- Das war der erste Tag der Bosch Super Plus Rallye 2009
17.20 - Abtasten an der Spitze
Ein Abtasten an der Spitze war auf der Eröffnungs-Sonderprüfung
der Bosch Super plus-Rallye zu beobachten. Obwohl Škoda-Pilot Raimund
Baumschlager wie mit der Pistole geschossen mit einer deutlichen Bestzeit
loslegte, zeigt sich VW-Pilot Andreas Waldherr ob der fünf Sekunden Rückstand
nicht beunruhigt: „Wir haben noch ein wenig mit den Reifen experimentiert.“.
SP1 geht an Mundl Baumschlager
Kein Wunder, wurde doch inzwischen in der Servicezone im Freizeitzentrum
Pinggau der Bayer Jürgen Bertl gesichtet, einer der anerkanntesten Reifengurus
in der Rallye-Weltmeisterschaft – früher u.a. auch als Co-Pilot
von Rudi Stohl in Afrika unterwegs.
Apropos Stohl: Manfred Stohl sieht seine Befürchtungen bei dieser Highspeed-Rallye
im steirischen Wechselland bestätigt, was die Leistung seines Erdgas-Motos
betrifft. Er rangiert vorläufig nur auf Platz 11..
3. Platz nach SP 1 - Waldemar Benedict
Auf dem 3. Platz rangiert momentan das dritte S2000-Fahrzeug im Feld, der Peugeot 207 des Wiener Gastronomen Waldemar Benedict. Dahinter zwei Mitsubishi pilotiert von Mario Saibel und Patrick Winter, gefolgt auf Platz 6 von Lokalmatador Willi Stengg jun. auf Subaru.
Ford Racing Rookie Stefan Laszlo - Unverletzt nach Überschlag
auf erster Rallye
In der Diesel-Wertung begann Michael Kogler seine VW Scirocco-Rallye-Premiere mit einem Dreher und rangiert 14 sec. hinter Lokalmatador Michael Böhm (Fiat Grande Punto) auf Platz 2.
20.00 - 2:1 für Baumschlager nach SP 3 - Zuschauer wie noch
nie
Mit tiefer gehender Sonne im steirischen Wechselland hat sich Raimund
Baumschlager mit seiner zweiten deutlichen Bestzeit auf dem Rundkurs von Rohrbach
nunmehr um 11 Sekunden von Andreas Waldherr abgesetzt. Da der VW Polo-Pilot
die 2. Sonderprüfung, den Rundkurs von Pinggau, knapp für sich entschieden
hat, steht das Bestzeiten-Duell der beiden Favoriten nunmehr 2:1 für
Škoda.
Was besonders erfreulich für Veranstalter Willi Stengg sen. ist, sind die Zuschauer. So viele wurden bei der Bosch Super plus-Rallye noch nie gezählt. Allerdings bringt dies natürlich automatisch eine höhere Verantwortung in Sachen Sicherheit, die Stengg mit dem Einsatz von zehn zusätzlichen Streckenposten für die beiden Final-Sonderprüfungen der 1. Etappe wahrnimmt.
Um Platz 3 entspinnt sich ein sehr spannendes Duell zwischen Waldemar Benedict, Mario Saibel und Patrick Winter, die nur 6,7 Sekunden von einander getrennt sind. Dahinter auf Platz 6 Lokalmatador Willi Stengg jun.
Während Hannes Danzinger nach seinem Hoppala auf der Eröffnungs-Prüfung langsam nach vorne kommt, kämpft Manfred Stohl mit allzu hohen Motortemperaturen und liegt lediglich auf Platz 13.
Ein Kovar in der Schwebe
Bei den Dieseln ist Michael Kogler mit seinem VW Scirocco noch nicht wirklich per Du. Nach drei Sonderprüfungen liegt er bereits 42 Sekunden hinter Lokalmatador und Diesel-Rivalen Michael Böhm auf Platz 2.
Zwischenstand nach SP 3
1. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner Škoda Fabia S2000 23:39,9
2. Andi Waldherr/Richard Jeitler VW Polo S2000 + 11,1
3. Waldemar Benedict/Elisabeth Hellinger Peugeot 207 S2000 + 43,2
4. Mario Saibel/Daniela Weißengruber Mitsubishi Evo IX + 45,5
5. Patrick Winter/Michael Schwarzmayr Mitsubishi Evo IX + 49,9
6. Willi Stengg jun./Jürgen Klinger Subaru Impreza STI + 1:04,5
Zwischenstand Erdgas im Gesamtklassement
12. Hannes Danzinger/Daniela Stummer VW Golf IV Kit Car + 1:28,4
13. Manfred Stohl/Ilka Minor Subaru Impreza STI + 1:35,2
Zwischenstand Diesel im Gesamtklassement
15. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini Fiat Grande Punto + 2:04,5
19. Michael Kogler/Roland Rieben VW Scirocco + 2:46,5
21.00 - 3:2 für Baumschlager im hausinternen Duell
Mit drei Sonderprüfungs-Bestzeiten gegen zwei von Andreas Waldherr
hat sich Raimund Baumschlager mit seinem Werks-Škoda Fabia S2000 auf
der 1. Etappe gegen den VW Polo S2000 des Vorjahrssiegers durchgesetzt. Mit
rund 20 Sekunden ist der Vorsprung des achtfachen Staatsmeisters bei der für
ihre äußerst knappen Entscheidungen bekannten Veranstaltung schon
ungewöhnlich groß.
Waldherr wird also auf den acht Sonderprüfungen der 2. Etappe einiges
zu knabbern haben. Allerdings: Die Rallye ist noch lang und die Entscheidung
wird keinesfalls gefallen sein, ehe beide Kontrahenten gegen 18 Uhr das Ziel
der 13. und letzten Sonderprüfung erreicht haben werden.
Der Kampf um Platz 3 sollte am morgigen Samstag zu einem weiteren Höhepunkt
werden. Liegen doch Waldemar Benedict, Mario Saibel und Patrick Winter lediglich
um 0,7 sec. voneinander getrennt.
Ausgeschieden in der 4. Sonderprüfung ist hingegen Manfred Stohl wegen
eines noch nicht näher spezifizierten Defekts in der Kraftübertragung
seines Erdgas-betriebenen Subaru Impreza.
In der Division II der Staatsmeisterschaft (Gruppe N bis zwei Liter Hubraum)
führt der favorisierte Steirer Daniel Wollinger (Ford Fiesta) 27 Sekunden
vor dem Niederösterreicher Alois Handler (Peugeot 206).
Andy Waldherr
Die Diesel-Wertung ist momentan fest in der Hand von Lokalmatador und Vorjahrssieger
Michael Böhm im Fiat Grande Punto. Er führt 52 Sekunden vor Michael
Böhm, der sich in seinem neuen VW Scirocco bei der Rallye-Premiere noch
nicht so richtig wohl fühlt.
Bestes nicht allradgetriebenes Auto ist der Suzuki Swift S1600 des Salzburgers
Hermann Neubauer auf Platz 10. Drei Plätze dahinter VW-Pilot Hannes Danzinger.
Vorausfahrzeug auf Abwegen
In der Ford Fiesta-Trophy führt nach dem ersten Tag der Purkersdorfer
Lukas Langstadlinger, im Suzuki Motorsport-Cup der Steirer aus der Breitenau,
Mario Klammer.
Die Bosch Super plus-Rallye wird morgen um 8:30 Uhr fortgesetzt. Das erste
Auto wird um 18:35 Uhr im Ziel in Friedberg erwartet.
Zwischenstand nach SP 5
1. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner Škoda Fabia S2000 38:17,4
2. Andi Waldherr/Richard Jeitler VW Polo S2000 + 19,6
3. Waldemar Benedict/Elisabeth Hellinger Peugeot 207 S2000 +1:23,4
4. Mario Saibel/Daniela Weißengruber Mitsubishi Evo IX +1:23,9
5. Patrick Winter/Michael Schwarzmayr Mitsubishi Evo IX +1:24,1
6. Willi Stengg jun./Jürgen Klinger Subaru Impreza STI +1:47,6