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Gelungene Premiere für die Bergrallye des MSK Feistritztal in Kitzeck - Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atBemerkungen zur Bergrallye Kitzeck 2016 von Werner Schneider: Na also, geht ja! Die Rückkehr des Herzog Motorsport/Fundgrube-Bergrallye-Cups auf jene Strecke, die vom verstorbenen Hans-Peter Laber entdeckt worden war, war hochkarätige Werbung für den Bergsport.

Schon der Beginn war der Beweis dafür, dass mit etwas Nachdruck und gutem Willen der klassische Zeitplan nicht nur eine Absichtserklärung sein muss, sondern dass er auch eingehalten wird. Trainingsbeginn um 9:01 Uhr stellt wahrscheinlich einen Rekord da, jedenfalls war das seit 2003, als der Autor erstmals bei einer Bergrallye dabei war, der pünktlichste Beginn.

Rupert Schwaiger kann mit der Premiere in Kitzeck zufrieden sein<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atRupert Schwaiger kann mit der Premiere in Kitzeck zufrieden sein
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at

Dabei war das Training wirklich nicht einfach, vor allem der zweite Durchgang. Aber die gewaltige Ölspur nach dem Motorplatzer von Harald Neuherz dauerte eben seine Zeit – rund 40 Minuten – zur Beseitigung und als wenig später die Wasserpumpe von Thomas Strasser jun. brach und Kühlflüssigkeit freisetzte, die seinen Scirocco von der Straße beförderte, waren noch einmal 20 Minuten Reiningungsarbeiten notwendig – ohne daß der Rennleiter die Streckenposten vom MSC Niklasdorf und die unterstützende Feuerwehr dabei zu beaufsichtigen hatte wie ein Gefängniswärter die Chaingang. Jedenfalls zeigten diese beiden Vorfälle wie schnell alles aus dem Ruder laufen kann ohne dass dafür jemanden ein Vorwurf gemacht werden kann.

Das Training war jedenfalls erst um 12:15 Uhr beendet und man stelle sich vor, die üblichen 15 – 20 Minuten Verspätung am Morgen wären wieder angefallen. Die Mittagspause wäre wieder zur Hektik verkommen und es wäre wohl kaum um 13:01 Uhr mit dem ersten Rennlauf begonnen worden. Der Nachmittag wurde dann ähnlich wie in Lödersdorf blitzschnell durchgezogen und man konnte es kaum glauben, dass der letzte Teilnehmer im dritten Rennlauf schon um 15:50 Uhr das Ziel erreichte. Was zweifellos im Sinne alle Beteiligten war – die erfreulich zahlreichen Zuschauer, die bei dem überwiegend wunderschönen Ostermontag auf den Demmerkogel geströmt waren, inbegriffen.

Man darf also Rupert Schwaiger und seinem Team mit den Rennleitern Jimmy Kahr und Gerhard Martinelli sowie den Streckenposten herzlich zu dieser Veranstaltung gratulieren. Sie haben eine Veranstaltung abgeliefert, an der alle weiteren Bergrallyes dieser Saison gemessen werden. Die Fahrer fanden auch nur einen Grund zur Klage: Dass oben im Zielbereich kein Getränkestandl zu finden war.

Und auch wir fanden nur ein kleines Haar in der Suppe: Dass es im ersten Training wieder zu einigen kleinen Unterbrechungen kam, weil niemand da war und der nimmermüde Sigi Rieger mehrmals den Satz ins Mikrophon bellen musste, den niemand hören will: „Fahrer bitte zum Vorstart!“

Text & Fotos: Werner Schneider

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