Britischen Medienberichten zufolge sollen die derzeitigen Cosworth-Eigentümer Gerry Forsythe und Kevin Kalkhoven die UBS damit beauftragt haben, einen Käufer zu finden. Interesse an der Motorenschmiede sollen Rolls Royce und GKN haben. Welche Auswirkungen ein Verkauf auf das Formel-1-Engagement hat, ist ungewiss.
2004 wurde Cosworth vom damaligen Eigentümer Ford an die beiden ehemaligen Eigentümer der Champcar-Serie verkauft. Gegründet wurde das britische Unternehmen einst 1958 von Mike Costin und Keith Duckworth. Aktuell werden die F1-Teams von HRT und Marussia mit Cosworth-Aggregaten angetrieben. Mit 176 GP-Siegen ist Cosworth der zweiterfolgreichste Motorenhersteller hinter Ferrari in der Formel 1. Mit Ford zeichnete man in der Rallye-WM mit den Motoren in den Modellen Ford Sierra, Escort RS und WRC, sowie für den Focus WRC verantwortlich und holte 14 WM-Siege.
Neben dem Motorsport ist Cosworth auch im Automotivebereich als Zulieferer für Volumenfahrzeuge, Tuning, Kleinserienhersteller und Ersatzteillieferant aktiv. Auch für Luftfahrt und Militär liefert das Traditionsunternehmen.
Text: Motorsport-Guide.com