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  • Hausherren als Favoriten

Das Rennen um die österreichische „Volvo-Meisterschaft“ 2009 geht in die dritte Runde, es folgt eine Veranstaltung, die vor allem für zwei Teilnehmer eine ganz besondere Bedeutung hat: Die Rallye Weiz ist der große Heim-Event von Bernhard Engelmann und Andreas Schögler, wobei Letzterer zur Zeit die Wertung des Volvo Original Cups anführt.

Es bleibt abzuwarten, ob die Cup-Führung bei der Rallye Weiz wechseln wird, oder ob sie weiterhin in steirischer Hand bleiben wird. Theoretisch hat nämlich auch der zweite VOC-Vertreter aus dem Bezirk Weiz eine geringe Chance, hier die Position Eins zu übernehmen, es könnte zu einer Ex-Aequo-Führung der Volvo-Flieger aus der Steiermark kommen. Und tatsächlich gleicht Manches einer Flugeinlage, was die Rallye-Helden – nicht nur die steirischen! – mit ihren schweren Kisten auf ihrer Sekundenjagd vollführen.

Insgesamt treten fünf VOC-Teilnehmer den Weg zum dritten Saisonlauf an, wobei Einiges dafür spricht, dass vor allem die Lokalgrößen Bernhard Engelmann/Gerhard Texer (Volvo 740) und Andreas Schögler/Annemarie Drosg (Volvo 244) um die vorderste Position ringen werden. Nach der berufsbedingten Abwesenheit bei der Jacques Lemans-Althofen-Kärnten-Rallye ist Bernhard Engelmann diesmal wieder besonders motiviert, sein Auto und die Gegner bis ans Äußerste zu fordern. Außerdem gibt es da noch eine insgeheime persönliche Forderung, die da lautet: Der erste Sieg muß her, und das möglichst bald. Und welche Gelegenheit wäre da passender als die große Heim-Rallye?

Doch nicht nur Engelmann und Schögler haben einen hohen sportlichen Führungsanspruch, auch aus dem Triestingtal kommen immer wieder starke Lebenszeichen. Auch wenn sich Jürgen Praschl eher als Herausforderer denn als Sieganwärter sieht, da der Motor seines Volvo 740 GLE wiederholt chronische Leistungsschwächen zeigt – er macht auch dem dominierenden Andreas Schögler immer wieder Streß. Renn-Szenen, die man bereits aus dem vergangenen Jahr kennt. Es kommt daher nicht besonders überraschend, dass Jürgen Praschl/Manfred Wagenhofer zur Zeit den guten zweiten Platz im Volvo Original Cup Austria halten. Natürlich lautet daher auch bei der Rallye Weiz am 27. Juni die Devise: Rechts ist’s Gas!

Damit unterscheidet er sich in seiner Einstellung nicht allzu sehr von Thomas Steinmayer, gleichfalls ein Vertreter der Rallye Gemeinschaft Triestingtal, und ein Vollgas-Akrobat der allerersten Güte. Auf seine letzten Klassenerfolge mit dem Suzuki Swift Gruppe A folgte ansatzlos eine Reihe von aufsehenerregenden Top-Platzierungen in der österreichischen Volvo-Wertung – kaum eine Rallye, die nicht mit Platz Eins geendet hatte. Daß das jüngste Kapitel der Steinmayer’schen Erfolgsbilanz ein Hoppala aufweist (Überschlag bei der Jacques Lemans-Althofen-Kärnten-Rallye), will der Fahrzeug-Spezialist aus Teesdorf natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Auch wenn er gegenüber seinem früheren Fahrzeug noch einige PS vermisst: Mit Steinmayer muß man immer rechnen. Auch wenn er diesmal nicht mit seinem Stamm-Copiloten Herbert Wagner, sondern mit Mario Seifried fährt.

Reichte bei der Jacques Lemans-Althofen-Kärnten-Rallye schon ein Quartett an Volvo-Treibern, um Rallye-Action vom Feinsten zu bieten (das noch dazu leider bald zum Trio geschrumpft wurde), so wird der VOC in Weiz als Quintett in Erscheinung treten. Welches komplettiert wird durch Nenad Jovanovic, der sich fahrerisch stark auf dem aufsteigenden Ast befindet und zusehends zur Favoritengruppe aufschließt. Besonders stark sichtbar wurde das bei seinem letzten Einsatz im Triestingtal, wo Nenad und Bojan Jovanovic locker aufs Podest fuhren. Es gibt auch noch ein anderes gutes Vorzeichen: Bereits im vergangenen Jahr gab es bei der Rallye Weiz – damals unter zahlenmäßig noch etwas größerer Konkurrenz – einen hervorragenden vierten Platz. Somit kann unterm Strich auch bei der Rallye Weiz davon ausgegangen werden, dass jeder Volvo-Teilnehmer dem Rallye-Publikum eine sehenswerte Vorstellung bieten wird können.

Zu den Fotos dieser Veranstaltung:
Fotos der Rallye Weiz 2009

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