- Manfred Stohl steht vor der wohl größten Herausforderung in diesem Jahr
- Lediglich sehr nasse Straßenverhältnisse könnten die Aufgabe erleichtern
Das OMV CNG (compressed natural gas) Rallye Team geht, wie bereits nach dem Lauf im Lavanttal angekündigt, mit sehr gemischten Gefühlen in die “Bosch Super plus Rallye“. Grund dafür ist die Streckenbeschaffenheit des dritten Laufes zur Österreichischen Staatsmeisterschaft 2009. Mit 100 Prozent Asphaltanteil kommt sie dem OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor mit dem erdgasbetriebenen Subaru Impreza MY07 nicht sehr entgegen. Dennoch zeigen sich die Wiener kämpferisch und wollen zumindest den zweiten Platz in der Meisterschafts-Zwischenwertung verteidigen.
Verbesserungen haben Potenzial
Es liegt mit Sicherheit an der großen Routine und dem fahrerischen Können,
dass Manfred Stohl in der diesjährigen Meisterschaft den zweiten Zwischenrang
einnimmt. Denn der OMV CNG Subaru Impreza MY07 kann leistungsmäßig
noch nicht mit der mit Benzin angetriebenen Konkurrenz mithalten. Stohl: „Das
Auto musste komplett neu entwickelt werden. Da ist man in ein paar Monaten
noch nicht soweit. Aber ich bin selbst überrascht, wie nahe wir schon
dran sind. Auch wenn sich das bei dieser Rallye wieder ein wenig relativieren
wird, denn auf Asphalt fehlen uns doch einige Pferdestärken. Dennoch
bin ich überzeugt, dass uns unsere Anstrengungen im vergangenen Monat
wieder ein Stück weiter gebracht haben.“
Die ewige Hoffnung auf Regen
Sollte wirklich ein Spitzenplatz erreicht werden, dann müsste schon das
Wetter ein wenig mitspielen. Wie so oft hofft der OMV Pilot auf Regen, denn
dann spielt die PS-Übermacht der Super 2000-Boliden und der „Benzin“-Mitsubishis
keine so große Rolle. Und Stohl könnte natürlich die eingangs
erwähnte Routine aus 126 Starts in der Weltmeisterschaft voll ausspielen.
Aber auch bei Schönwetter ist das Ziel klar vorgegeben. „Wir wollen
natürlich den zweiten Platz in der Meisterschaft verteidigen. Allein
das wäre ein großer Erfolg. Wenn uns dann auch noch beim letzten
Lauf vor der Sommerpause in Judenburg ein gutes Ergebnis gelingt, können
wir uns gezielt auf die Herbstsaison vorbereiten.“
Verkürzte Gesamtkilometer bei gleich bleibenden SP-Kilometern
Die Bosch Super plus Rallye wird am 1. Mai um 16.00 am Hauptplatz in Friedberg
gestartet. Am Freitag (1.5.) und Samstag (2.5.) stehen 13 Sonderprüfungen
mit einer Länge von 168,70 Kilometern auf dem Programm. Die Gesamtlänge
der Rallye beträgt 431,63 Kilometer. Der Zieleinlauf ist am Samstag um
18.10 Uhr ebenfalls am Hauptplatz in Friedberg.