- Platz 3 nach 1. Tag der Jännerrallye
Baumschlager setzte mit der zweitbesten Zeit auf der ersten Sonderprüfung ein Zeichen, dass er im Kampf um den Sieg mitmischen will. Ein Frühstart auf SP 2 – mit 10 Sekunden bestraft - warf ihn nur kurz aus der Bahn. Auf SP3 - wieder Zweitschnellster hinter dem Polen Kajetan Kajetanowicz - lag Baumschlager mit seinem Beifahrer Klaus Wicha nach der ersten Runde auf Platz 4 – sein Rückstand auf Kajetanowicz: 15,7 Sekunden.
„Es war eisiger als ich erwartet hatte und ich bin heilfroh, dass wir nirgends hinaus gerutscht sind. Der Frühstart war ein wenig unglücklich. Ich konnte die Uhr, die bei der Startlinie nicht genau sehen, weil ich unter der Eurosport-Innenbordkamera durchsehen musste. Meine Schuld“, erklärte Baumschlager, der sich dann auf der vierten Sonderprüfung mit einer Fabelbestzeit an die Spitze des Klassements setzte. 8,4 Sekunden war Mundl damit schneller als Pech, Kajetanowicz nahm er sogar 18,2 Sekunden ab. Kubica verlor wegen eines Patschens sogar noch mehr. Baumschlager: „Ich habe ein wenig hasardiert und mit einem spikelosen Winterreifen gefahren, das war ein Glücksgriff wie auch der Spikereifen von Pirelli top ist, sonst hätte ich mit der starken Konkurrenz nicht so mithalten können. Auf den folgenden zwei Prüfungen ließ Baumschlager einen neuen Slick aufziehen, den er vom Werk direkt nach Freistadt geliefert bekam und nicht getestet hatte. Da die Abstimmung nicht ganz passte, fiel Baumschlager hinter Kubica und Pech zurück. Kajetanowicz hatte auf SP 6 einen Unfall und musste aufgeben.
„Ich bin mit der Platzierung und dem Verlauf des Tages sehr zufrieden, besser kann es nicht gehen, noch dazu da ich nach SP 6 plötzlich stehen blieb. Ein Kabel an der Lichtmaschine war gebrochen. Mein Verbleib im Bewerb hing an einen seidenen Faden“, bilanzierte Baumschlager den Tag.
Foto: Martin Butschell / Agentur Autosport.at