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230318 SOEM 1 00 DH 0747crBesser als auf dem Redbullring konnte die Slalom-ÖM nicht in die neue Saison 2023 starten - Volles Starterfeld und ein wunderbares Frühlingswetter machten Laune

Bei wunderbarem Frühlingswetter kamen am 18.März 16! Fahrerinnen und 113 Fahrer zum Saisonauftakt der Slalom-ÖM ins Mekka des österreichischen Motorsports nach Spielberg zum Red-Bull Ring. Anlässlich des 50-ährigen Jubiläums hatte die Österreichring-Sicherheitsstaffel mit Kevin Kaltenegger an der Spitze geladen und überraschte die zahlreichen Zuschauer und Aktiven mit einer äußerst selektiven und anspruchsvollen Strecke die für viel Action sorgte. Die beiden Bergab-Schikanen am Bewässerungshügel und das Ziel-S inklusive großer Bodenwelle erwiesen sich dabei als Schlüsselstellen.  230318 SOEM 1 09 DH 6824crKompliment an den Veranstalter, die Österreichring Sicherheitsstaffel
Foto: Dirk Hartung / Agentur Autosport.at
Die Stimmung war, nicht zuletzt dank Sprecher Ady Atcy Janacek super und der Sport hochkarätig auch wenn es für die Organisatoren die eine oder andere Herausforderung zu meistern gab. Angefangen hat es damit dass schon im Training die neue Zeitnehmung, obwohl im Vorfeld mehrfach getestet einfach nicht zu zicken aufhören wollte. Perfektionist Gerhard Nell hatte aber eine Reserve-Anlage mit im Gepäck und so wurde das widerspenstige Ding kurzerhand ausgetauscht. Bis alles wieder wie gewohnt lief verging natürlich einige Zeit und so musste der zweite Trainingslauf gestrichen werden. In Anbetracht der vielen Torfehler wäre dieser sicher hilfreich gewesen, sorgte aber andererseits für Spannung bis zum Schluss. Einziger Wehrmutstropfen dieser sehr gelungenen Premiere war ein (sehr wahrscheinlicher) Fehler in der Zeitentabelle der von allen Seiten leider bis nach Ende der Protestfrist unentdeckt blieb.   

Der Salzburger Reinhard Walkner war der schnellste Mann auf dem Parcours in der Klasse  LG1 der Gruppe „Street“. Um Rang zwei lieferten sich Gernot Schauperl und Alexander Hamiga einen engen Zweikampf. Hamiga steigerte sich im letzten Umlauf nochmals kräftig, hatte am Ende aber trotzdem um 22 Hundertstel das Nachsehen. Rang vier sicherte sich Thomas Hauska vor Wolfgang Erwin Huber. Martin Gradwohl konnte im finalen Durchgang seine Zeit nochmals um eine Sekunde drücken und entschied so den Krimi gegen Jochen Perhorfer in der Klasse LG2 endgültig für sich. Gregor Heindl holte sich Rang vier hinter Marina Zimmermann und konnte Lukas Ederer gerade noch um sechs Hundertstel hinter sich halten. Mit zwei fast auf die Hundertstel genau gleichen Topzeiten holte sich Alois Grasmugg den Sieg in der Klasse LG3 vor Wolfgang Luttenberger und Walter Bliem. Sogar zeitgleich landeten Manfred Prangl und Markus Praschnig auf Rang vier.

Ex-Meister  Marcus Stanzel konnte sich um etwas mehr als eine Sekunde in der  Klasse LG4 durchsetzen, die Plätze zwei bis vier waren aber hart umkämpft. In der Endabrechnung konnte sich Markus Kienzl 56 Hundertstel vor Franz Müller und 63 Hundertstel vor Robert Schwarz Platz zwei sichern. Dahinter komplettierte Franz Kollmann die Top-Five. 230318 SOEM 1 01 GU 2478crEx-Meister Marcus Stanzel konnte sich um etwas mehr als eine Sekunde in der Klasse LG4 durchsetzen
Foto: Govinda Ullram / Agentur Autosport.at
Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Klasse LG5 wo Markus Huber der Sieg einmal mehr nicht zu nehmen war. Markus Fallmann musste sich Thomas Fröhlich im Kampf um Platz zwei nur um 44 Hundertstel geschlagen geben, konnte aber um 85 Hundertstel Rang drei gegenüber Helmut Kienzl verteidigen. Rang fünf sicherte sich Rainer Klima vor Martin Eilmer, der seinen Evo nach schier endlosen Getriebetroubles im Vorjahr endlich zum Laufen brachte.   

In der Klasse „Sport“ bis 1400ccm machten die Brüder Weingartmann mit einem Doppelsieg, Michael vor Mario, genau da weiter wo sie 2022 aufgehört hatten. Die Plätze drei und vier gingen mit Rainhard Walkner und Georg Sebastian Hausler nach Salzburg. Sebastian Huber präsentierte sich nach der Winterpause bärenstark und holte sich den Sieg in der Klasse bis 1600ccm vor Florian Grischek und Mario Zimmermann. David Pietschnig hatte im zweiten Umlauf plötzlich den Schalthebel lose in der Hand und fiel aus. Mit waidwundem Auto konnte er trotzdem im letzten Heat seine persönliche Bestzeit nochmals verbessern und klassierte sich als vierter. Martin Walcher lag nach dem ersten Lauf aufgrund eines Torfeldes nur am Ende der Zwischenwertung der Klasse bis 2000ccm. 230318 SOEM 1 09 DH 6722crEin ärgerlicher Torfehler in Umlauf zwei kostete Herbert Fröhlich einen Stockerlplatz
Foto: Dirk Hartung / Agentur Autosport.at
Mit zwei tollen Zeiten in Lauf zwei und drei durfte er sich am Ende aber ein weiteres Mal über den Sieg vor Christian und Petra Ebner freuen. Vierter und Fünfter wurden Micheal Auer und Stefan Mürzl. Mit einem neuen Arbeitsgerät aus Zuffenhausen ließ Klemens Ollmaier der Konkurrenz in der in der Klasse über 2000ccm 2WD keine Chance und holte einen überlegenen Sieg. Auf Platz zwei, elf Hundertstel vor Thomas Sprosec feierte Markus Rötzer einen perfekten Einstand in der Gruppe Sport. Ein ärgerlicher Torfehler in Umlauf zwei kostete Herbert Fröhlich einen Stockerlplatz, Rang vier konnte er aber trotzdem noch acht Hundertstel vor Thomas Krisch und 47 Hundertstel vor Herbert Sommer verteidigen. Dieter Lapusch presste seinen Evo wieder einmal aus wie eine Zitrone, unterbot im letzten Durchgang sogar die 1:11er-Marke und gewann eindrucksvoll die Klasse über 2000ccm 4WD vor Dietmar Schwab. David Kraxner musste aufgrund eines Defekts auf diesen verzichten, rettete aber den letzten Stockerlplatz vor Roland Fuchs und Daniel Dörschuck. In der Sammelklasse der Division II lautete die Reihung Jürgen Sauer vor Gregor Skoff, der im Training einen heftigen Verbremser zu verdauen hatte. Rang drei ging an Christian Karl und Rang vier an Raphael Steiner.

Gerhard Nell hatte mit technischen Problemen zu kämpfen was in Lauf drei sogar noch in einer gebrochenen Ölleitung gipfelte, konnte sich aber letztlich noch Platz zwei hinter Martin Dall in der Klasse „Race“ bis 1400ccm sichern.230318 SOEM 1 01 DH 0773crMartin Dall in der Klasse „Race“ bis 1400ccm Sieger
Foto: Dirk Hartung / Agentur Autosport.at
Franz Dall war nach einem Torfehler im ersten Run unter Zugzwang, holte sich aber dennoch Rang drei vor Alfred Feldhofer und Gerhard Millauer. Mit einer sensationellen Leistung holte sich Fabian Perwein beim ersten Antreten mit dem Gruppe-Race-Golf nicht nur den Sieg in der Klasse bis 1600ccm sondern auch Rang drei! in der Gesamtwertung. David Madlmayr musste sich aufgrund von zwei Hutfehlern mit Rang drei hinter Andreas Teufel begnügen, konnte aber seinen Clubkollegen Gerhard Kronsteiner und Alfred Schopper auf die weiteren Plätze verweisen. Patrick Mayer haderte ebenfalls mit der Technik, konnte sich aber nach hartem Kampf gegen Christian Irlinger um 46 Hundertstel den obersten Stockerlplatz in der Klasse bis 2000ccm sichern. Um den verbliebenen Podestplatz lieferten sich die „Peugeot-Zwillinge“ Georg Schlader und Andreas Ortner einen spannenden Kampf wo am Ende Schlader um 65 Hundertstel die Nase vorne hatte. Mit dem Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD und dem Sieg in der Gesamtwertung machte Herbert Perwein diesen Samstag endgültig zum offiziellen Familienfeiertag! Ex-Staatsmeister Robert Aichlseder war wieder mit dabei und holte sich Rang zwei vor Karl und Georg Emminger sowie Peter Bindberger. Mit einem gebrochenen Bremssattel im ersten Training endetet das Debüt von Christian und Mario Mayr in dieser Klasse leider noch bevor es wirklich begonnen hatte.230318 SOEM 1 09 GU 4224crWolfgang Leitner markierte im letzten Durchgang mit 1:08,84min Tagesbestzeit
Foto: Govinda Ullram / Agentur Autosport.at
  Auch Wolfgang Leitner verschwand nach einem Torfehler in Lauf eins in den Untiefen der Ergebnisliste, ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und markierte im letzten Durchgang mit 1:08,84min  sogar Tagesbestzeit. Am Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD gab es damit keinen Zweifel. Platz zwei ging an Patrick Stingl bei der ersten Ausfahrt im Ex-Roland Hartl Mitsubishi. In der Sammelklasse der Gruppe Race konnte Erwin Flicker Dauergegner Christian Kellermayr zum Saisonstart auf Rang zwei verweisen. Um Platz drei duellierten sich die Mitsubishi-Colt Piloten Daniel Schausberger und Christian Sieghartner wobei sich in der Endabrechnung Newcomer Schausberger durchsetzen konnte.   

In der Klasse bis 1600ccm der Gruppe Histo war Gerhard Schauppenlehner zwar ohne direkten Gegner unterwegs, lieferte sich aber ein Fernduell um den Gruppensieg gegen Neuzugang Matthias Ebner im wunderschönen Mk1 Escort. Der markierte in Lauf drei nicht nur Bestzeit in der Histo-Kategorie sondern holte sich auch den Sieg in der Klasse bis 2500ccm vor Gerhard Auer. Das familieninterne Duell in der Klasse über 2500ccm zwischen Paula und Franz Baumhakel ging mit 46 Hundertstel Vorsprung zugunsten von Paula aus. 230318 SOEM 1 10 GU 4303crPremiere des Formel Ford Cups im Rahmen der Slalom-ÖM
Foto: Govinda Ullram / Agentur Autosport.at
Wie vermutet stellte sich der Formel Ford 1600 Cup als tolle Bereicherung heraus! Schöne Autos, nette Menschen und guter Sport auf dem doch eher ungewohnten Terrain. Sieger der ersten Runde wurde Florian Mauhart vor Harald Dorfbauer die am Ende nur durch 53 Hundertstel getrennt waren. Micheal Pauscher schnappte sich Rang drei vor Evita Stadler, die tags zuvor noch von Motorproblemen geplagt wurde.   

Runde zwei der Slalom-ÖM 2023 geht am Ostermontag im Fahrtechnikzentrum Teesdorf über die Bühne wo der MSC-Enzian Veranstalter sein wird. Angesichts des spannenden Saisonstarts und des zu erwartenden großen Starterfeldes darf man sich bereits jetzt wieder auf qualitativ hochwertigen Slalomsport freuen!

Die hier gezeigten Fotos sowie viele weitere finden Sie in unserem Fotoalbum zum Slalom-ÖM-Lauf 2023 auf dem Redbullring.

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