neubauer jännerrallye2018 01Nach Antriebswellen-Schaden & 2 Minuten Zeitverlust auf SS 1 Pierbach beendete ein unvorsichtiger Verkehrsteilnehmer Hermann Neubauers Jänner Rallye 2019

Bereits um 8:30 heute morgen war auf den Zeitenlisten Hermann Neubauer relativ weit unten angeführt, lediglich ein 9. Platz und rund 2 Minuten Rückstand auf Julian Wagner - Lesen Sie dazu auch unseren Artikel "SS1 Pierbach sorgt für furiosen Start in die Jänner Rallye 2019". In die SS 2 ist er dann gar nicht mehr gestartet.

Aus für Hermann Neubauer auf dem Weg zur SS 2

Hier die erste Meldung der Facebook-Seite von Hermann Neubaer Racing: neubauer jännerrallye2019 02Desaster um Saison-Auftakt für Hermann Neubauer
Foto: Daniel Fessl

"Jännerrallye beendet! Leider hatten wir auf der ersten Sonderprüfung einen Antriebswellen-Defekt, worauf wir in einer Spitzkehre hängen blieben (nur mehr Hinterrad-Antrieb) und über zwei Minuten verloren. Auf der folgenden Verbindungsetappe wurden wir dann von einem anderen Verkehrsteilnehmer "abgeschossen", der ohne Blinken links abbiegen oder wenden wollte. Wir sind extrem enttäuscht. Danke an alle Unterstützer und Fans. Wir kommen noch stärker zurück!"


Und nun erreicht uns auch die offizielle Presseaussendung von Hermann Neubauer Racing:
Schlechter hätte die Saison für Hermann Neubauer und seinen Co-Piloten Bernhard Ettel nicht beginnen können: Nach perfekter Vorbereitung inklusive Schnee-Test am Beginn der Woche und einer blitzsauberen Shakedown-Bestzeit am Donnerstag währte die Jännerrallye für das Duo nur wenige Minuten: Auf der ersten Sonderprüfung riss ohne Vorankündigung eine nagelneue Antriebswelle, worauf Neubauer fast zwei Minuten verlor: „Ich bin in einer Spitzkehre festgehangen, weil sich nur mehr die Hinterräder gedreht haben.“ Nachdem er sich mit dem waidwunden Auto ins Ziel geschleppt hatte, konnten er und Beifahrer Ettel den Schaden vorerst notdürftig reparieren – man hatte die Hoffnung, zumindest noch bis ins Service nach der zweiten Sonderprüfung zu kommen.

neubauer jännerrallye2019 03Defekte Antriebswelle und 2 Minuten Zeitverlust, dann auf Verbindungsetappe abgeschossen: Desaster für Hermann Neubauer
Foto: Daniel Fessl
Doch schon nach wenigen Kilometern auf der Verbindungsetappe wurde Neubauers Rallye endgültig beendet: Sein Ford Fiesta R5 wurde von einem anderen Verkehrsteilnehmer „abgeschossen“ – ein absolutes Desaster für das Team. „Wenn es kommt, dann kommt es offenbar ganz dick“, so ein hörbar deprimierter Hermann Neubauer, der in diesem Jahr eigentlich seinen ersten Sieg bei der „Jänner“ erobern wollte: „Gegen solche Situationen ist man leider absolut machtlos. Da war ein anderer Verkehrsteilnehmer mit Schneeketten am Auto, der ohne zu blinken wenden oder links abbiegen wollte, er hat mich einfach abgeschossen… Natürlich hätte ich hier gerne um den Sieg gekämpft. Wir hatten das Material und den Speed, auf den Sonderprüfungen herrschten tolle Bedingungen und wir wären top motiviert gewesen. Das ist wirklich eine riesengroße Enttäuschung für uns alle.“

Teamchef Max Zellhofer: „Wir müssen jetzt in aller Ruhe analysieren, wie es bei einem nagelneuen Teil zu so einem Defekt kommen kann. Es ist ja nicht das erste Mal, dass es mit einer Antriebswelle ein Problem gibt, eine ganz ähnliche Situation hat uns 2017 den Staatsmeistertitel gekostet. Ich bin extrem sauer, Hermann und Bernhard hätten das Zeug zum Sieg gehabt. So will man nicht in die Saison starten. Dass unser Ford Fiesta R5 nach diesem unnötigen Unfall jetzt auch noch beschädigt ist, macht die Sache nicht besser. Aber es hilft nichts, jammern bringt uns auch nicht weiter. Wir werden im März voll motiviert in die Steiermark kommen und bei der Rebenland-Rallye einmal mehr unser Bestes geben!“