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  • Nach Valousek-Ausfall führt der Sieger von 2005 ungefährdet
  • Mörtl mit gebrochener Lenkung und Blomqvist mit kaputter Kardanwelle out

Vaclav Pech (GrpN-Mitsubishi) ist auch nach dem ersten Tag und elf gefahrenen Sonderprüfungen der IQ Jänner Rallye nicht zu schlagen. Der tschechische Rallye-meister kontrollierte am Freitag die Konkurrenz und führt nun mit 56,4 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Raimund Baumschlager (GrpN-Mitsubsihi). Pech: „Ich bin am Beginn der Rallye sehr schnell gefahren und konnte danach meine Gegner beobachten. Jetzt habe ich gute Chancen diesen Lauf auch zu gewinnen.“

Valousek, der im Vorjahr in der Junior-WM engagiert war, erzielte am Nachmittag drei Sonderprüfungsbestzeiten in Folge (insgesamt vier auf der ersten Etappe) und überholte damit Vorjahressieger Raimund Baumschlager (GrpN-Mitsubishi). Doch auf der elften Sonderprüfung musste er nach einem Ausritt aufgeben. Baumschlager hingegen haderte ein wenig mit der Reifenwahl und war ein ziemlich ratlos: „Ich verstehe es nicht ganz. Ich griff permanent zu harten Gummi-Mischungen. Das ist mir in den vergangenen drei Jahren nicht passiert. Man darf aber nicht vergessen, dass Pech enorm schnell Auto fahren kann.“ Dennoch liegt er nach dem ersten Tag an zweiter Stelle. Fast unbemerkt arbeitet sich der deutsche Rallye-Routiner Hermann Gassner (GrpN-Mitsubishi) auf einen Podiumsplatz vor und nimmt nun den dritten Rang ein.

In der Klasse A8 hält Franz Wittmann jun. (Mitsubishi) die Österreichische Fahne hoch. Der Niederöstereicher liegt auf dem hervorragenden vierten Gesamtrang und führt damit die Klassenwertung mit über vier Minuten vor Lokalmatador Ernst Haneder (GrpA-Mitsubishi) an. Wittmann: „Wir hatten im Vorjahr eine fürchterliche Saison. Jetzt ist es wichtig, dass wir den richtigen Rhythmus finden. “ Krisztian Hideg (H/GrpN-Mitsubishi) musste sein Auto nach der zehnten Etappe an fünfter Stelle liegend mit Kabelbrand abstellen.

Achim Mörtl war bei der diesjährigen IQ Jänner Rallye wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Nach den Problemen am Donnerstag Abend mit dem Gasseil, startete der Kärntner am Freitag eine sehenswerte Aufholjagd. Er verbesserte sich vom 104. auf den sagenhaften 14. Gesamtrang. Doch die 90(!) aufgeholten Plätze blieben unbelohnt. Nach Sonderprüfung zehn musste Mörtl den GrpN-Subaru mit gebrochener Lenkung im Service abstellen. Ein Restart am Samstag kommt nicht in Frage. Mörtl: „Es ist schade, dass ich schon bei der ersten Rallye der Saison mit technischem Defekt ausgefallen bin. Noch dazu, wo es eine echt tolle Aufholjagd war. Jetzt gilt die ganze Konzentration meiner Heimrallye im Lavanttal.“ Ebenso bringt die IQ Jänner Rallye dem Schweden Stig Blomqvist (GrpA-Mitsubishi) kein Glück. Wie schon im Vorjahr gab die Kardanwelle den Geist auf. Auch der Rallye-Weltmeister von 1984 kann am Samstag nicht mehr an den Start gehen. Zur Zeit des Ausfalles, zwischen Sonderprüfung sieben und acht, lag er auf dem sechsten Gesamtrang.

In der Dieselwertung (Division III) führt weiterhin Michael Böhm (Fiat Stilo JTD). In der Gesamtwertung liegt er mit 12:26,5 Minuten Rückstand auf dem 26. Platz. Böhm: „Ich bin den ganzen Tag sehr vorsichtig unterwegs gewesen, da es enorm rutschig war. Es wäre sehr unklug diese Punkte leichtfertig zu verschenken.“

Zwischenstand nach elf von 18 Sonderprüfungen (nach der ersten Etappe)
01. Václav Pech/Petr Uhel (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX N4 1:21:36,4 Stunden
02. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö/Ö) Mitsubishi Evo IX N4 +56,4 Sek.
03. Hemann Gassner/Karin Tannhäuser (D/D) Mitsubishi Evo IX N4 +1:01,0 Min.
04. Franz Wittmann jun./Bernhard Ettl (Ö/Ö) Mitsubishi Evo VIII A8 +2:43,1 Min.
05. Vaclav Arazim/Julius Gal (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX N4 +3:23,9 Min.
06. Josef Semerad/Bohuslav Ceplecha (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX N4 +3:26,8 Min.
07. Vojtech Stajf/Jirí Cernoch (CZ/CZ) Subaru Impreza Sti N4 +3:37,1 Min.
08. Karel Trojan/Petr Rihák (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX N4 +4:23,9 Min.
09. Johannes Keferböck/Karin Punz (Ö/Ö Mitsubishi Evo VI N4 +4:33,7 Min.
10. Jan Stepanek/Marek Ornelka (CZ/CZ) Subaru Impreza Sti N4 +5:46,4 Min.

Samstag, 13. Jänner 2007
07,00 Uhr Start zur 2. Etappe, Freistadt Messegelände
08,08 Uhr SP 12 Pierbach- Mötlas 16,69 Kilometer
08,51 Uhr SP 13 Arena- Haid- Unterweissenbach 22,46 Kilometer
09,51 Uhr Regrouping Ein, Bad Zell
10,11 Uhr Regrouping Out, Bad Zell
10,24 Uhr SP 14 Pierbach- Mötlas 16,69 Kilometer
11,07 Uhr SP 15 Arena- Haid- Unterweissenbach 22,46 Kilometer
12,17 Uhr Regrouping Ein, Freistadt, Messehalle
12,32 Uhr Regrouping Out, Freistadt, Messehalle
12,52 Uhr Servicezone Out, Freistadt Messegelände
13,30 Uhr SP 16 Gutau- Aistal- Tragwein 29,02 Kilometer
14,53 Uhr SP 17 Freistadt – Trölsberg 09,23 Kilometer
15,13 Uhr Regrouping Ein, Freistadt, Messehalle
15,18 Uhr Regrouping Out, Freistadt, Messehalle
15,38 Uhr Servicezone Out, Freistadt Messegelände
16,16 Uhr SP 18 Gutau- Aistal- Tragwein 29,02 Kilometer
17,31 Uhr Freistadt, Servicezone Ein
17,41 Uhr Freistadt, Servicezone Aus
17,41 Uhr Freistadt, Messehalle, Zielrampe
Ende der 25. IQ Jänner Rallye



Vaclav Pech kontrolliert seine Führung bei 25. IQ Jänner Rallye

Tscheche liegt nach SP 6 halbe Minute vor Baumschlager, Dritter ist Gassner
Heute fegt eisiger Wind über das Mühlviertel, trotzdem tausende Zuschauer

Gesamtleader Vaclav Pech holte sich die ersten vier SP-Bestzeiten und hat in der Folge seinen fast 30 Sekunden Vorsprung auf den letzten beiden Prüfungen nur verteidigt: „Für mich läuft alles nach Plan, ich kontrolliere jetzt meinen Vorsprung. Die Rallye ist sehr schön, die Prüfungen sehr anspruchsvoll, aber sehr lange.

Raimund Baumschlager als Zweiter kämpft nach wie vor mit der richtigen Reifenwahl: „ich fahre geschnittene Slicks, auf den Prüfungen 4 und 5 war ich hinten, auf der SP 6 hat mit der Bestzeit alles wieder, wie gewohnt geklappt. Ich kann mir das einfach nicht erklären, weiß aber das die Unterschiedlichkeit von den Reifen ausgeht.“.

Mörtl hat sich in der Gesamtwertung von Platz 104 bereits auf Rang 30 nach vor gekämpft: „Von den Zeiten her bin ich sehr zufrieden, es ist auch für mich eine sensationelle Aufholjagd, obwohl ich ein neues Auto und neue Reifen habe.“

Auch auf der SP 4 in Liebenstein war Vaclav Pech eine Klasse für sich und dominierte mit 5,3 Sekunden vor dem Ungarn Krisztian Hideg, der damit erstmals bei dieser Rallye seine Klasse zeigte. Mörtl setzt seine Aufholjagd auf noch mögliche ÖM Punkte fort und war dort Drittschnellster. Raimund Baumschlager kämpfte neuerlich mit der richtigen Reifenwahl und verlor als Sechster 7,8 Sekunden auf Pech. Überraschend stark der Österreicher Hannes Danzinger mit einem GrpN Mitsubishi, der sich als Achter noch vor Franz Wittmann und Stig Blomqvist platzierte.

Auf der SP 5 war erstmals nicht Vaclav Pech voran, sondern sein tschechischer Landsmann und WM-Starter, Pavel Valousek. Er holte sich diese Prüfung vor Gassner, Mörtl, Pech und Baumschlager.

Seine erste Bestzeit fuhr Raimund Baumschlager auf der SP 6. Der Staatsmeister war zwei Sekunden schneller als Vaclav Pech, dahinter Valousek, Mörtl, Gassner und Blomqvist.

Gewaltig ist heute trotz des kalten Windes, das Zuschauerinteresse im Mühlviertel. Tausende Fans, darunter sehr viele Zuschauer aus dem benachbarten Tschechien, feiern ihre Lieblinge. Groß auch die Freude im Pferdehof nahe Lasberg. Die 27 Pferde wurden während der Rallye mit klassischer Musik bespielt, damit sie durch die Fehlzündungen der Rallyefahrzeuge nicht aufgeschreckt werden. Die Aktion hat voll eingeschlagen. Der Pferdehof-Besitzer und die Veranstalter der IQ Jänner Rallye haben damit neue Standards im Tierschutz gesetzt.

Zwischenstand nach sechs von 18 Sonderprüfungen
01. Václav Pech/Petr Uhel (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX GrpN 4, 39:34,4 Minuten
02. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö/Ö) Mitsubishi Evo IX GrpN 4, +29,1 Sek.
03. Hermann Gassner/Karin Tannhäuser (D/D) Mitsubishi Evo IX GrpN 4, +36,7 Sek.
04. Pavel Valousek/Zdenek Hruza (CZ/CZ) Mitsubishi Evo VIII GrpN 4, +43,8 Sek.
05. Kristian Hideg/Krisztian Szabo (H/H) Mitsubishi Evo VI GrpA 8, +50,5 Sek.
06. Stig Blomqvist/Ragnar Spjuth (S/S) Mitsubishi Evo VIII GrpA 8, +1:10,5 Min.
07. Josef Semerad/Bohuslav Ceplecha (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX,GrpN 4, +1:28,4 Min.
08. Franz Wittmann jun./Bernhard Ettl (Ö/Ö) Mitsubishi Evo VIII GrpA 8, +1:37,1 Min.
09. Vojtech Stajf/Jirí Cernoch (CZ/CZ) Subaru Impreza Sti, GrpN 4,+1:37,9 Min.
10. Vaclav Arazim/Julius Gal (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX GrpN 4, +1:59,0 Min.



Pech bei IQ Jänner Rallye 2007 das Maß der Dinge

Bislang alle Bestzeiten für den tschechischen Mitfavoriten
Raimund Baumschlager wählt die falschen Reifen, Achim Mörtl holt auf

Vaclav Pech (GrpN-Mitsubishi) ist zu Beginn der IQ Jänner Rallye der Mann der Stunde. Der Tscheche markierte nach seiner Bestzeit am Donnerstag Abend auch die schnellsten Zeiten auf den ersten beiden Sonderprüfungen am Freitag. Damit setzte er sich bereits nach drei Sonderprüfungn um 22,1 Sekunden von Raimund Baumschlager (GrpN-Mitsubishi) ab. Der österreichische Vorjahressieger klagte jedoch am Freitag Vormittag über die falsche Reifenwahl. Der deutsche Routiner Hermann Gassner (GrpN-Mitsubishi) konnte sich auf den dritten Platz verbessern und liegt nur mehr 2,7 Sekunden hinter Baumschlager. Bester GrpA-Pilot ist der schwedische Altmeister Stig Blomqvist auf Platz vier (+36,2 Sek.).

„Ich bin lediglich auf der ersten Sonderprüfung des Tages 100 Prozent gefahren. Jetzt schaue ich mir alles an und versuche den Zeitabstand konstant zu halten. bislang sind keine Probleme aufgetreten“, erklärte Vaclav Pech im ersten Service. Weit weniger zufrieden klang Raimund Baumschlager. Der Oberösterreicher riskierte bei der Reifenwahl und lag daneben. Baumschlager: „Ich habe die Slicks zu wenig geschnitten. Meine Konkurrenten waren auf Regenreifen unterwegs. Das war mit Sicherheit die bessere Wahl.“

Achim Mörtl, der am Freitag durch sein Gasseilproblem auf der ersten Sonderprüfung mit 3:50 Minuten Rückstand ins Rennen ging, und damit auf dem letzten Platz gereiht wurde, holt mächtig auf. Sowohl auf der zweiten, als auch auf der dritten Sonderprüfung musste er sich lediglich Vaclav Pech geschlagen geben. Er verbesserte sich von Rang 104(!) auf den 50 Platz. Mörtl: „Ich habe mir durch das Mißgeschick am Donnerstag ein eigenes Handicap auferlegt. Jetzt fahre ich volle Attacke und hoffe, dass ich noch bis auf Platz vier vorkommen kann. Das wäre dann eine Verbesserung von 100 Rängen.“

In der Dieselwertung (Division III) führt Michael Böhm (Fiat Stilo JTD). In der Gesamtwertung liegt er mit 2:54,0 Minuten Rückstand auf dem 36. Platz.

Zwischenstand nach drei von 18 Sonderprüfungen
01. Václav Pech/Petr Uhel (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX GrpN 17:41,6 Minuten
02. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö/Ö) Mitsubishi Evo IX GrpN +22,1 Sek.
03. Hemann Gassner/Karin Tannhäuser (D/D) Mitsubishi Evo IX GrpN +24,8 Sek.
04. Stig Blomqvist/Ragnar Spjuth (S/S) Mitsubishi Evo VIII GrpA +36,2 Sek.
05. Pavel Valousek/Zdenek Hruza (CZ/CZ) Mitsubishi Evo VIII GrpN +37,0 Sek.
06. Kristian Hideg/Krisztian Szabo (H/H) Mitsubishi Evo VI GrpA +37,9 Sek.
07. Josef Semerad/Bohuslav Ceplecha (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX +51,5 Sek.
08. Vojtech Stajf/Jirí Cernoch (CZ/CZ) Subaru Impreza Sti +55,1 Sek.
09. Karel Trojan/Petr Rihák (CZ/CZ) Mitsubishi Evo IX GrpN +1:06,8 Min.
10. Franz Wittmann jun./Bernhard Ettl (Ö/Ö) Mitsubishi Evo VIII GrpA +1:07,8 Min.

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