- Bessere Performance und längere Lebensdauer wurden bei der neuen Starterbatterie mit weniger Blei gepaart
Die Reduzierung der Bleimenge ergibt sich aus dem im Vergleich zu Standardstarterbatterien geringeren Nettovolumen der iQ-Batterie. Die äußeren Maße der speziellen Energiequelle sind Abmessungen nach DIN und entsprechen denen einer herkömmlichen Batterie. Wegen der zusätzlichen thermischen Isolation verringert sich im Inneren der Batterie der Raum für die Ladungsflächen. Trotz des geringeren Bleianteils erhöht sich laut iQ Power die Leistungsfähigkeit der neuartigen Batterie, weil das Phänomen der Säureschichtbildung (Stratifikation) verhindert und die elektrochemische Reaktion durch Erwärmen des Elektrolyts verbessert wird.
Die Säureschichtung verursacht im Normalfall eine Verringerung der aktiven Ladefläche und damit ein Abfall der Nennkapazität um bis zu 40 Prozent. Zusätzlich kann die niedrige Temperatur im Winter der Leistungsfähigkeit durch Teilentladung und Sulfatierung schaden. Um diese Verluste auszugleichen, werden gängige Batterien überdimensioniert. Diese Auslegung sei bei der MagiQ nicht notwendig, so dass von vornherein die Bleimenge reduziert werden kann.
In die neuartige Batterie ist eine Elektronik inklusive Software integriert, die das Batteriemanagement übernimmt. Somit kann die MagiQ als Subsystem gesehen werden, das in der Lage ist, seinen Ladezustand (State of Charge, SOC) und Verschleiß (State of Health, SOH) kontinuierlich selbst zu ermitteln, die Daten zu konsolidieren und über die gesamte Produktlebensdauer mitzuführen. Informationen beispielsweise über die Güte der Batterie und die gespeicherte Energiemenge können via "Powerline Kommunikation" (DC-BUS) an den Bordcomputer im Fahrzeug weitergegeben werden.
Über die Elektronik- und Kommunikationskomponenten hinaus umfasst die "iQ-Technik" der speziellen Batterien eine thermische Außenisolation, eine Elektrolyt-Durchmischung sowie eine Flächenheizung. So steuern Elektronik und Batteriemodell beispielsweise bei kalten Umgebungsbedingungen Notwendigkeit, Zeitpunkt und Dauer der Temperierung nach dem Starten des Fahrzeugs. Die Elektrolyt-Durchmischung verhindert die Stratifikation und schafft so nach Angaben des Unternehmens gleiche stöchiometrische Verhältnisse in der gesamten Batterie. Dazu bilden passive Kunststoffteile in Winkelform Strömungskanäle, die durch die kinetische Bewegungsenergie des Fahrzeugs das Elektrolyt innerhalb einer Stunde komplett umwälzt.(Motorsport-Guide.com)