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  • In Memory of Jim Clark - Master „Kaimann“ Bergmann, Günther „Vollgas“ Huber &  Jo Willenpart hielten die Fahne Österreichs ganz oben

An jenen Tag als im Rahmen einer sonntäglichen Sportübertragung die Meldung über den Äther ging  „eine traurige Nachricht insbesondere für alle Freunde des Motorsports, soeben wird bestätigt das der britische Profirennfahrer und Formel-1-Weltmeister Jim Clark in Hockenheim bei einem Rennen zur Formel-2-EM in Folge eines Unfalls ums Leben gekommen ist. Clark verunglückte in seinem Lotus auf dem Wege zur berüchtigten Ostkurve tödlich“….brach für Fans rund um den Globus eine Welt zusammen.

Im Rahmen des Hockenheim Historics wird das Andenken an Jim Clark in Erinnerung ge-halten. Dieses Rennwochenende, der Jim Clark-Klassiker in Hockenheim, wurde auch diesmal erneut zu einem Höhepunkt der Classic-Szene des Automobilrennsports. Und es wurde auch zum Saisonauftakt der int. Formel-V-Saison 2010. Satte 52 Rennwagen der klassischen Formel-V-1300 und der Formel-Super-VW waren genannt. Die größte Zahl an Nennungen in der Clubgeschichte überhaupt. Rennwagen und Fahrer aus 8 Nationen gingen an den Start. Darunter seltene Konstruktionen wie zwei RPB aus Schweden, ein LCR-Super-VW des legendären Motorrad-Gespannherstellers Luis Christen aus der Schweiz oder ein Veemax-V-1300 aus Finnland konnten in Hockenheim bestaunt werden. Einer der Starter war der Heilbronner Martin Märklen. Für den Routinier der Formel-V bedeutete das Rennen den 2. Start auf einem im Vorjahr erworbenen Fuchs-V-1300 mit Doppelvergasermotor. "Nachdem ich 2009 mein Beach-Car (USA) schweren Herzens verkauft hatte, stellte ich mich hier in Hockenheim erstmals einem 18-Wagen starken Feld in der Klasse der moderneren und schnelleren Formel-V-Rennwagen mit dem starken Motor", so der Heilbronner. Verfügte sein Beach-Car, eines jener ersten 1965 in Europa eingeführten FV-Modelle über 60 PS, so kann der neuer Fuchs-Monoposto mit 50 PS mehr aufwarten. Im ersten Rennen über 20 min. kam Martin Märklen nicht über die volle Distanz. Ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr zwang ihn in der schnellen Vollgaslinkskurve hinaus aus dem Motodrom Richtung Ostkurve zum frühzeitigen Ausrollen. Der Kranwagen musste des wertvolle Rennauto zurück ins Fahrerlager bringen. "Mein Verdacht zur Ursache des Schadens sollte sich bestätigen", so der Heilbron-ner. Ein neuer Kraftstofffilter und eine Säuberung der Kraftstoffzufuhr führten zum Erfolg.
Am Sonntag ging es auf der Formel-1-Rennstrecke von Hockenheim erneut auf eine schnelle 20-Minuten-Rennreise. Diesmal holte sich Martin Märklen hinter Rudi Raml (A) auf einem Österreichischen Kaimann und vor Gerd Hinz auf einem Deutschen Motul-FV-1300 Platz 2 in der Klasse.

"Kleine Aussetzer waren noch zu spüren", so Märklen. Aber Platz 2 im Rennen und in der Meisterschaft sind vor den nächsten Rennen auf dem Salzburgring im Mai und erneut in Hockenheim im Juni Motivation genug, sich für den Kampf für den Gewinn der Formel-V-1300-Klassenwertung-2010 so gut zu rüsten als möglich.


Vorstand Dr. Ortheys (L) und Supersammler Jo Willenpart (A, r)

Mit dem Erfolg des bisher in der Clubgeschichte am stärksten besuchten Rennens durfte nicht nur Clubvorstand Dr. Frank Ortheys sehr zufrieden sein, sondern auch sein Vorstandskollege Lothar Panten. Kommentiert wurde das packende Renngeschehen in Hockenheim einmal mehr von Clubgründer Siegfried Schlüter. Schade nur, dass VW-Motorsportchef Kris Nissen (DK) die Topveranstaltung in Hockenheim nicht selber miterleben konnte. Denn das was dort geboten wurde war VW-Motorsportgeschichte pur. Die größte Zahl der angetretenen Rennwa-gen befand sich dabei in absolutem und sehr gepflegten Originalzustand.

Einer war mit einer ganz besonderen Rennwagenflotte angereist. Der Österreicher Jo Willen-part. Er fuhr nicht nur selber, sondern hatte auch die einstige FV-Legende Günther Huber und dessen Sohn Markus in einem seiner FV-Modelle am Start. Huber gehört zu den beinharten Fighten aus der Lauda/Dr. Marko/Rindt-Anfangszeit der Klasse. Vorstand Dr. Frank Ortheys und seine Gattin Astrid bewegten Rennwagen der Marken MACO und Autodynamic. Viele Gäste wie Kaimann-Konstrukteur Kurt „Master“ Bergmann (A) Motortuner Oskar Zöllner, Thomas Karr (Sohn v. Tuner Horst Karr), Horst Rauh, Altmeister Helmut Bross, Ex-Champion Arnulf Schiesser, Frank Schneider, die Teameigner Axel Plankenhorn, Klaus Trella und Tibor Meray, Ex-McNamara-Werksfahrer Helmut Töpfl, Norbert Gross oder Harald u. Bernd Brutschin dürften der Szene nach ihrem Hockenheimbesuch ganz sicher auch weiterhin treu bleiben. Und noch einer war begeistert von der Rennwagenwelt seines Vaters. Ricardo Brutschin (17), momentan auf einem neuen Artline-F3 aus Russland in der DM mit Erfolg unterwegs. HTS

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