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  • BMW bringt Jutta Kleinschmidt zur Ennstal-Classic
  • Nicht weniger als 13 hochkarätige Ferrari werden am 14. Juli die 19. Ennstal-Classic unter die Räder nehmen

Nicht weniger als 13 hochkarätige Ferrari werden am 14. Juli die 19. Ennstal-Classic unter die Räder nehmen. Ferrari ist das Zauberwort im Starterfeld der 225 Wagen, die von Gröbming aus die kommende Ennstal-Classic in Angriff nehmen.

Ferrari 250 Europa 1954
Am Start: Ferrai 250 Europa

Ältester Ferrari ist ein «250 Europa» mit PininFarina Karosserie, Baujahr 1954, den der Brite IAN PROUDFOOT mit Navigator DEREK ARMSTRONG an den Start bringt. Der Motor ist ein 2963 ccm Lampredi-Zwölfzylinder mit drei Weber-Doppelvergaser, die Leistung wird mit 200 PS angegeben. Erstbesitzer war der Hollywood Regisseur Clarence Brown, der durch Filme mit Greta Garbo und Liz Taylor bekannt wurde. Zwischen 1961 und 2003 gehörte der Ferrari einem Stan Baker in Seattle, der das Juwel in einem fahrfertigen Originalzustand pflegte. Bei einer Fahrt durch einen schweren Sandsturm wurde der Lack derart beschädigt, dass Baker eine Neulackierung vornehmen musste, die von Ian Proudfoot als «Bananengelb» bezeichnet wird. Im Oktober 2009 kaufte Proudfoot den Wagen von einem amerikanischen Sammler.

Laut der Ferrari-Bibel «Cavallino» beträgt der Marktwert rund 800.000 Dollar.

Teuerster Ferrari im Starterfeld ist eine 250GT  SWB Berlinetta eines Schweizer Teams, Baujahr 1961, das am Markt mit bis zu 4 Millionen Dollar  gehandelt wird.

Neun der startenden Ferrari – darunter 250GT Lusso, 330 GTC, 330 GTS und 365 GTS4 «Daytona» besitzen den mythosschwangeren Zwölfzylindermotor, bei vier Modellen handelt es sich um den 246 GTS Dino mit V-6 Motoren, dessen Marktwert in den letzten Jahren steil in die Höhe stieg und momentan um 180.000 Euro liegt.

Der Ferrari Club Österreich unter seinem Präsident Werner Paulinz hat für das bestplazierte Ferrari-Team eine wertvolle Trophäe ausgesetzt.


BMW bringt Jutta Kleinschmidt zur Ennstal-Classic

Sie gehört zu den weltweit erfolgreichsten Frauen im Motorsport. Die in Köln geborene, in Berchtesgaden aufgewachsene Jutta Kleinschmidt ist die erste und bisher einzige Frau, die die mörderische Wüsten-Rallye Dakar in der Gesamtwertung gewonnen hat. Als sie 2001 auf Mitsubishi die Dakar gewann, war sie 39 Jahre alt.

Für die kommende Ennstal-Classic (13.bis 16.Juli) setzt sie BMW in einen 130 PS starken 1800 TI/SA aus dem Jahre 1965, ein Auto das damals in den Rennen nahezu unschlagbar war.

Jutta begann auf dem Motorrad, 1988 war sie erstmals bei Paris-Dakar dabei. Bereits 1992 gewann sie die Damenwertung der Rallye Paris-Kapstadt und der Pharaonen-Rallye. 1992 versuchte sie sich erstmals in den 24 Stunden Rennen am Nürburgring und Spa-Francorchamps auf vier Räder. 1994 gewann sie die Damenwertung der Motorräder bei Paris-Dakar. 1994 siegte sie mit ihrem Mitsubishi Pajero bei der UAE Desert Challenge. Im selben und in den beiden Folgejahren holte sie sich den zweiten Rang im Marathon-Weltcup für zweiradgetriebene Fahrzeuge.

Das war erst der Beginn: 1996 gewann sie die Damen-Wertung der Australian Safari und der UAE Desert Challenge. 1997 holte sie sich als erste Frau einen Etappensieg bei Paris-Dakar. 1999 stand sie bei Paris-Dakar als erste Frau am Podium. Im Jahre 2000 belegte sie Rang zwei im FIA Marathon-Weltcup.

2001 wurde das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere. Sie gewann Paris-Dakar und die Baja Italien und wurde jeweils Zweite in der Baja Portugal, der Rallye Marokko, in der Master Rallye und der Las Pampas Rallye. Im Marathon-Weltcup erreichte sie den zweiten Rang.

2002 wurde sie bei der Dakar-Rallye Zweite. Im Mai wechselte sie als Werkspilotin von Mitsubishi zu Volkswagen, wo sie an ihre früheren Erfolge aber nicht anknüpfen konnte. 2004 wurde sie trotz eines Etappensieges bei der Dakar nur 21. im Gesamtklassement. 2005 wurde sie auf VW Dritte in der Dakar, trotzdem wurde ihr Vertrag 2006 nicht verlängert.

Die Diplom Ingenieurin der Physik wechselte von VW zu BMW, die Dakar-Rallye 2007 fuhr sie mit einem BMW X3CC für das Team X-Raid BMW, mit ihrer früheren Copilotin Tina Thörner kam sie auf Rang 15.

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