- Sie kommen und gehen, aber Bosch bleibt!
Unzählige Sponsoren und Mäzene haben über die Jahrzehnte den österreichischen Motorsport gefördert. Viele haben die schönsten Spuren hinterlassen, aber beinahe keiner blieb auf Dauer. Eine der Ausnahmen: Bosch ist seit 1958 ohne Unterbrechung als Unterstützer des heimischen Motorsports tätig und dank der Strukturierung und Ausrichtung des Unternehmens wird das wohl auch noch lange Zeit so bleiben.
Ein Fixpunkt bei allen Läufen zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft und vielen weiteren Motorsportveranstaltungen ist seit nunmehr 36 Jahren der inzwischen legendär gewordene „Bosch-Bus“.
„Das war schon ein enormer Sprung nach vorne“, erinnert sich Bosch-Legende Norbert Jurkowitsch. „Bis einschließlich 1974 wurde immer ein Lieferwagen der Firma ganz kurzfristig für die einzelnen Veranstaltungen vorbereitet, der am Montag Morgen auch wieder als solcher Verwendung fand. Dann wurde ein Bus in den Fuhrpark aufgenommen und mit einem großzügigen Budget zur ausschließlichen Verwendung bei Motorsportveranstaltungen adaptiert. Seither ist er ebenso mein treuer Begleiter bei meinen Einsätzen wie dessen Chauffeur, der Leobner Techniker Willi Angerer.“
Der Bosch-Bus ist neben seinem technischen Ersatzteillager längst zu einem Maskottchen der österreichischen Robert Bosch AG geworden und wurde vor einigen Jahren, als der Zahn der Zeit zu nagen begann, nicht etwa dem Weg der meisten alten Fahrzeuge zugeführt, sondern aufwendig restauriert.
„Der Satz ‚Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen’ stand im Fall unseres Bosch-Busses zum Glück nie ernsthaft zur Diskussion“, so Jurkowitsch. „Er hat in der Robert Bosch AG einen hohen Stellenwert. Denn auch Nostalgie ist, neben dem aktuellen Motorsport, ein Teil der Bosch-Firmenphilosophie. Das zeigt sich auch an unserer ständig expandierenden Abteilung, die sich im deutschen Hauptwerk weltweit um die Sorgen und Probleme der Oldtimer-Besitzer kümmert.“