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Nicht nur das Wetter sorgte für Chaos bei der SCC auf dem Salzburgring - Foto: Helmut HiesingerAndreas Fiedler und Peter Kormann (beide PRC Turbo) siegten bei zwei abwechslungsreichen Rennen auf dem Salzburgring. Die fünfte Runde der Sports Car Challenge bot einiges an Action und zahlreiche Führungswechsel.

In der Division 2 führte kein Weg an Thomas Amweg (PRC Honda) vorbei.

Zunächst einmal sorgte heftiger Regen beim Quali für sehr schwierige Streckenbedingungen. daher wurde das erste Rennen auf den Samstag verlegt. Für das erste Rennen zählte die Bestzeit, für Rennen zwei die zweitbeste Zeit aus dem ersten Qualifying. Thomas Amweg schlug so der versammelten Division 1 Fraktion ein Schnippchen und stellte seinen Division 2 PRC Honda gleich zweimal auf Pole. Siegmar Pfeifer (Norma BMW) und Andreas Fiedler als beste SCC Piloten hatten jeweils das Nachsehen. Auf der noch nassen Piste am Samstagmorgen konnte Amweg die leistungsstärkere Konkurrenz indes nicht halten. Auf dem Salzburgring sind viele Pferdestärken immer noch das Patentrezept zum Sieg. In der ersten Hälfte des Rennens bestimmte Siegmar Pfeifer das Tempo. Turi Breitenmoser (PRC Ford), Andreas Fiedler und Alexander Seibold (PRC BMW) folgten auf den weiteren Plätzen. Nach einer Safetycar-Phase bauten die Reifen des Führenden ab. Seibold schiebt Breitenmoser noch vor der Startfreigabe von der Strecke <br>Foto: Dirk HartungSeibold schiebt Breitenmoser noch vor der Startfreigabe von der Strecke
Foto: Dirk Hartung
In Runde sieben setzte sich Breitenmoser vor Pfeifer in Front. Während Pfeifer weiter durchgereicht wurde, brachte sich Andreas Fiedler in Stellung. Sechs Umläufe vor Schluss ging Fiedler schließlich in Führung. Fast bis auf sechs Sekunden baute der PRC-Pilot den Abstand auf Breitenmoser aus. Den dritten Platz holte sich souverän Alexander Seibold. "Ich kämpfte rundenlang mit Turi. Das machte extrem viel Spaß. In der Fahrerlager wählte ich die trockene obere Linie, da ich hier später bremsen konnte. Beim zweiten Versuch kam ich so vorbei", berichtete Fiedler.

Gleich nach der Startfreigabe des zweiten Rennens setzte Andreas Fiedler seinen PRC in die Leitplanke. Die Folge war wegen der vielen Trümmerteile der Abbruch des Rennens. "Ich muss wahrscheinlich auf einer der vielen Bodenwellen gewesen sein und die Reifen nicht den vollen Kontakt gehabt haben. Als voller Grip da war, drehte es mich einfach in die Leitplanke", berichtete Fiedler. Auch der zweite Start klappte nicht wunschgemäß. Diesmal gerieten Alexander Seibold und Turi Breitenmoser aneinander. Erneut musste das Rennen abgebrochen werden. Erst eine Stunde später sollte es weitergehen. Zwar wurde Thomas Amweg beim Restart wieder aufgeschnupft, aber bei den Division 1 Piloten wollte es nicht so richtig laufen. Siegmar Pfeifer setzte sich zunächst in Front. Bis zur 14. Runde behauptete sich Pfeifer auf der ersten Position, ehe das Aus in die Box kam. Daraufhin war es Turi Breitenmoser, der seinen PRC Ford in die Favoritenstellung brachte. Doch auch dem Schweizer brachte die Führung kein Glück. In der letzten Runde fiel Breitenmoser auf die dritte Position zurück. Der Schweizer konnte plötzlich nicht mehr schalten und hatte nur noch den fünften Gang zur Verfügung. Den Sieg holte sich schließlich Peter Kormann vor Thomas Amweg. Für Kormann war es der erste Gesamtsieg in der Sports Car Challenge. Damit trug sich der PRC-Pilot als 37. Pilot in die Bestenliste ein.

Andreas Hasler im Regen vom Salzburgring<br>Foto: Helmut HiesingerAndreas Hasler im Regen vom Salzburgring
Foto: Helmut Hiesinger
An Thomas Amweg führte zumindest in der Division 2 kein Weg vorbei. Zweimal durfte der PRC-Pilot jubeln. In beiden Rennen war es Landsmann Simon Stoller (PRC Honda), der das Tempo noch am ehesten mitgehen konnte. Stoller belohnte sich mit Rang zwei und sammelte zudem ganz wichtige Meisterschaftszähler. "Leider hatte ich im zweiten Rennen die gleichen technischen Probleme wie in Hockenheim. Nach vier, fünf Runden hatte der Motor Aussetzer und die Leistung fehlte. Zu allem Überfluss behinderte mich noch ein Auto aus der Div1, wodurch ich den Anschluss an Thomas verlor- Alles in allem war es ein gutes Wochenende und ich muss mich beim ganzen Team für die gute Leistung bedanken", erklärte Simon Stoller. Dritter wurde in beiden Durchgängen Jay Boyd im Norma Honda. Der Vorjahres-Division 2 Champ ließ Happy Behler (PRC Honda) bzw. Andreas Hasler (Radical SR4) hinter sich.


Da gemeinsam mit der P9 Challenge gefahren wurde, bot sich den Zuschauern ein schönes Bild mit vielen unterschiedlichen Rennfahrzeugen. Beim nächsten Lauf in Brünn wird die Sports Car Challenge erneut zusammen mit der FIA Zone fahren, so dass ein erneut schönes und abwechslungsreiches Starterfeld erwartet wird.

Text: Patrick Holzer - Foto: Helmut Hiesinger, Dirk Hartung

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