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  • Heimsieg für den Eifler Jung
„Ein Traum ist für mich in Erfüllung gegangen. Jetzt fehlen mir eigentlich die Worte – auf jeden Fall sind wir sehr, sehr zufrieden mit dem Sieg“, so überglücklich Darius Drenzla nach dem Sieg bei der 35. Auflage der Rallye Köln – Ahrweiler im Ziel.
Mit Peter Schaaf auf dem heißen Sitz siegte er überraschend nach 160 anspruchsvollen Wertungsprüfungskilometern zwischen Ahr und Nürburgring im Ford Escort RS 2000.

"Die Bedingungen waren sehr schwierig, die Strecken hatten wenig Grip."
Für den Sieger war die Rallye dabei eine ungewöhnliche Dreifachbelastung, bereitete der Harscheider doch gleich drei Fahrzeuge auf den Rallyeeinsatz vor: "Nach vielen harten Nächten, in denen ich die Autos für Christian Menzel und Richard Lietz vorbereitet habe, wurde unser Escort erst am Freitag fertig. Wir hatten entsprechend wenig Schlaf.“

Das Team aus der Eifel musste sich nur Christoph Schleimer / Thomas Fuchs (Vauxhall Astra GTE) beugen, die allerdings mit Gastfahrerstatus antraten, da ihr Fahrzeug nicht zur Gruppe der Youngtimer auf dem technischen Stand der Baujahre bis 1981 gehört. Rundum zufrieden resümieret der Ex – Opel - Werksfahrer aber: „Ich hab mich heute mal richtig beeilt, und es hat im drittem Anlauf endlich mal geklappt, Schnellster bei der Köln – Ahrweiler zu sein.“

Auf dem dritten Rang liefen Heinz-Robert Jansen / Martin Jansen (Opel Manta A) im Ziel in Mayschoß ein. Vor Olaf Rost und Wolfgang Großmann, die höre und staune im 1300 er VW Polo unterwegs waren. „Ein Wahnsinn, im 1300 er VW Polo mitzufahren war echt geil, das hat uns einen Riesenspaß gemacht“, die beiden strahlten zufrieden nach einem tollen Samstag in der Eifel.

In die Klassen……..
Bei den Gruppe 4 Fahrzeugen dominierten die ehemaligen Sieger der Rallye, die nicht über den sechsten bzw. siebten Platz im Gesamtklassement hinauskamen, da sie die Leistung ihrer PS - starken Rallyeboliden auf den nassen und rutschigen Prüfungen nicht auf die Straße bringen konnten. Dominik an der Heiden / Wolfgang Witt holten sich auf der letzten WP noch eine Bestzeit und hatten am Ende 16 Sekunden weniger auf dem Zeitenkonto als als die Sieger der letztjährigen Auflage Oliver Rohde / Jan Wolff (Porsche 924 Carrera GT).

Klassensieger in der Gruppe 4 bis 2000 ccm wurden die Niederländer Paul Cremers / Henk Verzeyl im Ford Escort RS 2000.

In der Gruppe 3 Wertung siegten die Nordlichter Kai – Dieter Kölle / Inka Lerch im Porsche 911 Carrera 2,7.

Ein versöhnliches Saisonende feierte der Luxemburger Marc Lederle mit einem Gruppensieg in der Gruppe 2 über 2000ccm. Auf dem Beifahrersitz des BMW 323i saß sein „Klassenkamerad“ Yann Munhowen, der in der YOUNGTIMER TROPHY auf der Rundstrecke auch einen 323 i bewegt.


Gesamtsieger Darius Drenzla / Peter Schaaf

Die Gesamtsieger Darius Drenzla / Peter Schaaf nahmen logischerweise auch den Pokal für den Sieg in der Gruppe 2 bis 2000 ccm mit nach Hause. Heinz – Robert und Martin Jansen (Opel Manta A) und Jürgen Lenarz / Ina Beck im Opel Kadett C Coupe folgten auf den weiteren Plätzen.

Ralf Driescher / Karl Eduard Reinders, die sich immer wieder bei der Köln-Ahrweiler zusammenfinden, siegten in der Gruppe 2 bis 1600 ccm mit dem Renault 5 Alpine.

Die1300er Klasse dominierten die Gesamtdritten Olaf Rost / Wolfgang Großmann (VW Polo). Hinter den beiden liefen die Meisterschaftskanditaten Jörg Chmiela / Klaus Pohl (Alfa Romeo Alfasud) und Christoph Wilde / Jürgen Küven im Simca Rallye II ins Ziel.


Meistertitel für Christoph Wilde

In dieser Klasse fiel dann auch die Meisterschaftseinscheidung zugunsten von Christoph Wilde. Der Nörvenicher KFZ - Meister holte im Simca Rallye II seinen ersten Titel, auch wenn er bei der Rallye einmal mehr nach zwei Ausritten neben die Strecke zum Schraubenschlüssel greifen musste. Er verwies Vorjahresmeister Jörg Chmiela (Oberkayll, Alfa Romeo Alfasud) auf den zweiten Rang.
Der Punktestand mit 90,93 Punkte zu 89,22 Zählern zeugt von einer spannenden Saison! Der dritten Platz der Gesamtwertung ging an den Lohmarer Opel Manta Fahrer Heinz - Robert Jansen, der sowohl in der YOUNGTIMER TROPHY als auch in der YOUNGTIMER RALLYE TROPHY an den Start geht.

Pech hatten die Meisterschaftskandiaten Juppi Heiden und Michael Schmiemann. Heiden musste seinen Ford Escort RS 2000 bei seiner ersten Rallye bereits auf der zweiten WP abstellen. Schlimmer noch traf es Schmiemann. Auf Titelkurs liegend, musste der Essener seinen C - Kadett am Start der 9. WP mit Antriebswellenschaden abstellen.

Mit einem seriennahen 323 i siegten Marco Leidag / Franz Altholtmann in der Gruppe 1 über 2000 ccm Liter Hubraum.

Christian Menzel drückte der hart umkämpften Klasse der seriennahen 2 Liter Fahrzeuge seinen Stempel auf. Er siegte mit Co – Dieter Müller, dem Stamm - Copiloten von Jürgen Lenarz, der kurzfristig für den erkrankten Peter Nöker eingesprungen war, mit einem neu aufgebauten Ford Escort RS 2000.
Beim Kelberger passte einfach alles, und so fiel dann auch sein Fazit als Gesamtneunter aus: “Das hat hier eine Riesenlaune gemacht, überall standen Leute die ich kannte, nächstes Jahr bin ich wieder dabei!“ Der Fight mit seinem österreichischen Porsche Cup Teamkollegen Richard Lietz wurde in der sechsten WP jäh gestoppt, als dieser mit Schaden an der Zylinderkopfdichtung den Escort abstellen musste. Lietz, vor wenigen Wochen Sieger der ADAC Rallye Bitburg, kündigte aber am Abend per SMS schon Revanche an.
So waren es die Stamm – Quertreiber der Youngtimer – Szene Horst Schmitt / Hans Bauer und Karsten Schöffler / Christian Bächle, die mit Ihren Kadett C Coupes auf den weiteren Plätzen folgten. Ulli Weiper, Sieger der YOUNGTIMER RALLYE TROPHY 2002 und 2004, hat zwar den Helm eigentlich an den Nagel gehangen, aber zur Rallye Köln-Ahrweiler juckte dann doch noch einmal der Gasfuß. Mit Co Norbert Velten brachte er den Leih - Manta auf dem vierten Klassenrang ins Ziel.

Die 1600 er Klasse dominierte Heinz – Josef Nekes, der vom dreimaligen Gewinner der Rallye Knut Martick (als Beifahrer von Georg Berlandy) über die Eifelsträßchen navigiert wurde. Als Zweite fuhren hier Jürgen Pfleger / Michael Klotz im VW Golf über die Rampe die 56 Sekunden Vorsprung auf ihre Markenkollegen Marc Holtschneider / Michael Hansmann aufweisen konnten.


Meister der Quertreiber Detlef und Michelle Rudolph im kleinen Franzosen

Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr reichte es für die Saarländer Detlef und Michelle Rudolph mit der eindrucksvollen Bilanz, dass sie immer die Klasse der Hubraumzwerge gewannen, zum Titel in diesem Jahr!

Wie im richtigen Leben, bekommt der Merziger Peugeot Spezialist auch im Rallyeauto von seiner Frau Michelle gesagt, was er zu tun hat. Mit verklebtem Meister T-Shirt und nach Sekt duftend resümierte Michelle dann auch überglücklich: „Wir mussten ja nur ins Ziel kommen und das haben wir geschafft, so viele Probleme wie heute hatte wir schon lange nicht mehr. Technische Probleme mit der Zündung, die geringere Leistung zur Folge hatten, einen Dreher, alles was man sich nur vorstellen konnte!

Hinter den Saarländern folgten in der Klasse der Kleinen Malte Rückert / Frederic Liesenhoff (Alfa Romeo Giulia) vor dem Vater-Sohn Team Jürgen und Benjamin Krusch, die ihre erste Saison mit einem dritten Platz in der Klase erfolgreich zu Ende brachten.

Mit dem Hainbach – Opel Manta 400 siegten in der Gruppe A über 2000 ccm die Belgier Rainer Hermann / Gabriel Hüweler. Zwei weitere Gastteams, Hans – Ulrich Blankenburg / Gaby Schädel im BMW M3 und Eric Raab von der Heyde / Olaf Altenheimer im schon „weichen“, aber immer noch schnellen Audi 200 quattro folgten auf den weiteren Rängen.

In der Gruppe N über 2000 ccm siegten Harald Palzkill / Alexander Herzog im BMW M 3. Dies bedeutet auch den Sieg in der Gruppe N Wertung der YOUNGTIMER TROPHY für den Wissmannsdorfer Palzkill, der seine erste Youngtimer Saison bestritt.
Gotthard Tischner / Martin de Jong, die am Freitagabend nach einem Ausrutscher am Ende des Schotterstücks die Rallye abhaken mussten, kamen noch zu einem versöhnlichen zweiten Platz in dieser Klasse.

Die Gaststarter Andreas Mansfeld / Björn Leiffert siegten bei den Gruppe N Fahrzeugen bis 1600 ccm mit der Toyota Corolla vor Achim Obermeier / Manfred Fleer.
Obermeier / Fleer, die im Peugeot 205 GTI alle Läufer der YOUNGTIMER Rallye Trophy unter die Räder nahmen, konnten sich mit dieser Platzierung auf dem fünften bzw. vierten Rang der Fahrer- und Beifahrerwertung der Trophy platzieren.

Bei den Klassischen Fahrzeugen nach Anhang K siegten Maurice Bergsteyn / Leo Gommans im Opel Kadett B vor Rainer Pfeiffer / Hans Müller - Deck im MG B, die wie schon in der Vergangenheit immer bei der Köln-Ahrweiler ihren MG B an den Start brachten.

In der bei der Köln-Ahrweiler auch ausgeschriebenen Gruppe H siegten Stefan Mannheller / Thomas Rausch im Ford Escort RS 2000.

Bei den Historischen über 2500 ccm ging der Klassensieg bei ihrer ersten Rallye an Stefan Oberdörster / Stefan Zanties im Porsche Carrera 2,8 RSR. Und das ganze nach
Stunt - Einlage mit Überschlag auf der dritten Wertungsprüfung!

Auf der Rundstrecke im leistungsstarken Porsche unterwegs, ging Edgar Salewsky bei der Rallye mit Sven Helbing auf dem heißen Sitz in der Alfa Romeo Giulia ti super an den Start und siegte bei den historischen bis 1600 ccm vor Armin Limmer / Heinz Festner (Fiat124)

Nach einem noch einmal sehr spannenden Finale heißt es nun nach der Saison ist vor der Saison. So wird mancher sein „Schätzchen“ über den Winter der einen oder anderen Reparatur unterziehen, um kurz nach Ostern wieder auf dem Hockenheimring ins Volant zu greifen oder evtl. schon kurz vorher in den Eifelwäldern bei der Kempenich zu driften.

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