze vor Raimund Baumschlager (+15,3 Sek.) und Stig Blomqvist (Swe/+37,6 Sek.).

Daten auswerten
Nun geht es aber wieder zurück von der Strecke in die Werkstatt. Für Chefingenieur Günter Aschacher gilt es die gesammelten Daten auszuwerten. dann können neue Schritte gesetzt werden. Bei der Lavanttal-Rallye Ende März will das OMV CNG Team bereits mit einer stark verbesserten Version an den Start gehen. Erfreut zeigt sich das Entwicklungsteam auch vom Zeitrückstand. Bei der Jänner-Rallye waren es auf Sieger Baumschlager im bestens bewährten benzinbetriebenen Mitsubishi Lancer Evo IX 3:17,3 Minuten. Stohl vergleicht: „Als wir 2006 bei der Ostarrichi-Rallye zum ersten Mal ein gasbetriebenes Auto eingesetzt haben hatte Harrach als Elfter fast 7:20 Minuten Rückstand auf den Sieger. Rund ein Jahr später feierten wir mit diesem Auto bei der gleichen Rallye den ersten Gesamtsieg. Ich hoffe, dass wir mit dem Subaru schon früher konkurrenzfähig sind.“

Besonders freut sich Manfred Stohl jedoch über die Tatsache, dass mit Markus Benes (Subaru Impreza WRX STI 08) als Neunten und Johannes Käferböck (Mitsubishi Lancer Evo IX) als Zehnten alle drei Boliden von Stohl-Racing unter den Top-10 landeten.

Endstand nach 18 Sonderprüfungen
01. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö) Mitsubishi Evo IX 2:28:31,4 Std.
02. Hermann Gassner/Karin Tannhäuser (D) Mitsubishi Evo IX +2:10,7 Min.
03. Hermann Gassner jun./Kathi Wüstenhagen (D) Mitsubishi Evo IX +2:54,0 Min.
04. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) CNG Subaru Impreza MY07 +3:17,3 Min.
05. Stig Blomqvist/Ragnar Spjuth (Swe) Mitsubishi Lancer Evo IX +3:37,3 Min.
06. Jan Cerny/Pavel Kohout (Tch) Subaru Impreza STI +3:54,9 Min.
07. Ernst Haneder/Philipp Kregl (Ö) Mitsubishi Lancer Evo IX +4:00,7 Min.
08. Daniel Behalek/Petr Cernohorsky (Tch) Subaru Impreza STI +4:24,5 Min.
09. Markus Benes/Norbert Wannenmacher (Ö) Subaru Impreza WRX STI +6:18,6 Min.
10. Johannes Keferböck/Karin Punz (Ö) Mitsubishi Lancer Evo IX +

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