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Ein Benz 200 PS durchbrach am 8. November 1909 als erstes Fahrzeug überhaupt die 200-km/h-Marke.


Benz 200 PS, genannt „Blitzen-Benz“, aus dem Mercedes-Benz-Museum.
Foto: Auto-Medienportal.Net / Daimler

Ein Benz 200 PS durchbrach am 8. November 1909 als erstes Fahrzeug überhaupt die 200-km/h-Marke. Er war damals schneller als jedes Flugzeug und jedes Schienenfahrzeug. Insgesamt stellt Victor Hémery mit dem „Blitzen-Benz“ genannten Rennwagen auf der Betonbahn im britischen Brooklands fünf Weltrekorde auf.


Der Benz 200 PS hatte einen Vierzylinder-Motor mit 21,5 Litern Hubraum.
Foto: Auto-Medienportal.Net / Daimler

Mit fliegendem Start erreichte der Benz über eine halbe Meile eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 205,666 km/h und über einen Kilometer von 202,648 km/h. Den Kilometer mit stehendem Start lege Victor Hémery in 31,326 Sekunden zurück, die halbe Meile in 25,566 Sekunden und die Meile in 41,268 Sekunden, womit die bestehenden, bis dahin von Darracq gehaltenen Rekorde eingestellt werden.


Start zu Rekordfahrten auf der Brooklandsbahn am 8. November 1909:
Victor Hémery durchbrach auf dem Benz 200 PS, genannt „Blitzen-Benz“, als erster Mensch die 200-km/h-Marke

Foto: Auto-Medienportal.Net / Daimler

Der Blitzen-Benz war eigens für Hochgeschwindigkeitsfahrten entwickelt worden. Sein 147 kW / 200 PS starker Vierzylinder-Motor hatte einen Hubraum von 21,5 Litern und fuhr noch weitere Rekorde ein. Am 23. April 1911 erzielte Bob Burman mit dem Fahrzeug, von dem es im Laufe der Jahre mehrere Ausführungen gab, in Daytona Beach auf dem fliegenden Kilometer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 228,1 km/h, auf der fliegenden Meile von 225,7 km/h. Der damalige Landgeschwindigkeitsrekord blieb bis 1919 ungeschlagen.


Schnellster Mensch auf Erden: Victor Hémery fuhr am 8. November 1909 mit dem „Blitzen-Benz“ zwei Weltrekorde ein
205,666 km/h für die halbe Meile und 202,648 km/h für den Kilometer, beide mit fliegendem Start

Foto: Auto-Medienportal.Net / Daimler

Victor Hémery war einer der erfolgreichsten Fahrer im frühen Grand-Prix-Rennsport bis zum Ersten Weltkrieg. Er wurde am 18. November 1876 in Brest geboren. Der gelernte Mechaniker war von 1900 bis 1906 als Chef der Versuchsabteilung und Rennfahrer bei Darracq. 1907 verpflichtet Benz & Cie. Den Franzosen als Werksfahrer. 1908 gewann er auf Benz unter anderem das Rennen St. Petersburg – Moskau und wurde Zweiter beim Grand Prix von Frankreich, hinter Christian Lautenschlager auf Mercedes und vor René Hanriot, ebenfalls auf Benz. Am 8. September 1950 beging Hémery völlig verarmt im Alter von 74 Jahren in Le Mans Selbstmord. (ampnet/jri)


Foto: Auto-Medienportal.Net / Daimler

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