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• Lokalmatador fährt an Stelle des verletzten Willi Stengg in dessen Team
• Das Verwirrspiel aus der Sicht von Achim Mörtl
• Besichtigungsfahrten haben begonnen
• Teams schon in Wolfsberg
• Alle WPs, Zeitplan und Infos
Nachdem vorgestern noch Achim Mörtl seine verspätete Nennung zurückgezogen hat, wird der Lokalmatador nun doch am Freitag bei der Pirelli Lavanttal Rallye in Wolfsberg an den Start gehen können. Im heimischen Sportgesetz besteht die Möglichkeit, dass ein schon genanntes Team, seinen Fahrer austauschen kann, wenn der Ersatzfahrer in der gleichen Gruppe und Klasse an den Start geht. Diese Möglichkeit nutzte nun Achim Mörtl und wird an Stelle des verletzten Willi Stengg, nun für Stengg Motorsport als Bewerber, an den Start gehen. Damit gilt er auch als klarer Favorit für den Gruppe N-Sieg und könnte so seine Führung in der Meisterschaft weiter ausbauen.

Gerhard Leeb als Obmann des Veranstalters zu dieser neuen Situation: „Ich bin wirklich froh, dass es zu dieser Lösung gekommen ist. Mörtl ist natürlich eine Bereicherung für die Rallye, aber mit der verspäteten Nennungsannahme hätten wir absolut gegen das Sportgesetz verstoßen und auch bestraft worden.“

Die meisten Teams haben seit gestern 08,00 Früh die Besichtigungsfahrten aufgenommen, die bis Freitag Mittag andauern werden.

Die Großwetterlage verspricht eine trockene Rallye, die zu 85 % auf Asphalt gefahren wird. Einziges Manko, es liegt noch sehr viel Rollsplitt auf der Strecke. Leider ist die Entfernung bis zur Rallye unmöglich, da viele kleine Gemeinden an der Strecke gar keine eigene Kehrmaschine besitzen. Trotzdem diese Bedingungen sind für alle Piloten gleich.

In der Gruppe A und damit im Kampf um den Gesamtsieg sind dies Raimund Baumschlager, der Slowene Darko Peljhan, Ruben Zeltner, Toto Wolff, der Ungar Krisztian Hideg, Franz Wittmann jun., Alfred Kramer und der Deutsche Thomas Wallenwein (alle Klasse A8). Auch David Doppelreiter und Waldemar Benedict, in der Klasse A6 werden zu beachten sein.

In Abwesenheit von Hermann Gassner (Start in Deutschland) ist jetzt Achim Mörtl klarer Favorit seine wichtigsten Gegner sind die Slowenen Andrej Jereb und Tomaz Kaucic, sowie die übrige heimische Elite mit Ernst Haneder, Walter Kovar, Mario Saibel, Gerwald Grössing sowie den Newcomern Franz Sonnleitner, Günther Lichtenegger, Marcus Leeb und Marko Klein.

In der Dieselklasse heißen die wichtigsten Kontrahenten Michael Böhm, Michael Kogler, Martin Fischerlehner, Günther Jörl, Peter Ebner, Seppi Stiegler, Markus Jaitz und die Junioren Patrick Breitender und Willi Rabl jun.

Interessant dürfte es beim ersten Lauf der Castrol Historic Staatsmeisterschaft zugehen. Kris Rosenberger, Josef Pointinger, Christian Rosner, Michael Barbach und Johannes Huber gelten bei der Premiere als Favoriten.

Technische Daten der 30. Pirelli Lavanttal-Rallye 2006
Gesamtlänge: 467,86 Kilometer
Sonderprüfungen: 14
Länge der SP: 209,70 Kilometer
Beschaffenheit: 83 % Asphalt
17 % Schotter


ENTSCHEIDUNG IN LETZTER SEKUNDE:
ACHIM MÖRTL KANN BEI DER LAVANTTAL-RALLYE STARTEN!

Die österreichische Rallye-Szene wurde in den letzten Tagen von einem „Verwirrspiel“ beschäftigt: Erst nannte Achim Mörtl für die Pirelli-Lavanttal-Rallye verspätet, dann zog er seine Nennung wieder zurück – und jetzt geht der Lokalmatador bei seiner Heimrallye doch an den Start, der am Freitag in Wolfsberg erfolgen wird. Die Situation war verwirrend und für viele nicht ganz verständlich, deshalb will der Kärntner jetzt für Aufklärung sorgen.

Achim Mörtl zu den – für ihn besonders hektischen – letzten Tagen: „Wir wollten ja ursprünglich in der Slowakei starten, was im letzten Moment nicht zu Stande kam. Ich hatte – eigentlich meinem tschechischen Team zu Liebe – sowieso nur schweren Herzens auf meine Heimrallye verzichtet. Als sich dann die Chance ergab, doch in Kärnten zu starten, wollte ich es auf alle Fälle probieren. Leider waren aber zu diesem späten Zeitpunkt der OSK und dem Veranstalter die Hände gebunden, was ich natürlich absolut verstehe. Doch jetzt ist Willi Stenggs Pech mein Glück: Nachdem er aufgrund seiner Verletzung nicht starten kann, darf ich seinen Platz einnehmen, das erlaubt das Sportgesetz – und das Auto dürfen wir auch noch „auswechseln“, ich kann also mit einem Subaru starten! Dem Willi wünsche ich jedenfalls auch auf diesem Weg eine gute Besserung…“

Doch das Auto ist nicht jenes, mit dem Mörtl bei der IQ-Jänner-Rallye und bei der Mogul-Sumava-Rallye jeweils den zweiten Gesamtrang und den Gruppe-N-Sieg holen konnte: „Dieser Subaru ist komplett zerlegt worden, um revidiert und auf die neueste Evolutionsstufe aufgerüstet zu werden. Jetzt gibt’s aber Probleme mit den Ersatzteilen und es hat kurzzeitig so ausgesehen, als ob ich gar kein Auto habe – weder für den eigentlich geplanten Einsatz in der Slowakei, noch für die Lavanttal-Rallye…“

In diesem Zusammenhang geht der Dank von Achim Mörtl und seinem tschechischen RSP-Team an das Tuning-Center-Freistadt: „Der Bernhard Jahn hat uns ganz spontan geholfen, und stellt uns einen 2004er-Subaru Impreza zur Verfügung. Damit hab’ ich zwar nicht das Top-Material, wie bei den letzten Rallyes, aber das Fahrzeug ist professionell aufgebaut und sicher tipp topp. Ich möchte damit bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye ganz klar die Gruppe N gewinnen und meine Führung in der Meisterschaft ausbauen!“

Ganz besonders liegt Achim Mörtl aber der Dank an alle am Herzen, die seinen Einsatz in buchstäblich letzter Sekunde ermöglicht haben: „Ich möchte mich insbesondere bei der OSK und all ihren Mitarbeitern bedanken, die mich – ungeachtet dessen, dass ich in diesem Jahr mit tschechischer Lizenz starte – so kompetent und ausführlich beraten haben! Und natürlich geht ein großes Dankeschön an Gerhard Leeb und seine Tochter Cathi, die ebenfalls sehr bemüht waren, mir diesen Start möglich zu machen. Ich werde mich hoffentlich mit einer spektakulären und schnellen Fahrt revanchieren!“


Zeitplan
Freitag, 31. März 2006

14,00 Uhr Start der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz
15,00 Uhr SP 1 Schönweg-Kienberg-Pölling-Siegelsdorf 14,10 Km
15,38 Uhr SP 2 Arlinggraben-Witra-Forst-St.Margarethen 08,90 Km
16,06 Uhr SP 3 Vorderlimberg-Theissenegg-Theklagraben 21,00 Km
17,36 Uhr Service Kleinedling
18,19 Uhr SP 4 Schönweg-Kienberg-Pölling-Siegelsdorf 14,10 Km
18,57 Uhr SP 5 Arlinggraben-Witra-Forst-St.Margarethen 08,90 Km
19,25 Uhr SP 6 Vorderlimberg-Theissenegg-Theklagraben 21,00 Km
20,25 Uhr Service Kleinedling
21,10 Uhr Ende der 1. Etappe, Servicezone, Wolfsberg/Klein Edling

Samstag, 1. April 2006

09,00 Uhr Start zur 2. Etappe, Servicezone, Wolfsberg/Klein Edling
09,33 Uhr SP 7 GH Remsnegger-Reissberg-Aichberg-Thürn 19,78 Km
10,26 Uhr SP 8 Hammer-Gräbern-Prebl-Mondscheinsiedl.-Prebl 15,40 Km
11,24 Uhr SP 9 Eitweg-Oberebendorf-Mosingerwald-Mosern 10,52 Km
12,14 Uhr Service Kleinedling
12,47 Uhr SP10 GH Remsnegger-Reissberg-Aichberg-Thürn 19,78 Km
13,40 Uhr SP11 Hammer-Gräbern-Prebl-Mondscheinsiedl.-Prebl 15,40Km
14,38 Uhr SP12 Eitweg-Oberebendorf-Mosingerwald-Mosern 10,52 Km
15,28 Uhr Service Kleinedling
16,01 Uhr SP13 GH Remsnegger-Reissberg-Aichberg-Thürn 19,78 Km
16,54 Uhr SP14 Eitweg-Oberebendorf-Mosingerwald-Mosern 10,52 Km
17,24 Uhr Service Kleinedling
17,59 Uhr Ende der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz
18,19 Uhr Parc Ferme, Servicezone, Wolfsberg/Klein Edling

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