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  • 125 Jahre Automobil werden mit einer über 100 km langen Tour durch Westsachsen gewürdigt
  • 125 historische Automobile und 28 Motorradveteranen starten am kommenden Sonntag, den 24. Juli
  • Start (9:00 – 10:30) und Ziel (15:00 – 16:30) am August Horch Museum Zwickau

Wenn sich am Sonntag, den 24. Juli um 9.00 Uhr vor dem August Horch Museum zum ersten Mal die Startflagge senkt, wird die Enkelin von August Horch natürlich im Fahrzeug mit der Startnummer 1 auf die Strecke gehen.  Sie hat zugleich die Schirmherrschaft für die Rallye unter neuem Namen übernommen.

August Horch Klassik 2011

Es sind nicht nur Fahrzeuge aus regionaler Fertigung, die sich in den 125 Autos und 28 Motorräder zählenden „rollenden Museum“ auf Tour durch Westsachsen begeben – auch wenn die Marke Wanderer freilich mit 14 gemeldeten Teilnehmern die lange Markenreihe anführt. Sie weist denn auch nicht weniger als 32 verschiedene Hersteller auf, die nicht nur die Vielfalt deutscher Automobilproduzenten zeigen.

Mit 76 Fahrzeugen ist das Feld der Vorkriegsära besonders gut bestückt. Angeführt von der Schirmherrin in einem Horch, gefolgt von einem Wanderer W 10/1 aus dem Jahre 1927, befinden sich darunter beispielsweise ein Dixi DA 1 (Baujahr 1928), ein Chevrolet International AC von 1929, ein 1933 gefertigter Adler Primus, ein seltenes Audi Front 225 Kabriolett, das 1935 bei Gläser in Dresden karossiert wurde, ein 1937er Rolls Royce oder ein baujahrgleicher, rarer Opel P 4. In vielfältiger Weise ist auch die heimische Marke DKW mit seltenen Motorrädern und den einst in Zwickau gefertigten Frontmodellen vertreten. Ebenfalls aus der Muldestadt stammen die Horchwagen, bei denen von der Limousine aus dem Jahre 1931 bis zum seltenen Sedankabriolett mit Erdmann & Rossi Karosserie (Baujahr 1940) 9 Glanzstücke angemeldet sind.

Ebenso beeindruckend geht es bei den Wagen der Nachkriegszeit weiter, die ein Renault Juvaquatre von 1948 anführt. Neben verschiedenen Vertretern der in Zwickau gefertigten IFA F 8 gehen in diesem Jahr gleich zwei der als „letzter Horch“ bekannten P 240 „Sachsenring“ (1956/1957) auf die Strecke. Ebenso schöne Vertreter der Marke Wartburg, so ein 312 Camping, Baujahr 1962. Freuen dürfen sich die Zuschauer weiterhin auf einen Mercedes 190 SL Cabrio (1956), einen VW Karmann Ghia (Baujahr 1960), einen 1964er Ford Mustang, einen Melkus RS  1600 von 1966, ein Honda S 800 Coupé, Baujahr 1968, einen Jaguar E Typ S 3 (1971), einen ein Jahr jüngeren Shiguli 2101, einen Skoda S 110 R von 1974 sowie einen Ford Mercury Cougar, der 1975 entstand.

August Horch Klassik 2011

Das Feld der Motorräder führt eine seltene Wanderer 2,5 PS Baujahr 1919 an, gefolgt von einer Neander 750 V2 von 1928. Auf Tour gehen aber auch eine Standard (1937), eine Rixe R.S. 120 k aus dem Jahre 1939, eine JAWA 350/3 aus 1956, die legendäre BK 350 (1957), eine AWO Sport gleichen Baujahres, aber auch zwei Berliner Roller (1959/1962) und sogar ein Troll 1 von 1964. Man sieht also – auch auf dem Zweiradsektor wird die August Horch Klassik ein Augenschmaus.

Das August Horch Museum sowie der Motorsportclub Zwickau e.V. als Veranstalter und die Sponsoren freuen sich, daß die Fahrt bei den Oldtimerfreunden so gut angenommen wurde und damit auch den hoffentlich zahlreichen Zuschauern ein breitgefächerter Einblick in die automobile Entwicklung vergangener Jahrzehnte geboten werden kann. Bestaunt werden können die Fahrzeuge auf der reichlich 100 km langen Route, die von Zwickau aus über die folgenden Zwischenstationen wieder zurück in die Muldestadt führt – zu den angegebenen Zeiten trifft jeweils in etwa das erste Fahrzeug dort ein:

9.00 Uhr: Start des ersten Fahrzeuges am August Horch Museum 
9.15 – 11:45 Uhr:Reinsdorf, Rathaus (1. Stempelstelle) Mülsen, Stangendorf, Thurm, Voigtlaide, Wernsdorf
10.00 – 12:30 Uhr:   Glauchau, Schloß (2. Stempelstelle) Lobsdorf, Grumbach, Langenchursdorf, Uhlsdorf
11.00  - 13.30 Uhr:   Wolkenburg, Schloß (3. Stempelstelle) Schlagwitz, Franken, Dürrenuhlsdorf, Remse, Kertzsch
11.30 – 14.00 Uhr:   Waldenburg, Schloß (Mittagspause) Pfaffroda, Meerane, Waldsachsen, Gablenz
14.00 – 16.30 Uhr:   Neukirchen, Schloß Schweinsburg (4. Stempelstelle) Lauterbach, Dänkritz
14.30 – 17.00 Uhr:   Eintreffen der Fahrzeuge am August Horch Museum

Damit kommen natürlich auch die Freunde historischer Kraftfahrzeuge ohne eigenes Mobil voll auf ihre Kosten. Doch nicht nur an der Strecke erwarten die Zuschauer automobile Zeitzeugen. Im August Horch Museum ist die interessante Sonderausstellung „125 Jahre Automobil – Pioniere der Kraftfahrt“ zu sehen, die aus Anlaß des Jubiläums einen Streifzug durch die Frühzeit des Kraftfahrzeuges bietet. Angeführt vom Benz Patent-Motorwagen Nr. 1 aus dem Jahre 1886 präsentieren sich vor dem Hintergrund ihrer spannenden und bewegenden Geschichte seltene und einmalige Automobile. Zu ihnen zählen der Marcus-Wagen (1888/89), der Daimler Stahlradwagen von 1889, ein Patent-Motorwagen Benz „Victoria“, Baujahr 1896, eine gleich alte Leon Bollee Voiturette, ein äußerst rarer Lutzmann-Patent-Motorwagen Nr. 3 „Pfeil“ von 1896 sowie der bereits zwei Jahre früher entstandene, faszinierend moderne Panhard & Levassor Phaeton-Tonneau.

Die Veranstalter bedanken sich bei den Sponsoren AUDI AG, Audizentrum Zwickau, eins energie in sachsen GmbH & Co. KG, Johannisbad-Catering GmbH und SELGROS Zwickau für die Unterstützung der Rallye.

Die August Horch Museum Zwickau gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Zwickau und der AUDI AG im Dezember 2000 gegründet wurde. Die Geschäftsanteile werden zur Hälfte von den beiden Gesellschaftern gehalten. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb des August Horch Museums und die Dokumentation der Geschichte des Automobilbaus in Zwickau.

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