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180506 BR04 01 WS 5417Die 2. Bergrallye des Wiedenhofer Rallye Teams in Gasen/Strassegg war zuschauerfreundlicher als bei der Premiere 2017, aber nur 47  Starter zeigten sich.

Stefan Wiedenhofer und sein Team hatten sich außerordentlich bemüht, um ihre Bergrallye von Gasen hinauf auf's Straßegg zuschauerfreundlicher und damit attraktiver zu machen. Zahlreiches Gestrüpp am Straßenrand war in aufwändiger Arbeit entfernt worden, um die Sicht auf die Strecke zu verbessern. So wirklich belohnt wurde man für die Bemühungen aber nicht. Zwar herrschte traumhaftes Schönwetter, aber lediglich 47 punkteberechtigte Piloten waren angereist. Dies hatte mehrere Ursachen. Einerseits war es eine Nachwirkung des Rechbergrennens, von dem viele potentielle Teilnehmerautos noch nicht wieder hergestellt waren. Andererseits lag es wohl auch an der Besonderheit der vergleichsweise langen Strecke: Sie ist sehr schnell und sehr steil und deshalb für Fahrer mit schwächeren Autos nur wenig attraktiv. Was sich vor allem am Interesse der Historischen äußerte, wo in vier Klassen gerade einmal sechs Autos am Start standen. 180506 BR04 04 WS 5682Überlegener Tagessieg für Rupert Schwaiger
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at


Dass Veranstalter Stefan Wiedenhofer schon nach einem Trainingslauf zum Zuschauen verurteilt war, wirkte sich natürlich auf die Spannung etwas negativ aus. "Wer, wenn nicht er?" wurde allerorts gefragt. Das bezog sich auf Rupert Schwaiger, der dann auch ganz überlegen den Tagessieg holte. Bis auf ganz wenige Defekte verliefen alle Trainings- und Rennläufe ohne Zwischenfälle, es gab nicht einen Unfall. Beendet war das Rennen um 16:30 Uhr, aber es hätte ohne weiteres auch eine halbe Stunde schneller gehen können, wenn man sich zwischen den Rennläufen nicht ein wenig viel Zeit gelassen hätte. Dies war aber auch der einzige Punkt, den man eventuell etwas verbessern könnte. Sonst herrschte eine entspannte Stimmung und auch der Presse war es gestattet, sich überall dort aufzuhalten, wo auch Streckenposten im Einsatz waren.

Ein spezieller Punkt war die Verlegung des Fahrerlagers. Dies war ja im Gegensatz zum Premierenjahr nicht mehr nach dem Ziel angesiedelt, sondern wie üblich vor dem Start. Allerdings nur eine geringe Verbesserung, denn erstens handelte es sich um einen extrem steilen Schlauch und man musste sich unwillkürlich fragen, wo man weitere sagen wir einmal 15 Teilnehmer unterbringen hätte wollen. Stand doch zumindest ein Team schon mitten im Ortsgebiet von Gasen. Ein Problem, für das es aber logischerweise keine Lösung geben kann.

Nächster Stop des Bergrallye-Zirkus ist Semriach, wo nach der Absage 2017 nun doch wieder gefahren werden wird. Der Veranstalter hat sich zwar bemüht eine zweitägige Show zusammenzustellen. Ob das mehr Aktive anlocken wird, bleibt dahingestellt. Auch weil schon eine Woche danach der 2. Berg-ÖM-Lauf im italienischen Verzegnis auf dem Programm steht.

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