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Seit 1996 zählt die Wechselland Rallye zum Fixpunkt der österreischischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Auch 2013 wird sie wieder von Willi Stengg Senior mit tatkräftiger Unterstützung des „Stengg Motorsport Fanclub“, aber natürlich auch mit der Hilfe zahlreicher Gemeinden und Freiwilliger durchgeführt. Leider hat sich der bisherige Hauptsponsor Bosch zurückgezogen, an dieser Stelle sei noch einmal ein großer Dank für die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit ausgesprochen. Die Wechselland Rallye mit Start und Ziel in Pinggau/Friedberg zählt dieses Jahr als vierter Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, als dritter Lauf zur Historic Rallye Staatsmeisterschaft mit dem Pokal der OSK und als zweiter Lauf zum Opel Corsa OPC Rallye Cup. Insgesamt haben 57 Teams aus 5 Nationen genannt, davon 52 Teams aus Österreich, was einen neuen österreichischen Teilnehmerrekord in der Saison 2013 bedeutet. Die Teams werden am Freitag den 03. und Samstag den 04. Mai insgesamt 12 Sonderprüfungen mit einer Länge von 163,68 Kilometern bewältigen, der Weg führt dabei duch sechs verschiedene Gemeinden (Dechantskirchen, Eichberg, Friedberg, Pinggau, Rohrbach an der Lafnitz und Schäffern). Die Region Wechselland Steiermark und das gesamte Team der Wechselland Rallye 2013 freuen sich bereits darauf, Sie als Pressevertreter bei der Rallye vor Ort begrüssen zu dürfen.

Sieger der Lavanttal-Rallye Beppo Harrach - Foto: Markus  Tobisch/agentur Autosport.atDivision I: Das „Duell der Giganten“ im Wechselland!
Nun zum sportlichen Teil der Rallye und damit gleich zum Kampf um den österreichischen Staatsmeistertitel in der Division I: Hier sieht auf den ersten Blick alles nach einer Prolongation des „Duells der Giganten“ aus: Es lautet Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) gegen Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX R4) und bekam beim vergangenen Meisterschaftslauf im Kärntner Lavanttal neuen Schwung: Dort konnte nämlich erstmals in dieser Saison Beppo Harrach einen klaren Sieg einfahren – und diesen Schwung möchte der Meister des Jahres 2011 ins Wechselland mitnehmen: „Ja, die Lavanttal Rallye war super, der Sieg hat richtig gut getan. Aber natürlich haben wir ein bisschen vom Wetter profitiert und deshalb wohnen für die Wechselland Rallye zwei Seelen in meiner Brust: Für die Zuschauer wünsche ich mir Sonnenschein, für mich selbst Regen, das wäre besser für uns und würde die Sache erleichtern. Wir werden aber so oder so alles daran setzen, erneut zu gewinnen.“

Serien-Sieger bzw. Serien-Staatsmeister Raimund Baumschlager trauert dem verlorenen Sieg in Wolfsberg nicht nach, sondern ist sich sicher, im Wechselland wieder ganz oben am Stockerl stehen zu können: „Natürlich wollen wir wieder gewinnen, keine Frage. Wobei ich damit rechne, dass der Beppo (Harrach, Anm.) bei dieser Rallye wahnsinnig schnell ist, vor allem am zweiten Tag. Es läuft wohl darauf hinaus, dass es zu einem Fight bis zum letzten SP-Kilometer kommt – und wer keinen Fehler macht, wird vorne sein. Dementsprechend hoffe ich, dass wir uns dieses Mal bei den Reifen nicht Gerwald Grössing - Podium bei Wechselland-Rallye ? - Foto: Martin Butschell/agentur Autosport.at vergreifen… Noch dazu, wo es im Wechselland mit dem Wetter sowieso jedes Jahr sehr heikel ist!“ Für die eine Überraschung in Form von SP-Bestzeiten könnte Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo IX R4) sorgen, der im Lavanttal abschnittsweise ganz knapp am Spitzen-Duo der Rallye-ÖM dran war: „Im vorigen Jahr waren wir hier Zweite, das können wir aus eigener Kraft nur schwer wiederholen. Wir wollen jedoch ganz klar den letzten Stockerlplatz erobern und vielleicht die eine oder andere Bestzeit fahren – die Frage ist nur, ob das Risiko dafür steht…“

Der vierte Top-Pilot im Bunde ist Kris Rosenberger: „Wenn der Gerwald jetzt schon auf Großwildjagd geht, dann wünsch’ ich ihm viel Glück – Mut kann man nicht kaufen. Wir werden trotzdem versuchen, dem „Jägermeister“ einzuheizen, immerhin hatten wir ja letztes Mal einige kleine Probleme, die das verhindert haben. Einzig und allein die Frage nach der richtigen Reifenwahl werden wir wohl erneut erleben, im Wechselland regnet es nämlich einfach jedes Jahr irgendwo, irgendwann.“ Mit dem heimischen Wetter bestens vertraut ist „Hausherr“ Willi Stengg (Subaru Impreza R4), der nach längerem wieder selbst am Lenkrad dreht, davor aber tief stapelt: „Mit Platz fünf wäre ich zufrieden, ich habe immerhin ein Jahr Pause hinter mir. Ich starte bloß, damit ich nicht einroste!“ In der Division I erwähnenswert sind außerdem noch der Tscheche Jiri Tosovski (Mitsubishi Evo X), Haudegen Walter Mayer (Subaru Impreza R4), der Kärntner Peter Schumacher (Mitsubishi Evo IX) und Lokalmatador Franz Kohlhofer (Subaru Impreza WRX).

Auf & Ab für Achim Mörtl in dieser Saison - Foto: Hansjörg Matzer/Agentur Autosport.atDivision II: „High Noon“ in der österreichischen 2WD-Meisterschaft…
Schon mit der Ankündigung seiner Rückkehr in den heimischen Rallye-Zirkus sorgte der Kärntner Achim Mörtl (Citroen DS3 R3T) für Aufsehen, mit seinem Premieren-Sieg im Rebenland dann sowieso – und zuletzt stand er durch seinen selbst verschuldeten, frühzeitigen Ausfall beim „Heimspiel“ im Lavanttal erneut im Mittelpunkt. Dass er im Wechselland in erster Linie das Ziel sehen und möglichst viele Punkte sammeln will, glaubt man ihm dann auch: „Ich muss richtig fokussiert sein und an den Titel in der 2WD-Meisterschaft denken. Für das falsche Ziel bin ich bei der letzten Rallye bestraft worden. Schneller zu sein als so mancher Allradler ist zwar nett, bringt unterm Strich aber keine Punkte. Wobei ich mich auf die Wechselland Rallye freue, dort hat’s mir immer gefallen und ich glaube, dass die schnellen Sonderprüfungen unserem Auto entgegenkommen.“

Der Führende in der 2WD-Staatsmeisterschaft heißt Michael Böhm (Suzuki Swift S1600) und ist somit der erste und sicherlich stärkste Gegner von Mörtl. Böhm möchte nach der eher durchwachsenen Rallye im Lavanttal mit drei Reifenschäden wieder ganz nach vorne: „Unter Berücksichtigung des Vorjahres, wo wir auf Platz vier gesamt, und auf Platz eins in der 2WD waren, muss natürlich der Sieg das Ziel sein. Aber mit Achim Mörtl als Gegner wird das nicht einfach. Allerdings sind wir zuversichtlich, unser Suzuki ist tipp topp, die Strecke sollte dem Auto ebenfalls liegen und auch Peter Ebner spielt eine Rolle bei den 2WDlern - Foto: Martin Butschell/agentur Autosport.at ich bin voll motiviert – wir werden also auf alle Fälle vorne dabei sein.“ Für die Rallye im Wechselland hat sich Böhm außerdem hochkarätige Unterstützung gesichert: Suzuki-Teamchef Max Zellhofer nimmt im zweiten Suzuki Swift S1600 Platz und gibt ein „Kurzzeit-Comeback“: „Das war eigentlich gar nicht geplant. Aber wir fahren mit drei Autos in drei Meisterschaften und dieses Auto ist kommendes Wochenende zufällig frei. Und nachdem mir die Wechselland Rallye irrsinnig taugt, fahr’ ich wirklich aus Spaß an der Freude mit, ohne tiefere Hintergedanken oder Absichten. Aber natürlich ist es so, dass ich meinem Kunden helfen werde, wenn es sich ergibt.“ Der vierte ganz starke 2WD-Pilot heißt Peter Ebner und sitzt wie Mörtl in einem Citroen DS3 R3T. Nach seinem Sieg in Kärnten möchte er auch in der Steiermark ganz vorne mitfahren: „Wir wollen das wie in Wolfsberg lösen und nahezu fehlerlos fahren.

Abgerechnet wird am Schluss, dann sehen wir, was rauskommt. Es wird aber bestimmt nicht einfacher, wenn jetzt auch noch der regierende Staatsmeister der Division II mit dabei ist“ Zusätzliche Konkurrenz gibt’s wie immer von den Mannschaften aus dem Opel Corsa OPC Rallye Cup, vor allem Vorjahres-Dominator Daniel Wollinger, der im Lavanttal auch den ersten Lauf des Jahres 2013 gewinnen konnte, ist als Steirer bei seinem „Heimspiel“ sicher nicht zu unterschätzen. In der Division II außerdem noch erwähnenswert: Alois Handler (Peugeot 207 RC R3T), Alfred Leitner (Peugeot 206 RC), der Deutsche Nico Leschhorn (Peugeot 207 RC) und Arnold Heitzer (Citroen C2 RS)

Publikumsliebling Stefan Fritz will wieder überzeugen - Foto: Mario Fida/Agentur Autosport.atÖsterreichischer Rallye-Pokal der OSK: Spektakuläre KitCars!
Um Punkte im Österreichischen Rallye-Pokal der OSK kämpfen im Wechselland ebenfalls einige interessante Piloten mit ebensolchen Autos: Das wäre zum Beispiel Cup-Titelverteidiger Willi Rabl, der seinem tollen VW Golf IV KitCar nach wie vor die Sporen gibt.

Große 2WD-Konkurrenz bekommt er dieses Mal von Stefan Fritz, der als echter Lokalmatador mit seinem unglaublich spektakulären Renault Megane Maxi KitCar antritt! Martin Jakubowics und Rallye-Legende Kurt Adam bringen beide einen Seat Ibiza an den Start, die „Allrad-Fraktion“ wird von Friedrich Poiss (Mitsubishi Evo VII) bzw. Herbert Weingartner (Toyota Celica) angeführt.

Historische Staatsmeisterschaft und Historischer Rallye-Pokal: Alt aber gut! Karl Wagner - hier bei der Historic Rallye Vltava - Foto: Martin Butschell/Agentur Autosport.at
Staatsmeister Karl Wagner ist nach seiner Abwesenheit im Lavanttal auch bei der Wechselland Rallye nicht dabei. Somit gilt Christian Rosner (Porsche 911) als heißester Anwärter auf den Sieg in der historischen Staatsmeisterschaft.

Sein härtester Gegner dürfte Johannes Huber (ebenfalls Porsche 911) sein, doch auch Ossi Posch (Ford Escort RS2000 MK1) darf nicht unterschätzt werden.

In den beiden Klassen des Historischen Rallye-Pokals gibt’s viele Starter, stellvertretend seien hier Lokalmatador Johann Derler (BMW 2002 Ti), Escort-Glüher Thomas Nemeth (Ford Escort RS2000), Kurt Göttlicher (Ford Sierra Cosworth) oder Peter Matasovic (VW Golf GTI) erwähnt.

Opel Corsa OPC Rallye Cup: Ein „Heimspiel“ für die Opel-Truppe!
Die Wechselland Rallye wird für den Opel Corsa OPC Rallye Cup ein „Heimspiel“ in doppelter Hinsicht: Zum einen wird die Rallye vom Stengg Motorsport Fanclub veranstaltet, an dem, wie der Name schon sagt, Willi Stengg Senior und Junior maßgeblich beteiligt sind. Zum anderen wurden alle Fahrzeuge, die im Cup zum Einsatz kommen, im Herzen der Opel Corsa OPC´s kommen Rallye-Region aufgebaut – ist doch die Motorsport-Werkstatt von Willi Stengg nur wenige Meter vom Start des berühmten Rohrbacher Rundkurses entfernt. Doch nicht nur Cup-Organisator und Rallye-Autos haben bei der steirischen Traditionsveranstaltung ein Heimspiel, auch drei Piloten des Cups dürfen auf Ihren Heimvorteil bauen: Der Sieger des ersten Laufs, Daniel Wollinger, hat seine Wurzeln in Gleisdorf, Daniel Zieser kommt aus dem ebenfalls nicht allzu weit entfernten Weiz und Thomas Mosburger, der „Rookie“ des Opel Corsa OPC Rallye Cup, fährt aus Gratkorn an. Allerdings werden alle anderen Mitstreiter etwas gegen zu viel steirische Dominanz haben, allen voran der schnelle Kärntner Christoph Leitgeb, der Deutsche Alois Scheidhammer, Gerhard Aigner oder Koni Friesenegger. Seinen durchwachsenen ersten Saisonlauf vergessen machen möchte der Salzburger Rene Rieder und auch Gerhard Dworak hofft auf weniger Reifenschäden als noch in Kärnten.

Technische Daten der Wechselland Rallye 2013:
Gesamtlänge:                                  322,25 Kilometer
Sonderprüfungen:                         12
Länge der SP:                                 163,68 Kilometer
Beschaffenheit:                              97 % Asphalt / 3 % Schotter

Zeitplan:
Freitag, 03. Mai 2013
17:35 Uhr      Service out
17:45 Uhr      Start 1. Tag, Friedberg
17:58 Uhr      SP/SS 1 Pinggau Rundkurs kurz                                 12,59 km
18:41 Uhr      SP/SS 2 Rohrbach Rundkurs                                         9,46 km
19:11 Uhr      Regrouping 1, Pinggau (20 Minuten)
19:31 Uhr      Service A, Pinggau (25 Minuten)
20:04 Uhr      SP/SS 3 Pinggau Rundkurs kurz                                 12,59 km
20:47 Uhr      SP/SS 4 Rohrbach Rundkurs                                         9,46 km
21:17 Uhr      Service B, Pinggau (45 Minuten)
22:05 Uhr      Ziel 1. Tag, Parc Ferme, Pinggau

Samstag, 04. Mai 2013
07:45 Uhr      Parc Ferme out
07:45 Uhr      Service C, Pinggau (15 Minuten)
08:13 Uhr      SP/SS 5 Sinnersdorf-Elsenau                                         8,61 km
08:46 Uhr      SP/SS 6 Dechantskirchen                                                9,76 km
09:06 Uhr      Regrouping 2, Pinggau (25 Minuten)
09:31 Uhr      Service D, Pinggau (30 Minuten)
10:14 Uhr      SP/SS 7 Sinnersdorf-Elsenau                                         8,61 km
10:47 Uhr      SP/SS 8 Dechantskirchen                                                9,76 km
11:07 Uhr      Regrouping 3, Pinggau (26 Minuten)
11:33 Uhr      Service E, Pinggau (120 Minuten)
13:41 Uhr      SP/SS 9 Haideggendorf                                                    8,63 km
14:04 Uhr      SP/SS 10 Pinggau Rundkurs lang                               32,79 km
14:49 Uhr      Regrouping 4, Pinggau (25 Minuten)
15:14 Uhr      Service F, Pinggau (45 Minuten)
16:07 Uhr      SP/SS 11 Haideggendorf                                                  8,63 km
16:40 Uhr      SP/SS 12 Pinggau Rundkurs lang                               32,79 km
17:30 Uhr      Ziel 2. Tag, Friedberg
17:45 Uhr      Parc Ferme

Fotos: Mario Fida, Martin Butschell, Gerald Wais, Markus Tobisch, Hansjörg Matzer und Dirk Hartung - alle Agentur Autosport.at


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