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  • Mitropa Rally Cup 2007: Gaßner siegt in Kärnten

Nach zwei Jahren „Abstinenz“ im Lavanttal freuten sich Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser vom Kathrein Renn- und Rallye Team, wieder einmal in Wolfsberg bei der Pirelli Lavanttal Rallye starten zu können. 13 überdurchschnittlich anspruchsvolle Sonderprüfungen über knapp 200 km warteten auf die 126 Teams aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowenien, Italien und Russland. Knapp zwei Wochen vor dem Start war der Winter rund um Wolfsberg zurück gekehrt und so waren während der Besichtigung auf den stellenweise über 1000m hoch gelegenen Wertungsprüfungen (WP) sogar noch Schneereste vorhanden.

Kurz vor dem Start am Rathaus in Wolfsberg zogen trügerische Wolken am Himmel auf. Bei den extrem schwierigen Streckenbedingungen, besonders auf der 21 km langen und über 1300m hohen WP „Theklagraben“ hatten Gaßner/Thannhäuser eine nicht ganz optimale Reifenwahl getroffen. In der zweiten Sektion lief es mit den optimalen Reifen dann gleich besser und am Ende der ersten Etappe lief das Kathrein Renn- und Rallye Team auf dem vierten Gesamtrang ein. Tiefpunkt dieses Tages war allerdings der Ausfall von Gerhard Karbun und Harald Stocker. Auf der letzten Prüfung dieses Tages kam der Gassner-Evo VI von der Strecke ab und blieb auf dem Dach liegen. Beide Fahrer blieben dabei unverletzt.

Sein Bruder Günter Karbun zeigte eine stabile und gute Leistung mit steigender Tendenz. Zusammen mit seinem Beifahrer Erich Perchthaler fuhr er den Gassner EVO V mit dem Namen „Nathalie“ letztendlich auf den 28. Gesamtrang.

Es hatte die ganze Nacht geregnet. Dementsprechend war auch der Zustand auf den noch anstehenden sieben Wertungsprüfungen. Zunächst lief alles nach Plan. Gaßner / Thannhäuser eroberten sogar den dritten Gesamtrang und verteidigten diesen, wenn auch nur sehr knapp bis zur 11. von 13 Wertungsprüfungen. Etwa neun km nach dem Start gab’s rechts vorn einen Reifenschaden. An eine Durchfahrt der 20km langen WP war nicht zu denken. Zu allem Überfluss gab es auf dem schmalen Schotterweg keine Möglichkeit zu einem gefahrlosen Reifenwechsel. Bis ein geeigneter Platz erreicht war, verging schier endlos viel Zeit. Im Ziel blieb dann die Uhr bei 17:20.8 Minuten stehen. Rund dreieinhalb Minuten später als im ersten Durchgang. Damit war an einen Podiumsplatz nicht mehr zu denken. Für den vierten Platz in der Gruppe N gab’s dann noch sieben Punkte für die österreichische Rallye Staatsmeisterschaft. Das reicht aus, um die - zumindest momentane - Führung in der Meisterschaft zu behaupten.

In der Wertung zum Mitropa Rally Cup 2007 gab’s dagegen volle Punkte und einen schönen Glaspokal für den Sieg. Damit gewinnt Hermann Gaßner nach der Bayern Rallye Oberland auch den zweiten Lauf dieser mitteleuropäischen Meisterschaft.

Am gleichen Abend erreichte das Team von Gassner Motorsport noch eine weitere gute Nachricht aus dem hohen Norden Deutschlands. Am gleichen Wochenende fand rund um Eggebek (Nähe Flensburg) mit der Wikinger Rallye der erste Lauf zur ADAC Masters Nord statt. HJS-Sportchef Klaus Osterhaus und sein Beifahrer Uwe A. Mausbeck fuhren mit dem Evo VIII von Gassner Motorsport auf den sensationellen dritten Gesamtrang und siegten obendrein bei den seriennahen Fahrzeugen. (kartha)

Stand ÖM nach zwei Veranstaltungen:
1. Platz Hermann Gaßner 17 Punkte
2. Platz Vaclav Pech 12 Punkte
2. Platz Raimund Baumschlager 12 Punkte
4. Platz Willi Stengg 10 Punkte
5. Platz Vaclav Arazim 8 Punkte
5. Platz Achim Mörtl 8 Punkte


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