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Eine Top-Ten-Platzierung und zwei Siege in der Trophy-Wertung für Rolf IneichenEine Top-Ten-Platzierung und zwei Siege in der Trophy-Wertung für Rolf Ineichen (CH) – das ist die durchaus positive Bilanz des GRT Grasser Racing Teams beim Auftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben.


Und das Gesamtergebnis hätte sogar noch besser ausfallen können, hätte nicht eine Strafe wegen eines Regelverstoßes unter Safety-Car im zweiten Rennen am Sonntag einen fünften Platz für Mirko Bortolotti (I) und Masters-Neuling Ezequiel Companc (ARG) gekostet. Top Ten und zwei Trophy-Siege für GRT Grasser Racing beim Auftakt des ADAC GT MastersTop Ten und zwei Trophy-Siege für GRT Grasser Racing beim Auftakt des ADAC GT Masters
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at


Im ersten Rennen am Samstag waren Rolf Ineichen und Christian Engelhart (D) im Lamborghini mit der Nummer 63 mit einem Rückstand von nur einer halben Sekunde auf die Pole Position von Startplatz 14 aus ins Rennen gegangen, ein Beleg für die extreme Leistungsdichte im Feld.

 

Bis zum Boxenstopp konnte man sich auf Platz zehn nach vorne arbeiten, am Ende brachte Engelhart den Lamborghini Huracán auf dem neunten Rang ins Ziel: „Das war das absolute Maximum, mehr war einfach nicht drin“, freute sich Ineichen, für den das Ergebnis auch den ersten von zwei Siegen in der Trophy-Wertung bedeutete. „Das Team hat auch wieder einen sehr guten Job gemacht, wir hatten einen perfekten Boxenstopp.“

Am Sonntag schien die Ausgangsposition mit Startplatz elf sogar noch besser, „doch leider wurde Christian dann in der in erster Runde unverschuldet umgedreht, so dass wir auf den letzten Platz zurückgefallen sind. Dann konnten wir uns immerhin wieder auf Platz zwölf vorarbeiten, mehr war nicht möglich.“ „Ich hatte eigentlich einen guten Start“, meinte Engelhart zu dem Zwischenfall in der ersten Runde, „aber dann hat der Mercedes vor mir einen Fehler gemacht und ist von der Strecke gerutscht. Als er zurückgekommen ist, hat er mich umgedreht.“

Im ersten Rennen am Samstag waren Rolf Ineichen und Christian Engelhart (D) im Lamborghini mit der Nummer 63 mit einem Rückstand von nur einer halben Sekunde auf die Pole Position von Startplatz 14 aus ins Rennen gegangenIm ersten Rennen am Samstag waren Rolf Ineichen und Christian Engelhart (D) im Lamborghini mit der Nummer 63 mit einem Rückstand von nur einer halben Sekunde auf die Pole Position von Startplatz 14 aus ins Rennen gegangen
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at
Mirko Bortolotti und Ezequiel Companc im Lamborghini mit der Nummer 19 waren am Samstag von Rang 17 im Qualifying noch auf Platz 13 nach vorne gefahren, am Sonntag schien alles noch wesentlich besser zu laufen: Da hatte Bortolotti das Auto im Qualifying auf den fünften Startplatz gestellt, sich dann im Rennen auf Platz vier vorgekämpft – und „Ezequiel hat dann eigentlich einen Megajob gemacht und als Fünfter die Ziellinie überquert,“ so Teamchef Gottfried Grasser.

 

Doch die Freude über das Top-Ergebnis sollte nicht lange anhalten. Denn nach dem Rennen gab es eine 30-Sekunden-Strafe, weil der Argentinier in einer Safety-Car-Phase am Ende einen zu großen Abstand zum Vordermann gelassen hatte. „So was ist halt Teil des Lernprozesses“, meinte Bortolotti, der aber grundsätzlich zufrieden war: „Wir haben über das ganze Wochenende einen guten Job gemacht, und ich bin froh, dass ich in jeder Session das Maximum aus dem Auto herausholen konnte. Die Strafe am Ende ist halt schade...“

Regeln seien nun einmal Regeln, musste freilich auch Grasser zugeben, „aber es tut mir leid für Ezequiel und Mirko, dass sie diesen Erfolg nicht mitnehmen konnten.“ Grundsätzlich war er mit dem Oschersleben-Wochenende nicht unzufrieden: GRT: In Brands Hatch wieder mit Norbert Siedler am StartGRT: In Brands Hatch wieder mit Norbert Siedler am Start
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at
„Zuerst bin ich mal froh, dass wir keinen großen Unfall gehabt haben. Die letzten Rennen waren ja sehr hart für uns.  Ich finde auch, dass wir eine solide Leistung gebracht haben. Die Serie ist dieses Jahr nochmals stärker geworden. Aber ich denke, der ADAC wird sich für die Zukunft Gedanken über die BOP machen. Der Unterschied zwischen uns und vor allem Corvette, Porsche und BMW ist im Moment schon sehr, sehr deutlich.  Aber die Jungs sind gut, die bekommen auch das sicher schnell hin!“

Jetzt freut er sich schon, „weiterzuziehen nach Brands Hatch zum Blancpain GT Sprint.“ Dort werden im Auto mit der Nummer 19 Ezequiel Companc und Norbert Siedler (AUT) antreten, im Lamborghini Huracán mit der Nummer 63 sitzen Mirko Bortolotti und Christian Engelhart. „Ich liebe diese Strecke, dort hatten wir ja schon 2014 gewinnen können“, sagt Grasser, „mal sehen, was diesmal geht!“

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