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  • Erhöhter Handicap-Faktor

Daß es eine schwierige Rallye werden würde, was die sportliche Perspektive betrifft, haben Koni Friesenegger und Jürgen Hilmbauer von Anfang an gewußt. Mit Platz Vier bei den Historischen haben sie aus ihren Möglichkeiten ein Maximum herausgeholt.

Bereits auf Pinggau I kam der erhöhte Handicap-Faktor zum Tragen: Es begann auf der SP zu regnen, was eher unangenehm war. Und was besonders unangenehm war: Die früher gestarteten Konkurrenten, die teilweise dazu noch enorme PS-Vorteile genießen, fanden noch trockene Fahrbahnen vor. Vor allem eine Folge der etwas unlogischen Startnummern-Vergabe, welche dafür gesorgt hatte, daß ein Teil der Historischen um etwa zehn Minuten später startete als der andere Teil, dazwischen lagen einige „Nicht-Historische“. Ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsnachteil für alle jene Teilnehmer der Kategorie, die später starteten.

So ergab sich dann zunächst einmal auch nur eine achtbeste Zeit bei den Historischen, jedoch erfreulich knapp hinter den Konkurrenten Gerhard Openauer (Ford Escort), Christoph Weber (Mercedes 190) und Ossi Posch (Ford Escort). Beim ersten Durchlauf der Prüfung Rohrbach, ebenfalls ein bekannter Rundkurs, gab es noch Schwierigkeiten mit den Bremsen, doch es gelang dennoch, gegen Ossi Posch einen Platz gutzumachen. Dann ging es wieder zur Prüfung Pinggau, wo erneut das Wetter verrückt spielte: Der Regen, der davor nur kurz angedauert hatte, kam wieder und war diesmal deutlich länger und intensiver. Und wieder entschloß sich das Wetter, gerade in dem Moment umzuschlagen, als der Start von Koni Friesenegger unmittelbar bevorstand. So war nun wieder Ossi Posch vorne. Durch den Ausfall von Gerhard Openauer hielten Friesenegger & Hilmbauer dennoch den siebenten Platz bei den Historischen.

Der Rundkurs Rohrbach, der auch ohne Regen schon eine illustre Rutschpartie war, kam dem Opel-Team etwas besser entgegen, der deutlich erstarkte Ossi Posch konnte zeitmäßig besiegt werden. In der Zwischenwertung lag er dennoch noch vorne, allerdings nur knapp. Daher lautete die Parole für den zweiten Tag: Angriff gegen den roten Escort von Ossi Posch und Hans Zwickl.

Schon nach der ersten Prüfung des zweiten Tages (Stambach – Puchegg I) konnte ein erfolgreicher Platzgewinn vermeldet werden: Koni Friesenegger und Jürgen Hilmbauer lagen nun bei den Historischen schon an der fünften Stelle (ein weiterer Platzgewinn ergab sich schon am Tag davor durch den Ausfall von Christoph Weber). Von da an verlief das Duell relativ eindeutig zugunsten des Opel-Teams Friesenegger/Hilmbauer, wenngleich auch am zweiten Tag das gegenüber den bisherigen Rallyes deutlich gesteigerte Tempo von Ossi Posch sichtbar zum Vorschein gekommen war. Koni Friesenegger nützte die Vorteile seines nun problemlos laufenden Autos gekonnt, und auch die nun vollständig trockenen Strecken erhöhten das Sicherheitsgefühl. Am Schluß ging es durch den Ausfall des Porsche von Johannes Huber/Wolfgang Viakowsky noch einen weiteren Platz nach vorne – es wurde letztendlich der gute vierte Rang in der Historischen-Wertung.

Also insgesamt eine gute Fortsetzung des Erfolgszuges des Opel-Teams Friesenegger/Hilmbauer, der auch den Mechanikern Alfred Pilwatsch, Martin Rainer und Robert Hosa zu verdanken ist. Und ebenso den Sponsoren BIX Lackierungen, Fa. Engelbrechtsmüller, Illich Haustechnik & Wellness, Kleinhagauer Beschriftungen, EHF Maulwurftechnik Franz Henikl, Model Shop Vienna, MSG, Provers Versicherungen, SICO und Tuning-Center speedpower. Die nächste, hoffentlich ebenfalls erfolgreiche Station findet sich am 23. und 24. Mai in der Steiermark, im Rahmen der Castrol Pölstal Judenburg-Rallye.

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