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  • Tim Bergmeister und Frank Schmickler in beiden Rennen Zweite auch Jürgen Häring und Dimitri Konstantinou in den Punkten
Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team startete am Osterwochenende mit zwei Porsche 911 GT3 Cup S beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in der Magdeburger Börde.

Da sich leider kurzfristig der Einsatz von drei Porsche zerschlug wurde Frank Schmickler von dem Auto mit der Startnummer 2 auf den Porsche mit der Startnummer 1 zu Titelverteidiger Tim Bergmeister gesetzt. Auf der Startnummer 3 fuhren Dr. Jürgen Häring und Dimitri Konstantinou.

Über alle Trainings hinweg konnten sich nicht nur die Paarung Bergmeister / Schmickler sondern auch Jürgen Häring in dem qualitativ hochwertigen Starterfeld behaupten. Im Qualifying fürs erste Rennen platzierten sich Schmickler auf Startplatz 7 und Häring auf 9. Im zweiten Qualifying fürs zweite Rennen fuhren Bergmeister auf 4 und Konstantinou auf 13.

Im ersten Rennen sprintete Schmickler von sieben auf fünf vor. Da er dann hinter einem Audi stecken blieb rief Teamchefin Renate-Carola Mühlner ihn als erstes Auto des gesamten Feldes an die Box. Nach dem Boxenstopp konnte Bergmeister pushen und fuhr eine schnellste Runde nach der anderen. Die Taktik beim anderen Fahrzeug war genau anders herum: Häring musste länger auf der Strecke bleiben und fuhr so bis auf Rang 3 vor.

Nachdem alle Teilnehmer ihren Pflichtstopp absolviert hatten, lag Bergmeister auf Rang drei und Konstantinou auf Rang acht, ebenfalls in den Punkten. Der zu diesem Zeitpunkt auf P2 liegende Audi musste wegen Unterschreitens der Mindestzeit beim Boxenstopp eine Stop-and-Go Strafe antreten und so erbte der Mühlner Porsche den 2. Platz.

Konstantinou hielt sich auf dem 8. Rang bis er ein Signal der Rennleitung für andere Teilnehmer falsch verstand und unnötiger Weise durch die Boxengasse fuhr. So endete das erste Rennen mit den Plätzen 2 und 10 für die einzigen beiden Porsche 911 GT3 Cup S, die sich gegen starke Konkurrenz im ADAC GT Masters behaupten konnten.

Im zweiten Rennen ließ Teamchefin Renate-Carola Mühlner Konstantinou als ersten aller Teilnehmer an die Box kommen. Häring startete von Rang 15 aus eine furiose Aufholjagd und wurde schließlich hervorragender Achter mit nur drei Zehntel Rückstand auf P7. Bergmeister konnte seine vierte Position gegen einen Audi verteidigen. Er wurde erst nach 22 Runden an die Box gerufen und nach einem perfekten Stopp, dem schnellsten im ganzen Feld, kam Schmickler auf P2 zurück auf die Strecke. Den zweiten Platz fuhr er dann clever nach Hause.

„Wir haben in Oschersleben zwei tolle zweite Plätze eingefahren und waren auch mit unserem zweiten Fahrzeug wettbewerbsfähig. Tim hat sowohl in seinem Qualifying, als auch in beiden Rennen einen super Job gemacht und Frank war ihm ein Top Partner. Jürgen, der bei uns im vorigen Jahr beim Rennen auf dem Lausitzring bereits in die Punkte gefahren war, hat super schnelle und konstante Rundenzeiten gefahren. Wenn Dimitri sich weiter ans Fahrzeug gewöhnt, werden die beiden noch den ein oder anderen Erfolg einfahren. Insoweit sind wir zufrieden, “ gibt Teamchefin Renate-Carola Mühlner zu Protokoll.

„Dass die Corvette weiterhin schnell sein würde, war klar und ist mit zwei Siegen und einem dritten Platz eindrucksvoll bewiesen worden. Der Lambo ist auf dem Niveau des Porsche, aber die Audis haben nur geblufft um die Balance of Performance Auflagen als überzogen darzustellen. Einzig ein Audifahrer zeigte vom Ehrgeiz angetrieben einen Teil des wahren Potentials und fuhr ganz locker die schnellste Runde des Rennens. Wenn alle Audis in Zukunft Gas geben, wird es für uns sehr schwierig, weitere Podiumsplätze einzufahren, “ wertet Bernhard Mühlner das Rennen und die aktuelle Wettbewerbssituation.

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Fotos: Marcus Künzel / Autosport.at

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