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  • Rallye-Weltmeister liebäugelt mit siebtem Sieg beim deutschen WM-Lauf

Der Franzose Sébastien Loeb gilt als Alphamann der Rallye-Szene und will seinen Überflieger-Status selbstredend auch bei der kommenden ADAC Rallye Deutschland (14. – 17.8.) unterstreichen. „In Deutschland fühle ich mich immer ausgesprochen wohl“, signalisierte Loeb aus seiner viertägigen Test-Session von Ende Juni, wo er und sein Teamkollegen Dani Sordo im Citröen C4 WRC in den Mosel-Weinbergen (Veldenz) und auf dem Militärgelände Baumholder (Erzweiler) insbesondere die härteren Reifenmischungen der Pirelli-Pneus ausprobierte.

Um nasse Asphaltpisten zu simulieren und entsprechend aktuelle Testwerte zu erreichen, bewässerte die lokale Feuerwehr mit 7 300 Litern Brauchwasser eigens einen rund fünf Kilometer langen Streckenabschnitt. „Das war ungeheuer wichtig für uns“, verrät Sébastien Loeb und denkt dabei durchaus an die bekannt launische Sommer-Witterung in deutschen Landen: „Der ADAC-Lauf ist der Auftakt für die drei entscheidenden Asphalt-Rallyes im Championat, und da will ich für alle Wetterverhältnisse optimal mit den neuen Einheitsreifen gerüstet sein.“

Der sechsfache Deutschland-Sieger Loeb tippt aber jetzt schon darauf, dass die Rallye-Entscheidung in Baumholder fällt: „Dort ist ein extrem sauberer Fahrstil gefragt, denn das Risiko eines Reifenschadens durch die so genannten Hinkelsteine dort ist besonders hoch. Mir persönlich gefallen die Weinberg-Prüfungen besser – und nicht nur, weil auf extrem kurvige Asphalt-Pisten den skandinavischen Mitbewerbern ihr bekannter Perfek-tionismus auf Schotter nur wenig hilft.“ WM-Rallyes werden aber allein schon dadurch kompliziert, dass „Super Seb“ anwesend ist – außer vielleicht noch in Finnland. „Dieser Sieg fehlt mir noch in meiner Sammlung“, gesteht Sébastien Loeb ein, der mit insgesamt 41 WM-Siegen einsamer Rekordhalter der Rallye-Zunft ist.

Bis zum nächsten Schlagabtausch in Finnland (1.-3. August) und der danach folgenden Asphalt-Runde in der Trierer Region will Loeb aber erst mal seine Akkus aufladen. Loeb startete mit Ehefrau Sévérine und Töchterchen in einen kurzen Sommerurlaub: „Das ist eine Erholungsfahrt ins Blaue ohne lange Anreise von meiner neuen Heimat am Genfer See, denn ich muss schon während der Rallye-Saison oft und lang genug reisen – diese ständige Leben aus dem Koffer behagt mir sowieso nicht son-derlich.“ Danach will der Super-Champion umso stärker auftrumpfen. Zumal er mit seinem derzei-tigen Tabellenstand nicht zufrieden ist. Der Wahlschweizer gesteht offen: „Es wurmt mich, dass ich trotz der fünf Saisonsiege noch nicht einmal die momentan Fahrerwertung anführe.“

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