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X-Bow Battle - Foto: X-Bow BattleWährend es in der Heimat, wie in den letzten Wochen üblich, wechselhaftes Wetter mit Regenschauern gab, hatte sich stabiles Hochdruckwetter über den Slovakiaring gelegt und für perfekte Bedingungen beim Auftritt der X-BOW BATTLE gesorgt.

Zu Gast war an diesem Wochenende außerdem die KTM Motorradabteilung mit ihrem „TNT“ Programm, in dessen Rahmen zahlreiche Motorradpiloten beim Freien Fahren auf der anspruchsvollen Strecke in der Slowakei unterwegs waren.

 1. Rennen „Elite“

Schon im Training hatte sich abgezeichnet, dass der Steirer Holger Baumgartner nach seinem Pech beim „Heimspiel“ am Red Bull Ring für die Rennen am Slovakiaring wieder zum engsten Favoritenkreis zu zählen war. So konnte er im Qualifying dann auch die schnellste „Elite“ Zeit markieren, während sein Teamkollege „BOB BAU“ das hervorragende Resultat für das Team „Trencar Racing“ mit Startplatz zwei komplettierte. Nach einem sauberen Rennstart wurde allerdings schnell klar, dass Baumgartners Hauptgegner im Kampf um den Sieg einmal mehr Steffen Faas heißt – und das trotz einer etwas durchwachsenen Qualifying-Performance des Deutschen. Schon unmittelbar nach dem Start hatte sich Faas auf Platz zwei nach vor geschoben und im Heck des Polesitters festgesetzt. Holger Baumgartner konnte jedoch alle Angriffe abwehren und am Ende einen hauchdünnen Vorsprung von gerade einmal 0,394 Sekunden über die Ziellinie retten. Platz drei ging an den Polen Artur Chwist, der nach längerer Abwesenheit endlich wieder einmal dabei war und auch gleich sein Potential unter Beweis stellen konnte. „BOB BAU“ verlor im Rennen etwas an Boden und wurde Vierter, die Top-Fünf wurden vom schnellen Tschechen Josef Koller komplettiert. Gesamt Schnellster war jedoch Klaus Angerhofer, der im KTM X-BOW GT4 die Zielflagge als Erster sah und damit die getrennt gewertete GT4-Klasse souverän für sich entscheiden konnte. Jack Rotteveel (Luxemburg) wurde Zweiter, der Tscheche Tomas Miniberger nach einem Kurve-1-Rammstoss von Fränz Arendt trotz der daraus resultierenden Probleme am Auto noch Dritter.

X Bow Battle Start<br>Foto: X-Bow BattleX Bow Battle Start
Foto: X-Bow Battle
2. Rennen „Rookies Challenge“

Jörg Haghofer hatte sich ja bereits in den vergangenen Rennen als Favorit auf den Gesamtsieg herauskristallisiert, am Slovakiaring kam mit Bart Siemienczuk ein weiterer Teilnehmer zum Favoritenkreis hinzu. Der Pole setzte sich im internationalen „Rookies“ Startefeld – auch in der Slowakei waren nicht weniger als sieben unterschiedliche Nationen am Start – bereits im Qualifying in Szene, auch wenn er da noch knapp hinter Haghofer lag. Das Rennen konnte er dann aber von der ersten Runde an dominieren. Dabei muss man fairerweise anmerken, dass ihm ein Fehler von Jörg Haghofer zu Gute kam: Der Oberösterreicher leistete sich nämlich einen Dreher, ohne den es wohl einen heftigen Kampf um den Sieg gegeben hätte – bester Beweis dafür war der hauchdünne Vorsprung von nur 1,445 Sekunden, mit dem Siemienczuk vor Haghofer über die Ziellinie fuhr. Vielbejubelter Drittplatzierter war Wolfgang Schiessendoppler, der nach eineinhalb Jahren „Rookies Challenge“ und einer steilen Lernkurve zum ersten Mal auf das „Stockerl“ durfte. Mit Miha Amboz (Neffe von „BATTLE“ Teilnehmer Petar Matic) und Onder Erdem platzierten sich ein Serbe und ein Türke auf den Rängen vier und fünf, Erdems Landsmann Burak Günsev zeigte als Sechstplatzierter ebenfalls eine feine Leistung.

 3. Rennen „Elite“

Mit ganz ähnlichen Vorzeichen wie im ersten Lauf am Samstag ging auch das Sonntagsrennen der „Elite“ in Szene, doch noch während der ersten Runde kam es zu einigen entscheidenden Änderungen: GT4-Pilot Klaus Angerhofer hatte aufgrund zu geringer Reifentemperatur auf der Vorderachse mit Untersteuern zu kämpfen und musste zuerst Holger Baumgartner und dann auch Steffen Faas ziehen lassen. Die beiden Protagonisten der „Elite“ Klasse lieferten sich daraufhin bis ins Ziel ein sehenswertes Duell, das am Ende der Österreicher erneut für sich entscheiden konnte. In der Gesamtwertung reduziert sich der Abstand zwischen Faas und Baumgartner damit auf ein Minimum und die zweit Saisonhälfte verspricht Spannung pur. Auch der Drittplatzierte der „Elite“ war ein „alter Bekannter“: Artur Chwist erkämpfte den letzten Podiumsplatz allerdings in der letzten Runde, als er an „BOB BAU“ vorbeigehen konnte. Der Deutsche Uwe Schmidt rundete die Top-Fünf ab, er konnte sich auf dem Weg dorthin übrigens aus einem ziemlich heftigen Crash zwischen Jack Rotteveel im KTM X-BOW GT4 und den beiden Elite-Piloten Sergej Paulavets und Charel Arendt heraushalten. Gott sei Dank gab’s dabei nur beschädigtes Material – und eine späte Safety-Car-Phase, die für einen spektakulären Schlusssprint über eine einzige Runde sorgte, was am Resultat an der Spitze allerdings nichts mehr ändern konnte. In der GT4-Wertung war logischerweise Klaus Angerhofer erfolgreich, Tomas Miniberger wurde als Zweiter gewertet, während Jack Rotteveel nach seinem Unfall nicht in die Klassierung kam.

4. Rennen „Rookies Challenge“

Nach seinem Sieg am Vortag war Bart Siemienczuk offenbar schon im Qualifying schwer motiviert: Der Pole setzte sich im Kampf um den besten Startplatz gegen Jörg Haghofer durch und nützte diese Ausgangsposition für einen ungefährdeten Start- und Ziel-Sieg. Jörg Haghofer prolongierte jedoch seine großartige Serie und fuhr im sechsten Saisonrennen zum sechsten Mal auf das Podium, wie im Samstagsrennen auf Rang zwei. In der Meisterschaftswertung haben der Pole und der Österreicher damit die beste Ausgangssituation für die zweite Saisonhälfte. Dahinter bringen sich zwei weitere Piloten in Stellung: Marc Kemp kam nach viel Pech in den letzten Rennläufen dieses Mal als Dritter auf das Podest zurück. Wolfgang Schiessendoppler hätte das zwar gerne verhindert, musste sich nach einem Dreher allerdings mit Platz vier zufrieden geben. Fünfter wurde – nach Platz vier am Vortag – Miha Amboz, der junge Serbe lieferte somit eine echte Talentprobe ab.

 Rennen „Endurance“

Das Stundenrennen sah insgesamt zehn Teams am Start, und wieder einmal wurde das Endergebnis aufgrund zu kurzer Boxenstopps und den daraus folgenden Strafzeiten durcheinandergewirbelt. Betroffen waren neben Artur Chwist (plus zwei Minuten) auch die Duos Tomas Miniberger/Sergej Paulavets (plus zwei Minuten) und Klaus Angerhofer/Reinhard Kofler (plus vier Minuten). So wurde in der „Elite“ Klasse das Duo Uwe Schmidt/Georg Silbermayr mit dem dritten Saisonsieg im dritten Rennen zu „Wiederholungstätern“ und zu den erklärten Favoriten auf den Gesamtsieg. Steffen Faas/BOB BAU sowie die Brüder Charel Arendt/Fränz Arendt komplettierten das Podium, der Sieg in der GT4-Wertung ging trotz ihrer Strafzeit an Miniberger/Paulavets.

Alle weiteren Infos, Tabellen und Punktestände finden Sie unter www.x-bow-battle.at

Fotos: X-Bow Battle

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