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Gigantenkampf in der Gruppe A
Gruppe N völlig offen
Volles Diesel Starterfeld
Juniorenduell Marcus Leeb gegen Michael Kogler
Zeitplan & Sonderprüfungen
Bei Castrol Rallye ist Gigantenkampf in der Gruppe A zu erwarten
Einerseits Achim Mörtl gegen Raimund Baumschlager und diese Beiden gegen die Herausforderer Doppelreiter, Hideg , Ruben Zeltner, Kramer und Waldherr

Die letzte Rallye vor der Sommerpause scheint, was den Gruppe A Sieg und damit auch die Gesamtwertung betrifft, ein echter Knüller zu werden. Da ist einmal das Duell der beiden Führenden in der Meisterschaft, Lokalmatador Achim Mörtl gegen Titelverteidiger Raimund Baumschlager (beide Mitsubishi). Auf Grund der letzten Ergebnisse muss natürlich auch David Doppelreiter mit dem Skoda WRC in diese Auseinandersetzung mit einbezogen werden.

Dazu gibt es gefährliche Außenseiter wie den Kärntner Rallyespezialisten Alfred Kramer, der schon sehr oft aufgezeigt hat, in seiner Heimat besonders schnell zu sein, Kärnten Kenner Ruben Zeltner der mit deutscher Lizenz startet, einer der schnellsten Ungarn Krisztian Hideg (alle Mitsubishi) und Asphaltspezialist Andreas Waldherr (VW KitCar).

David Doppelreiter hat sich nach seinem erfolgreichen Auftritt bei der Bosch Super Plus Rallye auch in Kärnten sehr viel vorgenommen: „Vom momentanen Speed her, kann ich mit der Spitze absolut mithalten, das haben die Zeiten in der Steiermark eindeutig gezeigt. Ohne unser kleines technisches Problem hätte ich dort beide Wertungen locker gewonnen. Für Kärnten, wo ich Achim Mörtl sehr stark erwarte, wünsche ich mir trockenes Wetter, bei Regen müssten wir viel am Fahrwerk umbauen, dass ist nie gut. Die Meisterschaft ist für mich weiter kein Thema, ich denke nur von Rallye zu Rallye.“

Lokalmatador Achim Mörtl sieht sich diesmal nicht als Favorit bei seiner Heimrallye obwohl der Druck sehr groß ist: „Ich vermute, David Doppelreiter wird auf Grund seiner zuletzt gezeigten Leistungen vorne wegfahren. Wichtig für mich ist es daher mich vor Baumschlager in der Wertung einzureihen. Es zählt nur die Meisterschaft, da bin ich vor Baumschlager platziert. Beide haben wir ein Streichresultat, mein Vorsprung in der Meisterschaft beträgt vier Punkte, darauf muss ich jetzt aufbauen. Heimvorteil gibt es keinen, Raimund ist hier öfter gefahren als ich. Eines ist klar, um heuer gewinnen zu müssen bedeutet mehr zu investieren, neue Teile zu kaufen, die Billig-Variante mit der Baumschlager früher Meister geworden ist, ist vorbei. Mit meinem Auto bin ich, was diese Tatsache betrifft, bei Stohl Racing gut aufgehoben.“

Raimund Baumschlager fixierte im letzten Jahr bei der Castrol Rallye mit Platz Drei in der Gruppe A schon vorzeitig den Meistertitel: „So einfach geht es heuer nicht. Die Konkurrenz ist sicher stärker geworden. Für mich heißt der Favorit auf den Gesamtsieg in Kärnten heuer David Doppelreiter. Mein ganzes Interesse gilt im Hinblick auf die Meisterschaft natürlich Mörtl. Ich traue mir schon zu den Kärntner in
seiner Heimat zu schlagen. Voraussetzung ist natürlich, dass mein Auto besser läuft als zuletzt in der Steiermark, wo ich die Missgeschicke von drei Rallyes zusammen, bewältigen mußte.“

Nicht zu unterschätzen sind bei der Castrol Rallye der Kärntner Alfred Kramer, der Ungar Krisztian Hideg und Mitsubishi Kollege Ruben Zeltner. Ruben bezeichnet diese Rallye als eine seiner Lieblingsrallyes. Er hat hier schon sehr gute Resultate eingefahren, im letzten Jahr wurde er in der Gruppe A Zweiter hinter Harrach und Dritter der Gesamtwertung. Hideg wiederum ist für jede Überraschung gut, der Ungar ist ein ganz schneller Mann und hat sich seit Saisonbeginn in Österreich stetig steigern können. Bei Alfred Kramer gilt der Leitsatz bei jedem seiner Starts in Kärnten: „Ich werde diese Rallye gewinnen, ein anderes Ziel gibt es für mich nicht.“ Dieser Spruch hat viel Wahrheitsgehalt, sehr oft lag Kramer schon in seiner Heimat vorne, scheiterte dann aber an diversen Defekten.

Natürlich hat auch Andreas Waldherr mit dem VW KitCar eine Chance sich unter die Top Ten zufahren, er könnte einen Punktezuwachs in der ÖM-Tabelle gut gebrauchen. Der Wiener Gastronom Waldemar Benedict wird mit seinem Renault Clio seine Fans wieder begeistern, sein Wunsch ist es diesmal ins Ziel zu kommen und das mit einem Platz unter den ersten Zehn.

Auch das ewig alte Duell zwischen Mario Saibel und Johann Holzmüller wird interessant werden, Die beiden sind in der Meisterschaft nur um einen Punkt getrennt. Hier ist jeder Ausgang möglich.

In der Gruppe A gibt es noch zwei internationale Mitropacup Starter. Der Deutsche Thomas Wallenwein ist mit dem Mitsubishi kein unbeschriebenes Blatt in Österreich, interessant wird der Start des Slowenen Miha Rihtar auf einem Toyota Celica GT Four, sein.


In Abwesenheit von ÖM-Leader Gassner ist Gruppe N völlig offen
Gassner fährt in Deutschland, daher Stengg, Haneder, Zellhofer als Favoriten? Dahinter Kaucic, Kovar, Wittmann, Rosenberger, Wolff, de Cecco u. Lippitsch

Der Deutsche Hermann Gassner, der zuletzt in der Steiermark einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren konnte, führt in der Meisterschaft mit 13 Punkten auf seine Verfolger. Er kann es sich also leisten bei einem deutschen Meisterschaftslauf an den Start zu gehen, ohne seine Führung in Österreich zu verlieren.

Wer sind nun bei der Castrol Rallye die Sieganwärter um den Gruppe N-Sieg. Zieht man die zuletzt gefahrenen Zeiten heran, so fährt Willi Stengg zurzeit am Stärksten. Prüft man die Verlässlichkeit und Gleichmäßigkeit, so muss man dem Oberösterreicher Ernst Haneder sehr gute Chancen einreichen. Er wurde im letzten Jahr mit einem wesentlich schwächeren Wagen Fünfter bei der Castrol-Rallye.

Wenn aber Vorjahrsmeister Martin Zellhofer seinen Tag hat, dann ist er jederzeit in der Lage beide genannten Piloten zu schlagen. Es ist also mit einem sehr spannenden Dreikampf an der Spitze zu rechnen.

Prüft man den Rest des Gruppe N-Feldes, dann muss man den Namen des Slowenen Tomaz Kaucic auf Subaru Impreza WRX herausstreichen. Er wurde in der Steiermark einmal Dritter und einmal Fünfter. Dann ist Mitropacupsieger Claudio de Cecco zu erwähnen, der diesmal in Kärnten mit einem Gruppe N Subaru Impreza STI antritt. Wieweit von der Marke Subaru her, Kris Rosenberger in den Spitzenkampf eingreifen kann, bleibt noch abzuwarten. Der Niederösterreicher hat die Meisterschaft bereits abgeschrieben, fährt also ohne Druck, es geht nur um ein gutes Ergebnis in Kärnten.

Wenn ihn die Mechanik an seinem Mitsubishi nicht im Stich lässt, ist auch Walter Kovar immer für Spitzenplätze gut. Franz Wittmann junior könnte mit seinem vorhandenen Talent auch wieder einmal in der Lage sein, ein Top Ten Ergebnis zu erreichen. Recht beständig ist heuer Christian Lippitsch unterwegs. Er sammelte bei den letzten Läufen fleißig Punkte für die Meisterschaft und hat damit den Wechsel vom Diesel in die Gruppe N, damit erfolgreich vollzogen.

Toto Wolff der Wiener, sollte die Probleme an seinem Auto von der Steiermark, überwunden haben. Dort wurde seine Fahrt durch nicht bekannte Leistungsprobleme eingebremst, man hat alles kontrolliert und die Fehlerquelle ausgeschaltet. Damit sollte Wolff bei der Castrol Rallye wieder sehr positiv unterwegs sein.


Volles Diesel Starterfeld bei Castrol Rallye 2005
Insgesamt werden zehn Fahrzeuge in Althofen (Kärnten) an den Start gehen. Hoher Favorit ist natürlich Hannes Danzinger, Michael Böhm stärker als zuletzt

Wenn jemand von den bisherigen sechs Wertungen fünf für sich entscheiden kann, dann muss man von einer eklatanten Überlegenheit sprechen. Dies trifft auf den vorjährigen Diesel Pokalsieger Hannes Danzinger (VW Golf IV TDI KitCar) zu. Der Niederösterreicher hatte nur am zweiten Tag der heurigen IQ-Jänner Rallye einen Totalausfall, sonst hat er bei allen bisherigen Veranstaltungen in dieser Saison gewonnen.

Damit gibt es auch vor dem Start bei der Castrol-Rallye ein eindeutiges Ziel: „Ich fahre hundertprozentig auf Sieg. Die Schwierigkeit ist für mich, wenn der Zeitvorsprung relativ groß ist, dann auch die notwendige Konzentration aufzubringen um keinen Fehler zu begehen. Diesbezüglich habe ich meine Lektion schon im Mühlviertel erhalten.“

Herausforderer Nr. 1 von Danzinger ist Michael Böhm mit dem Fiat Stilo. Der Steirer hat heuer einen Sieg, drei zweite Plätze und zwei dritte Plätze eingefahren. Damit liegt er in der Zwischenwertung nur zwei Punkte hinter Danzinger: „Bei der Castrol Rallye werden wir ca. 230 bis 240 PS haben, damit sollte es möglich sein, Danzinger bei der einen oder anderen Sonderprüfung ein bisschen zu ärgern.“

Mit dem Wiener Alfred Leitner und dem Tiroler Norbert Filippits folgen zwei Piloten des Teams von VW Rallye Austria, die sicher unter die ersten Drei der Wertung fahren können. Dies trifft natürlich auch auf Manfred Pfeiffenberger zu, der Salzburger hat seinen Seat Ibiza wieder im Griff und ist damit in Kärnten Kandidat auf einen Stockerlplatz. Der Niederösterreicher Markus Jaitz (Fiat) und der Kärntner Peter Ebner (VW) sind jene Fahrer die für Überraschungen sorgen können, während Routinier Peter Schauberger mit seinem VW Golf hauptsächlich den Mitropacup im Visier hat.


Bei Junioren heißt das Duell Marcus Leeb gegen Michael Kogler
Beide Piloten fahren derzeit gegenüber ihren Mitbewerbern in anderer Liga. Sowohl Leeb als auch Kogler sind im Vorjahr bei Castrol Rallye ausgefallen

Betrachtet man die Meisterschaftstabelle so hat Marcus Leeb von den bisherigen sechs Läufen, fünf für sich entscheiden können, nur einmal wurde er Zweiter. Kogler wiederum weist einen Sieg auf und wurde fünfmal Zweiter. Dies bedeutet im Punktestand derzeit acht Zähler Vorsprung zu Gunsten von Leeb. Beide Fahrer sind jeweils auf einem Suzuki Ignis unterwegs, letztes Jahr haben Beide bei der Castrol Rallye das Ziel nicht gesehen.

Leeb geht als Lokalmatador sehr selbstbewusst in den Bewerb: „Wenn ich eine ähnliche Leistung wie bei den letzten Rallyes bringen kann, sollte auch hier volle Punkte für mich drinnen sein. Vielleicht ist zu Hause der Druck etwas größer. Sehr positiv ist für mich, seit der heurigen Pirelli-Rallye im Lavanttal ist der Fluch von mir gewichen, bei einer Heim-Rallye nicht ins Ziel zu kommen. Dies hat mich in der Vergangenheit immer sehr geärgert.“

Der 18-jährige Michael Kogler wiederum hofft diesmal auf eine Rallye ohne Zwischenfälle: „Zuletzt in Hartberg habe ich mir bei einem Ausritt die Aufhängung beschädigt, konnte nichts mehr unternehmen, um Leeb ernsthaft anzugreifen. Ich war froh, ins Ziel zu kommen. Für Kärnten habe ich mir wesentlich mehr vorgenommen. Ich möchte ein hohes Tempo gehen, um Marcus möglicherweise in einen Fehler zu treiben.“

Alle übrigen Teilnehmer an diesem siebenten Lauf der Juniorenmeisterschaft können nur dann partizipieren, wenn die beiden Führenden Probleme haben. In Lauerstellung sind Dieter Kienbacher (Suzuki) Günther Jörl (Peugeot), Jiri Pertlicek aus Tschechien (Suzuki). Die einzige Dame im Feld der Junioren, Patricia Immervoll aus Wien wird diesmal versucht sein, mit einer gleichmäßigen Leistung, in die Phalanx ihrer männlichen Kollegen einzudringen.


Die Sonderprüfungen der Castrol Rallye 2005

Freitag, 17.06.2005

Start der Castrol Rallye 12:12 Uhr, Hauptplatz Althofen
SP 1 (Strassburg-Schnesnitzgraben-Strassburg)13:00 Startzeit BP ULTIMATE
SP 2 (Gurk-Meiselding) 13:38 Startzeit DEWALT
SP 3 (Strassburg-Schnesnitzgraben-Strassburg)15:16 Startzeit BP ULTIMATE
SP 4 (Gurk-Meiselding) 15:54 Startzeit DEWALT
SP 5 (Strassburg-Schesnitzgraben-Strassburg) 17:32 Startzeit BP ULTIMATE
Ziel der 1. Etappe der Castrol Rallye 19:27 Uhr, Hauptplatz Althofen

Samstag, 18.06.2005

Start zur 2. Etappe der Castrol Rallye 07:55 Uhr, Bauhof Althofen)
SP 6 (Guttaring-Zeltschach) 08:38 Startzeit PIRELLI
SP 7 (Althofen-Rundkurs) 09:41 Startzeit CASTROL
SP 8 (Guttaring-Zeltschach) 10:54 Startzeit PIRELLI
SP 9 (Althofen-Rundkurs) 11:47 Startzeit CASTROL
SP 10 (Eggen-Gradenegg) 12:40 Startzeit LEEB EVENT
SP 11 (Guttaring-Zeltschach) 15:03 Startzeit PIRELLI
SP 12 (Althofen-Rundkurs) 15:56 Startzeit CASTROL
SP 13 (Eggen-Gradenegg) 16:49 Startzeit LEEB EVENT
Ziel der Castrol Rallye 2005 18:34 Uhr, Hauptplatz Althofen

Permanente Servicezone:

Freitag (17.06.2005): Holzlagerplatz Firma TILLY, Althofen
Samstag (18.06.2005): Holzlagerplatz Firma TILLY, Althofen



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