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Sieg für den Eifeljäger…..
Einen souveränen Start – Ziel Sieg feierte der Bornheimer Klaus Ludwig auf einem Porsche Carrera RSR des Derkum Teams. Aus der Pole Position gestartet, fuhr der ehemalige DTM Champion im über 100 Teilnehmer starken Feld der „jungen Alten“ auf und davon!
Beim siebten Wertungslauf zur YOUNGTIMER TROPHY in seinen heimischen Eifelwäldern verwies er nach einer Renndauer von 78 Minuten die Porsche Paarung Wolle Pohl / Daniel Schrey mit 37,983 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Die beiden standen nach dem Training mit Schäden an ihren Porsche ratlos da. Der eine mit Motor- der andere mit Getriebeschaden. Was nun? Ganz einfach: „Fahren wir halt zusammen!“ Gesagt getan, tolle Sache von Wolle, der Daniel auf seinem giftgrünen Porsche mitfahren ließ. Einmal mehr zeigt sich, dass bei den YOUNGTIMERN nicht nur die Punkte zählen….
Das Siegertreppchen komplettierte Christian Nowak mit der CN Cobra, der sich etwas mit dem Tankinhalt verkalkulierte und so in der letzten Runde Daniel Schrey nichts mehr entgegensetzen konnte.

Die mehr als 20.000 Zuschauer entlang der Strecke rieben sich bei bestem Rennwetter verwundert die Augen. Der Willicher Michael Nolte konnte auf dem Kadett C Coupe fast das Tempo von Ludwig mitgehen und lag nur 5 Sekunden nach einer Runde hinten. Unplanmäßig musste er dann aber wegen losem Frontspoiler die Box aufsuchen und fiel zurück.

Hinter den Top 3 kam mit Peter Heinrich das schnellste Gruppe A Fahrzeug in Form des wunderschönen „Warsteiner“ BMW M 3 ins Ziel vor Michael Küke mit seinem seriennahen, Gruppe Porsche.


Klaus Ludwig, hier vor Nolte

Klaus Ludwig vor Wolfgang Pohl / Daniel Schrey sowie Ralf und Norbert Schnitzler die allesamt mit Porsche Fahrzeugen an den Start gingen, lautete die Reihenfolge der älteren Gruppe 4 Fahrzeuge

Der Klassensieg in der Gruppe 4 bis 2000 ccm bis 1975. ging aber trotz des Spoiler - Malheurs noch an Michael Nolte vor Ulli Selhorst (Alpine Renault A 110)

Der Wuppertaler Robert Keil konnte sich als Sieger der Gruppe 4 über 2000ccm (1976 – 1981) feiern lassen. Er siegte vor Oliver Rohde (Porsche 924 Carrer GT) und Andreas Schulz (Porsche 911SC)

Nicht nur in der Langstreckenmeisterschaft sondern auch in der YOUNGTIMER TROPHY ist das Team “Der Stern von Willich Motorsport“ auf der Nordschleife aktiv. Wilhelm Winter gewann die Gruppe 5 Wertung mit dem Mercedes Benz 190 E vor Achim Müller (Porsche 924).

Bei den Gruppe A Fahrzeugen lag der Gesamt-Vierte Peter Heinrich vorn. Nach bösem Abflug kurz vor dem Schwalbenschwanz im Training, konnten die Jungs den BMW wieder richten und Peter Heinrich zum Klassensieg der A Autos über 2000 ccm fahren. Mit Lothar Löw und Norbert Sassenrath folgten zwei weitere BMW M3 Piloten vor Pedro Passyutu, der einen Renault 5 turbo an den Start brachte.

Der Klassensieg in der Gruppe N ging an unsere Doktoren aus dem Norden, Dr. Heinz-Jürgen Gebauer / Dr. Michael Bischoff (BMW M 3). „Auf der Strecke ging´s fair zur Sache, wir sind in Zentimeterabstand um den Ring gedriftet und jeder hat uns Platz gemacht, einfach Klasse bei den YOUNGTIMERN.“ Ulfried Baumert, der mit Ralf Schumacher mit ganzen 1,059 Sekunden Rückstand zweiter wurde war voll des Lobes über die faire Gangart auf der Nordschleife. Gotthard Tischner (BMW 325 i) folgte auf Rang drei vor der leistungsmäßig etwas benachteiligten Peugeot 205 Gti Fraktion mit Ludwig Biewen und Eric Freichels.

In der Gruppe B gingen fünf Porsche 911 an den Start. Dirk Gerhardy siegte in einem Herzschlagfinale mit 0,6 Sekunden Vorsprung vor Dr. Jochen Keils und dem Luxemburger Georges Kuhn, der wiederum nur 0,840 Sekunden Vorsprung vor Thomas Wasel hatte.

Das spannende Duell der Gruppe 3 Porsche wurde leider durch den Defektteufel entschieden. Nordschleifenspezialist Dr. Ernst Paul Wawer, der mit 9:56.065 die viertschnellste Zeit auf den Asphalt brannte und in der Anfangsphase auf dem fünften Gesamtrang lag, kämpfte mit Problemen an seinem Porsche. Mangels Vortrieb fiel er zurück und musste somit den Klassensieg Michael Küke überlassen.


So lieben wir die Youngtimer - warum 4 wenn 2 Räder reichen

Alt aber sauschnell, in 10:16.231 hetzten Wilfried Selbach und Karl – Heinz Teichmann den alten Ford Escort MK 1 durch die Grüne Hölle, und konnten neben dem Klassensieg bei den Verbesserten von 1600 – 2500 ccm (1972 – 1975) sich auch als Gesamt-Zwölfte feiern lassen. “Ich schwitze hier in zwei Runden mehr wie in einem ganzen Rennen mit meinem Manta“. Heinz-Robert Jansen war gemeinsam mit dem Eigner Wolfgang Loosen auf dessen Ford Mustang unterwegs, und wurden hinter Selbach / Teichmann Zweite.

Achim Heinrich war im EX – Eggenberger BMW 635 Csi standesgemäß wieder schnellster bei den Verbesserten über 2000 ccm. (1976 – 1981). Aber die Entscheidung war auch hier sauknapp, fightete er doch mit Martin Richter rundenlang durch die Grüne Hölle, der im Alfa Romeo GTV 6 nur 0,499 Sekunden später die Ziellinie kreuzte. Die Plätze drei und vier gingen nach Luxemburg. Yann Munhoven und Marc Lederle waren auf ihren 323i unterwegs.

In der 2 Liter Klasse bis 2000ccm (1976 – 1981) war der Schwetzinger Opel Kadett C Spezialist Franz Jung siegreich. Ein weiterer Opel Kadett Pilot, Manfred Schreiner folgte vor Hans – Jürgen Heller mit dem Opel Ascona B. Michael Schmiemann / Marco Wolf, mit der schnellsten Zeit in dieser Klasse unterwegs, mussten ihren Kadett nach 6 Runden mit technischen Problemen abstellen und sich so den anvisierten Klassensieg abschminken.

„Ein Top Rennen, ich bin rundum zufrieden!“ Harry Schäfer gewann die 2 Liter Klasse der verbesserten Fahrzeuge (1966 – 1971), nachdem er schon im Training schnell unterwegs war und von Platz zwei der zweiten Startgruppe aus ins Rennen ging. Hinter dem BMW 2002 Pilot kam Markus Niestrath mit seinem Alfa Romeo 2000 ins Ziel, der nach dem Unfall in Spa schon wieder ganz gut aussah. Mit Friedhelm Pfingst und dem Duo Christian Koch / Norbert Winkler hielten zwei weitere Teams die BMW Flagge hoch.

Bei den 1600ern war einmal mehr die KWL Mannschaft siegreich. Der Kölner Versicherungsmakler Heinz Stüber siegte mit dem schwarzen VW Scirocco vor seinem Teamkollegen aus der Domstadt, Joschi Koscis, der mit 10:16.914 die schnellste Rennrunde der Klasse für sich verbuchte. Komplettiert wurde die Klasse durch die VW Golf Piloten Joachim Escher und Uwe Reich auf den Plätzen drei und vier.

„Das war das Optimum, mehr war nicht drin.“ Sichtlich zufrieden war Vorjahresmeister Olaf Rost, der die 1300er Klasse (1972 – 1975) im Audi 50 dominierte. „Ich hatte Eingangs der Döttinger Höhe eine Schrecksekunde als am Fahrzeug von Michael Pilz direkt vor mir der Motor hochging und ich absolut die Haftung verlor. Ich musste mich an der Leitplanke anlehnen, neu starten und weiter gings.“ Rang zwei belegten Walter Hillius / Harald Thönnes (Audi 50) vor Dirk Pesch und Jörg Sander, die nach zwei Reifenschäden das Potential des VW Polo nicht ausschöpfen konnten und nicht über Rang drei hinauskamen.

Was ist klein, grün und fliegt über die Nordschleife? Richtig das kann nur der Nörvenicher Christoph Wilde sein. Mit dem Simca Rallye II gewann er bei den 1300ern (1972 – 1975) souverän vor Jörg Chmiela, der mit einem gebrochene Radlager zu kämpfen hatte aber als Zweiter abgewunken wurde und somit die Tabellenführung in der YOUNGTIMER TROPHY zurückeroberte. Mit seinem Fiat 128 kam Lothar Moll nicht ganz an die Zeiten der beiden Führenden ran, konnte aber mit dem dritten Platz zufrieden sein.

Dreimal in diesem Jahr am Start und dreimal ausgefallen. Friedrich Benra war doch etwas frustiert. Mit ihrem zweiten Auto kamen die Benras bei den Gruppe 2 Fahrzeugen bis 1300ccm (1966 – 1971) nur als vierte ins Ziel. Der Sieg ging an den Mann aus dem Süden. Dino Eitel, der auch mit 10:34.887 die schnellste Rennrunde der Klasse fuhr, kam 14.150 Sekunden vor Klaus Backes ins Ziel ( beide NSU TT) . Der dritte Platz ging an Thomas Roeske, der seinen seltenen Renault R 8 Gordini noch einmal hervorgeholt hatte.

Bei einem seiner Gastauftritte war wieder mal Andre Sommerberg der Schnellste in der Klasse der hubraustärksten, seriennahen Fahrzeuge. Gegen den Kürtener BMW 530 i Piloten hatte Thomas Seyffert um 21.941 Sekunden das Nachsehen. Wie der Zweiplatzierte Seyffert brachte auch Maximilan Arnold als Dritter ein italienisches Coupe von Alfa Romeo, den GTV 6 an den Start. Mit Claudia Fleischhauer kam die schnellste Dame mit ihrem 323er BMW als Vierte in dieser Klasse ins Ziel.

„Was der Heiko gemacht hat ist einfach Klasse, nach dem Training musste ich meinen Escort abstellen und er holt einfach seinen von zu Hause, um mich damit fahren zu lassen!“ Juppi Heiden war überwältigt von dieser Kameradschaft, die er auch bei der Siegerehrung würdigte…Mit dem „Leih-Escort“ gewann er dann auch das Rennen mit 5.239 Sekunden Vorsprung vor Walter – Matthias Müller, der bis zur Ziellinie mit dem Hamburger Burkhard Mund fightete und mit 0,053 Sekunden Vorsprung noch den zweiten Rang sicherte.

In der reinen Ford Escort RS 2000 Klasse kamen als Vierte Christian Klötsch und Conny Hoffmann vor dem Vater-Sohn Team Theo und Heiko Schorn ins Ziel. Bei deren Escort sorgte ein abgerissener Auspuff für so massive Probleme, dass Theo den Wagen im letzten Einsatz über die Ziellinie schob, um so als Fünfte noch wichtige Punkte zu retten.

BMW 2002 ti Pilot Klaus - Peter Adams, der die erste Saison bei den YOUNGTIMERN unterwegs ist, gewann die Klasse der älteren, bis 1971 homologierten, seriennahen Fahrzeuge bis 2 Liter vor Detlef Saat (Alfa Romeo GTV 2000).

Der VW Scirocco mit Heinz-Josef Nekes war einmal mehr das Maß der Dinge in der seriennahen 1600 er Klasse. Die Golf Gti Fraktion mit Norbert Peters auf dem zweiten und Rainer Müller / Willi Volz auf dem dritten Rang hatte auf der Nordschleife gegen den Rheinbacher keine Chance.

Die Nordschleife reizte auch Helmut Harich, der mit dem Fiat 128 vor Dieter und Jochen Lingen (Ford Escort 1300 GT) und Lokalmatador Alexander Schmitt (Renault 12 TS) ins Ziel kam. Der Sieg in der Klasse bis 1300 ccm (1966 – 1975) war dann eine sichere Sache für den Monheimer.

Bei den Kleinsten bis 1150 ccm waren es Thomas Fröhlingsdorf / David Brands (Ford Fiesta), die den Sieg vor den Autobianchi A112 Abarth Piloten Heiko von Tagen und Willi Pürkner, der wieder mal nicht den Weg aus Vilsiburg nicht gescheut hatte, davontrugen.

Nun heißt es Kräfte mobilisieren für das letzte Rundstreckenrennen welches Mitte Oktober auf dem Grand Prix Kurs des Nürburgrings über die Bühne geht. Anschließend zieht es die YOUNGTIMER noch einmal in die Eifelwälder, wo bei der Rallye Köln-Ahrweiler dann die Meisterschaftsentscheidung fallen muss.

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