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Hermann Lang und Fritz Rieß gewinnen auf 300 SL (W 194) am 14./15. Juni 1952 das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans
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Auf Rang zwei kommen Theo Helfrich und Helmut Niedermayr, ebenfalls auf 300 SL (W 194)
Ein Doppelsieg bei den „24 Stunden von Le Mans“: Dieser Erfolg gelingt Mercedes-Benz im Jahr 1952. Zugleich steht damit der Typ 300 SL Rennsportwagen (W 194) im Rampenlicht. Denn das damals neue Fahrzeug ist eigens für die Saison 1952 entwickelt worden, und im Verlauf der Monate zeigt es eine Dominanz bei allen namhaften Veranstaltungen weltweit. Mercedes-Benz meldet sich eindrucksvoll im internationalen Renngeschehen wieder zurück.
24 Stunden von Le Mans, 1952.
Mit der Startnummer 22: Karl Kling / Hans Klenk auf Mercedes-Benz Rennsportwagen Typ 300 SL (W 194).
Schon fast alle bedeutenden Rennen hat Mercedes-Benz bis dato gewonnen; einzig das 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans fehlt noch – es ist prädestiniert für den Einsatz des 300 SL. Er erregt bei der Präsentation am 12. März 1952 beträchtliches Aufsehen. Für die Rennsaison 1952 werden insgesamt zehn Rennsportwagen dieses Typs gebaut.
24 Stunden von Le Mans, 1952. Mit der Startnummer 20: Theo Helfrich / Helmut Niedermayr belegten mit dem Mercedes-Benz Rennsportwagen Typ 300 SL (W 194) den 2. Platz.
24-Stunden von Le Mans, 1952. Mit der Startnummer 21: Sieger Hermann Lang / Fritz Rieß auf Mercedes-Benz Rennsportwagen Typ 300 SL (W 194, 1952).
24 Stunden von Le Mans, 1952. Kurz nach dem Startzeichen. Die Fahrer laufen von ihren markierten Plätzen sofort zu ihren gegenüberliegenden Wagen. Im Vordergrund die späteren Doppelsieger mit Mercedes-Benz Rennsportwagen Typ 300 SL (W 194). Zweiter Platz mit der Startnummer 20: Theo Helfrich / Helmut Niedermayr. Startnummer 21: Sieger Hermann Lang / Fritz Rieß. Startnummer 22: Karl Kling / Hans Klenk.
24 Stunden von Le Mans, 1952. Mercedes-Benz Rennsportwagen Typ 300 SL (W 194). Zweiter Platz mit der Startnummer 20: Theo Helfrich / Helmut Niedermayr, gefolgt von Startnummer 22: Karl Kling / Hans Klenk.
Nach dem Start wird die Spitze von Ferrari und Jaguar dominiert. André Simon und Alberto Ascari stellen wechselweise neue Rundenrekorde auf. Zu viel des Guten: Nach zwei Stunden quittiert die Kupplung in Ascaris Ferrari 250 S ihren Dienst. Simon mit dem Ferrari 340 America führt vor dem Team Robert Manzon/Jean Behra mit dem 2,3-Liter-Gordini. Gegen Abend übernehmen die beiden Franzosen die Führung. Am 300 SL des Teams Kling/Klenk kündigt sich derweil ein Lichtmaschinenschaden an. Zuerst steht Kling zehn Minuten an der Box, eine Stunde später muss ein weiterer 17-minütiger Aufenthalt verzeichnet werden. Als nachts um 0:30 Uhr Hans Klenk resigniert seinen Helm auszieht, ist ihm die Enttäuschung tief ins Gesicht geschrieben. Noch führt der kleine und leichte 2,3-Liter-Gordini. Nach einem Boxenstopp übernimmt Pierre Levegh mit seinem 4,5-Liter-Talbot die Führung. Auf den nächsten Plätzen folgen in 65 Kilometer Abstand die 300 SL der Teams Helfrich/Niedermayr und Lang/Rieß. Zur Mittagszeit des darauffolgenden Tages ist das Feld auf 19 Fahrzeuge zusammengeschrumpft. Levegh führt noch immer, lässt sich aber eigensinnig nicht von seinem Kopiloten Marchand ablösen. Dahinter drehen die beiden 300 SL zuverlässig ihre Runden. 70 Minuten vor dem Ende fällt Levegh mit einem Pleuelschaden zwischen Arnage und Maison blanche aus.
Mercedes-Benz 300 SL (W 194, 1952) Sportwagen-Erfolge, 1952.
24 Stunden von Le Mans, 1952. Rennsportwagen Mercedes-Benz 300 SL (W 194). Rennplakat des Künstlers Hans Liska.
Dem Doppelsieg von Le Mans war bereits ein Dreifacherfolg am 18. Mai 1952 in Bern vorausgegangen. Es folgen in der Saison weitere Siege: der Vierfachsieg beim Großen Jubiläumspreis vom Nürburgring am 3. August 1952 und ein weiterer Doppelsieg bei der 3. Carrera Panamericana in Mexiko (19. bis 23. November 1952), das letzte große Ereignis der erfolgreichen Rennsaison 1952.
Mercedes-Benz Typ 300 SL (Baureihe W 194) Rennsport-Coupé aus dem Jahr 1952. Ein Fahrzeug dieses Typs gewinnt 1952 die 24 Stunden von Le Mans.
Fotos Mercedes Benz