• Kampf der Rallye-Giganten im Schatten der Porta Nigra
• Deutsches Jungtalent Antony Warmbold auf Erfolgskurs
Der deutsche Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft, derals OMV ADAC RALLYE (25.-28. August 2005) in der Region Trier, Baumholderund St. Wendel stattfindet, lockte bereits in den Vorjahren weltmeisterlicheLenkrad-Akrobaten und Publikum aus vielen Ländern an.
Weltweites Lob verführte den ADAC aber keineswegs zum Stillstand. Im Gegenteil: Rallye-Leiter Armin Kohl optimierte die vierte WM-Auflage mit nunmehr 1.298 Kilometer Streckenlänge (2004 = 1.070 km) und 19 entscheidenden Sonderprüfungen über 355 Bestzeitkilometer (2004 = 24 SP/411 km).
ArminKohl beleuchtet Hintergründe: „Die Anzahl der Prüfungen und der Bestzeitkilometer wurde den aktuellen Bestimmungen derFIA-Motorsportweltbehörde angepasst, und die höhere Gesamtkilometerzahlergibt sich aus dem Teamwunsch, zu jedem Etappenende wieder nach Trier mit seinem reizvollen, publikumswirksamen Ambiente zurückzukehren.“ Detailliert nennt Rallye-Leiter Kohl Modifikationen der Streckenführung im Militärgelände Baumholder oder der Weinberg-Prüfung Dhrontal: „Hier haben wir auf Fahrerwünsche reagiert und auch noch zusätzlicheSicherheitsmaßnahmen organisiert.“
Antony Warmbold (26), deutschesJungtalent, spricht auch für die etablierten Stars: „Im Vorjahr gab’s einige sehr schnelle Streckenpassagen, bei denen nach wie vor das Wetter eine gewichtigeRolle spielt. Grundsätzlich fahre ich zwar lieber auf Schotter, doch Asphalt-Rallyes wie in Deutschland mit dem diffizilen Strecken-Charakter sind eben Teil der Weltmeisterschaft. Die Prüfungen in den Weinbergen an derMosel genieße ich mittlerweile sogar –sie sind fantastisch gut, und die aktuellen Strecken-Modifikationen kommen mir sehr entgegen.“
Vor der diesjährigen OMV ADAC RALLYE, dem elften von insgesamt 16 Läufenin
der Saison 2005, sind von den Stars und Sternchen der Vollgasbranche aber
noch einige WM-Hürden zu meistern. Aktuell steht die siebte WM-Runde
in derTürkei (2.-5. Juni) auf dem Spielplan, bei dem die neuerliche Auflage
des Saisonduells Solberg contra Loeb in Szene gesetzt wird. Der Norweger Petter
Solberg hat nach seinen beiden Saisonsiegen (Schweden und Mexiko) die Aufholjagd
gebucht, während der Franzose Sébastien Loeb mit vier Siegen (Monte
Carlo, Neuseeland, Italien und Zypern) im Sturmgepäck lediglich seinenVorjahrestriumph
an der türkischen Riviera wiederholen möchte.
Der neue deutsche Hoffnungsträger Antony Warmbold, der Mitte Mai aufZypern
nach einem Motor-Ausfall nur knapp am phänominalen fünftenGesamtrang
vorbeischrammte, visiert ein Topergebnis an: „Staubmassen und Bullenhitze
werden zwar die Kern-Herausforderungen in der Türkei sein, doch bei richtiger
Reifenwahl und cleveren Attacken rechne ich mir einen fünften oder sechsten
Platz aus.“ Keine Frage, die Kunst der Reifenschonung zurVermeidung
zeitraubender Platten auf grobem Schottergeröll und die taktische Entdeckung
rasanter Langsamkeit muss Antony von seinem Vater AchimWarmbold, dem mehrfachen
deutschen Meister und ersten internationalen Erfolgsträger der Vor-Röhrl-Ära,
offensichtlich geerbt haben.
Alle wichtigen Informationen zu Tickets und Ticketpreisen finden Sie unter www.omv-adac-rallye.de auf der Startseite unter der Rubrik „Tickets für 2005 vorbestellen“.